Zehn Medaillen in Erfurt erkämpft
Werfer krönen guten MDM-Auftritt mit zwei Titeln
Vor allem im Wurfbereich haben unsere Vereinsvertreter bei der Mitteldeutschen Hallen-Meisterschaft in Erfurt ihre Stärke unter Beweis gestellt. Acht der insgesamt zehn Medaillen waren in diesen Disziplinen zu verzeichnen. Dazu gehörten auch die beiden Titelgewinne. U-20-Starter Korbinian Haessler, der außerdem Silber mit der Kugel (16,55 m) gewann, war im Diskuswerfen mit 56,15 Metern nicht zu schlagen. Gold Nummer 2 ging auf das Konto von Franz Lorenz. Im Hammerwerfen der männlichen U-20-Konkurrenz setzte er sich mit einer persönlichen Bestleistung von 63,73 Metern durch.
Im Hammerfern stellte der LV 90 auch einen Vizemeister. Und zwar Jeremy Neubert, der in der U 16 mit 40,93 Metern nur einem Konkurrenten den Vortritt lassen musste. Genauso erging es Florian Schmidt im U-18-Diskuswerfen: 51,20 Meter brachten ihm Platz 2. Doch nicht nur im Winterwurf wurde gejubelt. Auch auf der Tartanbahn gab es dank der Viermal-200-Meter-Staffel der U-18-Mädels Grund zur Freude. In der Besetzung Herzog, Bartl, Melzer und sicherte sich das Team in 1:49,29 Minuten Silber. Für Nela Herzog war das nicht der einzige Podestplatz. Unsere U-18-Starterin wurde außerdem Zweite im Dreisprung (11,29 m).
Kommen wir zu den Bronzemedaillen. Auch hier konnte mit Larissa Stiehler eine U-18-Vertreterin ihr Potenzial unter Beweis stellen. Sie steigerte sich im Diskuswerfen auf 38,75 Meter. Diese neue persönliche Bestweite bescherte ihr ebenso Platz 3 wie zwei Jungs aus der U 20. Dabei handelt es sich zum einen um Marc-Aurel Loibl, der im Kugelstoßring mit 16,23 Metern den drittbesten Wert erzielte. Für Rick Schlömilch, der den Diskus mit 47,85 Metern so weit warf wie nie zuvor, stand ebenfalls Platz 3 zu Buche.
Trotz aller Freude schätzte Sven Lang das Abschneiden in Erfurt realistisch ein. „Acht Medaillen im Wurf sind zwar schön“, sagte der Trainer, der sich allerdings auch in den anderen Disziplinen über mehr Erfolge gefreut hätte. Vor allem im älteren U-16-Jahrgang fehlten die erhofften Ausreißer nach oben. „Im Übergang vom Schüler- in den Jugendbereich hapert es derzeit etwas“, lautet seine Einschätzung. Allerdings gebe es durchaus Hoffnungsträger für die Zukunft. So deuteten mehrere Vertreter der AK 14 ihr Können an. Dazu gehörten beispielsweise Claudia Lein (4./Kugelstoßen) und Christopher Arnold (8./800 m). Beide gehörten mit persönlichen Bestleistungen zu den Besten ihres Jahrgangs, diesmal gab es aber keine einzelne AK-14-Wertung, sondern nur eine komplette U-16-Wertung. Auch von Svenja Hübner, mit 33,44 Metern im Speerwerfen (7.) so stark wie nie zuvor, sei in Zukunft einiges zu erwarten.
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