U-16-Trio sammelt DM-Erfahrungen
Platz 6 ist in Bremen das beste Ergebnis
Erstmals bei den deutschen Einzel-Meisterschaften anzutreten, sorgt durchaus auch für Aufregung. Diese Erfahrung haben unsere drei U-16-Starter gemacht, auf die in Bremen die nationale Spitze ihrer Altersklasse (M 15) wartete. „Den Jungs war anzumerken, dass dieser Wettkampf etwas ganz Besonderes war – nicht zu vergleichen mit den bisherigen Veranstaltungen. Sie haben immer nach links und rechts geschaut. Alles war neu. Auch die meisten Kontrahenten kannten sie nicht“, berichtet Trainer Maik Werner. Dank Björn Oelmann konnte er zwar auf eine Top-6-Platzierung verweisen. Doch selbst das Ergebnis unseres Diskus-Experten sorgte nicht wirklich für Zufriedenheit.
„Björn kann mehr“, sagt Maik Werner über die 47,13 Meter, die seinem Schützling in der Hansestadt Platz 6 bescherten. Zwar wollte der Trainer nicht gleich die persönliche Bestleistung von reichlich 53 Metern als Maßstab heranziehen. „Aber 50 Meter waren schon drin“, so der Coach. Bei einem Versuch segelte der Diskus auch tatsächlich über diese Marke hinaus, landete allerdings außerhalb des Sektors. Somit musste Björn Oelmann letztlich Lehrgeld zahlen. Und auch Samuel Uhlig sowie Tom Siegel, die auf der Tartanbahn antraten, sammelten statt guter Ergebnisse eher Erfahrungen. Allerdings machten ihnen auch die äußeren Bedingungen sowie das mitunter nicht ganz faire Verhalten der Konkurrenz zu schaffen.
Über 800 Meter wurde Samuel Uhlig nach Ansicht von Maik Werner klar behindert. „Durch den überharten Körpereinsatz eines anderen Läufers fiel er nach gutem Start an die letzte Stelle zurück“, schildert der Trainer das Geschehen am Ende der ersten Runde. Die zwischenzeitlich entstandene Lücke von fünf Metern konnte Samuel zwar wieder zulaufen. Allerdings kostete das Kraft, die beim Zielsprint fehlte. In 2:06,47 Minuten verpasste er als Zwölfter das Finale der besten Zehn nur knapp. Ohne Chance auf den Finaleinzug blieb dagegen Tom Siegel über 300 Meter. Mit 39,06 Sekunden hatte er in seinem Vorlauf wenig zu bestellen. Insgesamt bedeute das Platz 26. Auch der starke Gegenwind auf der Zielgeraden konnte nicht als Ausrede dienen, da alle Läufer mit dieser schwierigen Situation zu kämpfen hatten. „Fast jeder blieb in Bremen rund eine Sekunde über seiner Bestzeit“, berichtet Maik Werner, der noch einen Athleten in Bremen betreute: Rick Schlömilch. Der Starter der WSG Schwarzenberg-Wildenau bot mit seinen fünften Plätzen im Kugelstoßen (15,65 m) und im Diskuswerfen (49,17 m) einen guten Wettkampf.