Erhoffte EM-Überraschung bleibt aus
Rebekka Haase belegt im Finale Platz 8
Mit Platz 3 in der Nationenwertung – nur Polen und Großbritannien waren etwas besser – ist die Hallen-Europameisterschaft für die deutschen Leichtathleten sehr erfolgreich verlaufen. Neun Medaillen, darunter zwei goldene, konnten sie in Belgrad gewinnen. Sicherlich freute sich auch Rebekka Haase für viele ihrer Teamkollegen, doch aus persönlicher Sicht ist es für unsere LV-90-Sprinterin beim Höhepunkt der Hallensaison nicht so gelaufen wie erhofft. Dabei hatte der Vorlauf noch so viel Mut gemacht, als die 24-Jährige in sehr guten 7,14 Sekunden einen klaren Sieg erlief.
Generell trat Deutschland in dieser Disziplin so stark auf wie lange nicht mehr, denn erstmals seit 1988 schafften es wieder drei Frauen ins 60-Meter-Finale. Für eine Medaille reichte es dennoch nicht. Wie bei einigen anderen Starts wurden auch hier die Nerven unmittelbar vor dem Beginn auf die Folter gespannt. Los und noch einmal zurück ging es für die Sprinterinnen, die sich neu konzentrieren mussten. Doch mit diesen schwierigen Bedingungen mussten alle zurechtkommen. Am besten gelang dies der Britin Asha Philip, die in 7,06 Sekunden zum Titel lief. Für Rebekka blieb die Uhr dagegen erst bei 7,21 Sekunden stehen. Dies bedeutete Platz 8.