Top-Ten-Ergebnisse für EM-Trio
Mit Staffel, Kugel und Diskus bei der U-23-EM in Polen im Einsatz
Die Weltmeisterschaft in der Leichtathletik steht erst noch bevor. Ab dem 5. August kämpfen die besten Sportler aus dem Erwachsenenbereich in London um die Medaillen. Dagegen haben die Junior(inn)en ihren internationalen Saisonhöhepunkt bereits hinter sich. Die Rede ist von der U-23-Europameisterschaft, die im polnischen Bydgoszcz über die Bühne ging. Mit erzgebirgischer Beteiligung, denn gleich drei Starter des LV 90 kämpften um vordere Platzierungen. Zu einer Medaille reichte es letztlich nicht, doch einem unserer Sprinter wäre beinahe der Sprung aufs Podest gelungen. Mit der deutschen Viermal-400-Meter-Staffel, die im Vorlauf noch die beste Zeit hingelegt hatte, wurde Maximilian Grupen im Finale jedoch „nur“ Vierter.
Einstellige Platzierungen standen auch für zwei Experten aus dem Wurfbereich zu Buche. So belegte Kugelstoßerin Sarah Schmidt mit 16,22 Metern den siebenten Platz. Zu ärgern brauchte sich die 20-Jährige nicht, wie ihr Trainer Sven Lang betont: „Platz 6 wäre das Maximum gewesen.“ Zu weit war die Spitze entfernt, die von einer Polin (17,67 m) und einer Schwedin (18,14 m) angeführt wurde. Mit Alina Kenzel (17,46 m) holte eine Nationalmannschaftskollegin von Sarah Bronze. Und auch die LV-90-Athletin selbst gab sich am Ende zuversichtlich: „Da ich zum jüngsten U-23-Jahrgang zähle, habe ich in zwei Jahren die Chance, es besser zu machen.“
Auch Diskuswerfer Maximilian Klaus hofft auf eine weitere Chance, denn in Polen konnte er die Gelegenheit nicht wirklich beim Schopfe packen. Obwohl der EM-Sieger aus Norwegen mit 61,00 Metern unter der Saisonbestmarke von Max (61,34 m) blieb, war für den Erzgebirger nichts zu holen. Mit 57,18 Metern wurde er Sechster. Dass Max und auch alle anderen Diskuswerfer ihr Potenzial in Polen nicht wirklich ausschöpfen konnten, hatte aber auch seinen Grund. „Der böige Wind von hinten hat alle irritiert“, sagt Bundestrainer Sven Lang über die schwierigen Witterungsbedingungen in Bydgoszcz. Für Max war das freilich ein schwacher Trost, auch wenn er mit Platz 6 das beste Einzel-Resultat aus Vereinssicht vorzuweisen hatte.