Trainer so stolz wie selten
Cross-Experten erkämpfen drei Landesmeistertitel
Voll des Lobes ist Maik Werner nach der Landesmeisterschaft der Crossläufer in Bautzen gewesen. Damit bezieht sich unser LV-90-Trainer einerseits auf die Gastgeber, die eine anspruchsvolle Zwei-Kilometer-Runde durch den Humboldthain abgesteckt hatten. „Enge Abschnitte, lange Anstiege, tiefer Boden – das war einer solchen Meisterschaft würdig“, sagt Maik Werner, der andererseits auch seine Schützlinge lobt. Schließlich haben diese trotz der schwierigen Bedingungen und der stark besetzten Teilnehmerfelder acht Medaillen erkämpft.
Herausragender Akteur war Christopher Arnold, der die taktischen Vorgaben von Werner am besten umsetzte. „Weil die Strecke nach dem Start ziemlich eng wurde, musste man sich früh vorn einordnen“, erklärt der Trainer. Auf bis zu anderthalb Meter schmolz die Breite mitunter zusammen – an Überholen war dort kaum zu denken. Am Ende war bei einem langen Anstieg dann Kampfgeist gefragt. „Oft sind Crosslauf-Strecken zu leicht und haben eigentlich nichts mit dieser Disziplin zu tun. Aber das war eine schöne Herausforderung“, so unser Coach.
Neben Christopher Arnold, der in der M 14 zum Sieg lief, bewiesen auch alle anderen Erzgebirger ihren Kampfgeist. So liefen in der weiblichen U-18-Konkurrenz gleich zwei LV-90-Starterinnen aufs Podest. Zum Einzeltitel reichte es für Helene Müller (2.) und Anna-Chiara Nitschke (3.) zwar nicht, dafür durften sie sich zusammen mit Lisa Weißbach (4.) über Gold in der Teamwertung freuen. Ebenso erging es den U-16-Mädchen, von denen Anne Weißbach (2.) und Tizia Schreiter (3.) in der W 14 Einzelmedaillen erkämpften. Für die U-16-Jungs sprang außerdem noch Silber heraus.
„Es kommt wirklich selten nach einem Wettkampf vor, dass ich sage, ich bin richtig stolz. Aber diesmal war es wirklich der Fall“, so die äußerst positive Bilanz von Maik Werner. Er bescheinigte all unseren Startern eine starke Leistung. Auch Hendrik Neubert, der zum Pechvogel des Tages wurde. Als ein Läufer aus Leipzig vor ihm stürzte, konnte Hendrik nicht mehr ausweiche. Auch er ging zu Boden und verlor somit wichtige Zeit. Weil schon die Hälfte der Distanz absolviert war, konnte er diese Sekunden nicht mehr herausholen, sonst wäre vielleicht noch eine Medaille drin gewesen.
Ergebnisse M 12: 9. Nick Leichsenring, 11. Cedric Schmidt; M 13: 7. Richard Müller; W 14: 2. Anne Weißbach, 3. Tizia Schreiter, 11. Annika Seidel; M 14: 1. Christopher Arnold, 9. Sandro-Patrice Mittag, 12. Malte Kramer; W 15: 5. Paula Mannsfeld; M 15: 5. Hendrik Neubert, 11. Max Geißler; U 18 (w): 2. Helene Müller, 3. