Monat: November 2018

Charakterbildung im Gelände

Mehrere Doppelsiege beim Vereinscross der WSG in Geyer

Der offene Vereinscrosslauf, den die WSG Schwarzenberg-Wildenau in Geyer ausgerichtet hat, ist zum Erfolg geworden. Sowohl für die Gastgeber, die mit 379 Sportlern einen neuen Teilnehmerrekord vermelden konnten, als auch für den LV 90 Erzgebirge. „Es war eine schöne Veranstaltung. Wir hatten auch noch Glück mit dem Wetter, es hätte schlimmer kommen können“, sagt Trainer Maik Werner angesichts der kühlen Temperaturen. Doch die Disziplin des Crosslaufs sei ohnehin stets eine enorme Herausforderung: „So etwas schult den Charakter, weil man sich im Gelände durchbeißen muss.“

Auf dem Schanzengelände von Geyer wurden die Hauptläufe über 11,2 Kilometer zu einer Angelegenheit der SG Adelsberg, die mit Christian Flegel und Anne Gründler die klaren Gewinner stellte. Unsere Nachwuchssportler konnten auf den kürzeren Strecken überzeugen. Zum Beispiel in der W 10. Hier belegten Jeannine Nestler, Emma Goethel und Almut Reichel (für den TSV Pobershau startend) die ersten drei Plätze. Und als Vierte kam mit Alana Mehlhorn eine weitere LV-90-Läuferin ins Ziel. Auch bei den Jungs der AK 10 kam mit Max Luis Lindner der Sieger aus unseren Reihen.

Einen weiteren Sieg gab es dank Richard Krauß in der M 11 zu bejubeln, wo es auch noch Cedric Schmidt als Dritter aufs Podest schaffte. Hier verfehlte Nick Leichsenring (4.) nur knapp das Treppchen. Zwei Medaillen standen ebenso in der W 8 zu Buche – und zwar dank Leni Schiefer (2.) und Rosa-Charlin Tittmann (3.). Gold durfte in der W 9 bejubelt werden, denn Hannah Maneck erreichte als Erste das Ziel. Noch besser lief es bei den Jungen dieser Altersklasse, wo Karl Laurenz Fiedler (1.) und Julian Riedel (2.) ein Doppelsieg gelang.

Und es gab noch  mehr Doppelsiege zu vermelden. In der M 12 waren Richard Müller (1.) und Alexander Schneider (2.) von der Konkurrenz nicht einzuholen. Bei den Mädchen musste Nora Richter als Zweite nur einer Konkurrentin den Vortritt lassen. Gold und Silber sprangen in der W 13 heraus, wo Lucie Möckel knapp vor Tizia Schreiter gewann. Nach 1,8 Kilometern betrug der Vorsprung ganze drei Sekunden.

Die gleiche Distanz hatten auch die Mädchen der W 15 zu bewältigen. In diesem Wettbewerb erkämpften Anna Chiara Nitschke und Trixi Weiß Silber und Bronze, dicht gefolgt von Elise Mann (4.). In der M 15 holte Axel Gerlach hinter dem Pobershauer Tilman Riechel Bronze. Auch hier ging Platz 4 ebenso an den LV 90 in Person von Lucas Wolfram, der sich ein packendes Finish mit Max Meyer lieferte.

Über 5,6 Kilometer gewann Helene Müller (U 18) in 25:44 Minuten die weibliche Wertung, während Anne Weißbach Platz 3 belegte. Und es gab noch viele weitere gute Ergebnisse, denn in Geyer stellten sich noch weitaus mehr Vereinsvertreter der Herausforderung und meisterten den Vereinscross der WSG in einer guten Zeit.

Neue Wege

Rebekka Haase wechselt vom LV 90 zum Sprintteam Wetzlar

„Für mich ist es Zeit neue Wege gehen“, sagt Rebekka Haase, die ab der nächsten Saison mit dem Sprintteam Wetzlar e.V. zusammenarbeiten wird. Auf ihrer Facebook-Seite blickt die WM- und Olympia-Teilnehmerin aber nicht nur nach vorn, sondern gleichzeitig zurück: „Ich möchte auch die Chance nutzen, um mich von Herzen bei dem Verein zu bedanken, bei dem ich groß geworden bin und der mich meine bisherige Karriere begleitet und unterstützt hat. Vielen Dank für die vielen gemeinsamen Jahre, LV 90 Erzgebirge!“

Auf die vergangenen Jahre und die dabei erkämpften Erfolge ist auch der Verein enorm stolz. „Rebekka hat mit riesigen Engagement viel für die Entwicklung des LV 90 getan. Sie hat unserem Verein ein Gesicht gegeben, zumal sie direkt aus der Region stammt“, sagt Vereinspräsident Knut Schreiter. Nicht nur ihn macht der Abschied traurig, allerdings betont er auch: „Wir wünschen Rebekka für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg!“ Eine neue Herausforderung zu suchen, sei speziell im Sport nachvollziehbar.

Der gesamte Verein drückt Rebekka für die Zukunft die Daumen!

Alles für die Nachwuchsarbeit

Klaus Schubert will mit dem Förderverein auch weiterhin möglichst viele Talente fördern

Wie der LV 90 Erzgebirge selbst hat auch der Förderverein bei seiner diesjährigen Mitgliederversammlung zurück und nach vorn geblickt. „Unser Schwerpunkt ist die Nachwuchsförderung, so wie es in der Satzung festgelegt wurde“, betonte der Vorsitzende Klaus Schubert, der einiges zu berichten hatte. Für neue Ausrüstung habe der Verein ebenso gesorgt wie für finanzielle und tatkräftige Hilfe. So durften sich die 19-E-Kader des LV 90 beispielsweise über neue T-Shirts freuen. Auch Bücher wurden als Präsente besorgt. Neben der Weihnachtsfeier erhielten auch die Trainingslager Finanzspriten vom Förderverein. „Wir haben auch bei Wettkämpfen wie dem Erzgebirgs-Meeting und dem Nikolaus-Sportfest mitgewirkt“, ergänzte Klaus Schubert, der mit seinen Mitstreitern zudem bei der Sponsorensuche für den Thumer Werfertag geholfen hatte.

„Es ist wirklich super, wie Ihr uns unter die Arme greift“, bedankte sich Trainer Sven Lang beim Förderverein für die geleistete Arbeit: „Davon profitiert der gesamte Nachwuchs unseres Vereins.“ Gleichzeitig äußerte er die Hoffnung, noch mehr Eltern für den Förderverein begeistern zu können. Viele von ihnen stehen dem LV 90 ja schon jetzt tatkräftig zur Seite und packen beispielsweise bei Wettkämpfen als Kampfrichter mit zu. Auch Klaus Schubert stellte klar, dass die Steigerung der Mitgliederzahl im Förderverein ein großes Ziel fürs kommende Jahr ist. Damit die Entwicklung optimal vorangetrieben werden kann, wurde der Vorstand erweitert. So steht Klaus Schubert, der als Vorsitzender des Fördervereins bestätigt wurde, künftig Christian Sperling als zweiter Vorsitzender zur Seite. Schatzmeister bleibt Sebastian Hofmann.

Am Rande der Versammlung bedankte sich Klaus Schubert bei der Gemeinde Gelenau, deren ehemaliges Citymobil nun für den LV 90 als Vereinsbus unterwegs ist. Und noch eine positive Nachricht hatte der Vorsitzende zu verkünden. So dürfen sich alle Sportler des LV 90 auf den 7. Dezember freuen. Dann steigt ab 18 Uhr die Jahresabschlussveranstaltung, bei der eine kleine Reise mit der Preßnitztalbahn unternommen wird. Das Motto des Fördervereins gilt dann umso mehr: Mit Volldampf in die Nachwuchsarbeit!

