Acht Zentimeter zu kurz
Antonia Melzer verpasst Dreisprung-Finale bei U-16-DM
Obwohl Antonia Melzer im Vorfeld der Deutschen U-16-Meisterschaft zur Spitzengruppe der Bestenliste im Dreisprung gehört hatte, sind die nationalen Titelkämpfe in Bremen für die LV-90-Athletin vorzeitig beendet gewesen. Mit 10,91 Metern verpasste sie das Finale der besten Acht – dabei fehlten lediglich acht Zentimeter. Doch weil es derart knapp zuging und unter 24 Teilnehmerinnen immerhin Rang 10 heraussprang, wertete Trainer Jens Hoyer den Auftritt der 15-Jährigen keineswegs als Enttäuschung: „Das Finale wäre sicherlich drin gewesen, aber auch so hat Antonia wichtige Erfahrungen gesammelt.“
Ihre beste Weite erreichte die Erzgebirgerin gleich im ersten Versuch. „Das war ein guter Auftakt“, sagt Hoyer. Er hoffte, dass damit die Nervosität schwinden würde, die ein Debüt auf nationaler Ebene nun mal mit sich bringt. Doch obwohl die LV-90-Starterin etwas Zeit hatte, um sich an die große Kulisse und die bundesweite Konkurrenz zu gewöhnen, blieb die erhoffte Steigerung aus. Möglich wäre diese laut Hoyer auf jeden Fall gewesen: „Schließlich liegt ihr persönlicher Bestwert bei 11,26 Metern.“
Diesmal konnte Antonia Melzer die Elfer-Marke allerdings nicht knacken, was dem Optimismus des Trainers jedoch keinen Abbruch tut. Durch diese weitere Top-Ten-Platzierung sieht sich Hoyer darin bestätigt, dass sich der Dreisprung im Erzgebirge im Aufwärtstrend befindet. Immerhin hatte der LV 90 in Person von Lissy Rodehacke schon Bronze bei der U-20-DM gewonnen. Und mit der 14-jährigen Nela Herzog, die schon jetzt zwölf Meter springen kann, befindet sich ein weiteres Talent in den Startlöchern. (anr)