Spikes gesucht?

Wer auf der Suche nach Ausrüstung für die Tartanbahn ist, dem könnte eventuell das Lesen dieser Zeilen hier gerade helfen. Gegen einen kleinen Betrag sind die diese zwei Paar Schuhe mit Spikes abzugeben. Bei einem Paar handelt es sich um Sprungspikes (Größe 41), die vor allem für den Weitsprung geeignet sind. Die anderen Schuhe sind Allrounder (Größe 38), die für den Sprint genutzt werden können. Interessenten können sich in der Geschäftsstelle melden.

 

 

Mit neuer Kraft in die Zukunft

Knut Schreiter löst Andreas Mey an der Spitze des LV 90 ab

Wichtigster Tagesordnungspunkt bei der diesjährigen Mitgliederversammlung unseres Vereins in Gelenau war die Neuwahl eines Präsidenten. Und diese fiel einstimmig aus: Anstelle von Andreas Mey, der aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen kürzertritt, wird künftig Knut Schreiter die Geschicke beim LV 90 leiten. Er kann sich im Präsidium auf viele erfahrene Kräfte verlassen, denn ansonsten gab es keine personellen Veränderungen. So bleibt Hans-Jörg Preißler Vizepräsident des Vereins. Auch Kassenwart Volkmar Gärtz und Sportwart Sven Lang wurden in ihren Positionen bestätigt. Zum erweiterten Vorstand gehören außerdem Manuela Löwe (Marketing), Matthias Löschner (Vereinsentwicklung) und Andreas Bauer (Öffentlichkeitsarbeit).

„Es ist mir eine Ehre, die Zukunft dieses Vereins mitgestalten zu können. Wir wollen ihn gemeinsam nach vorn bringen“, sagte Knut Schreiter nach seiner Wahl. Der Gelenauer Bürgermeister betonte, dass er den LV 90 als Leichtathletik-Projekt sieht, das nicht nur der Region rings um den Vereinssitz in Gelenau nützen soll, sondern dem gesamten Erzgebirge: „Wir haben Spitzen-Athleten, die unserer tollen Heimat ein Gesicht geben.“ Weit oben auf der Prioritätenliste sieht er die Nachwuchsarbeit, mit der eine Wirkung für die gesamte Gesellschaft erreicht werde: „Kinder müssen lernen, sich Ziele zu setzen und darum zu kämpfen.“ Der Verein biete dabei eine wichtige Perspektive und soll helfen, die junge Generation in der Region zu halten. Wichtig sei zudem die Suche nach Sponsoren und Unterstützern des Vereins. Eine gute Vernetzung helfe, auch über die Region hinaus viel zu bewirken.

In gewissem Umfang wird auch Andreas Mey den LV 90 bei der weiteren Entwicklung unterstützen. „Ich werde helfen, so gut es geht“, sagte er bei seinem Abschied aus dem Präsidium. Wie sich das anfühlt, wusste Andreas Mey bereits. Schließlich hatte er bereits in den 1990er-Jahren in mehreren Funktionen einen Großteil seiner Freizeit für den Verein geopfert – unter anderem auch als Vereinsvorsitzender. 2002 gab er den Posten ab, um im Frühjahr 2016 noch einmal Verantwortung zu übernehmen. „Ich bin stolz auf all die Jahre“, sagt Andreas Mey, dem nun die Zeit fehlt, um weiterhin an der Spitze zu stehen. Dort steht nun aber ein würdiger Nachfolger, der als Gelenauer Bürgermeister in den vergangenen Jahren eng mit dem LV 90 kooperiert hat. „Ich habe festgestellt, dass wir die gleichen Ziele verfolgen“, sagt Knut Schreiter, der in den kommenden Jahren mit dem Verein viel vorhat.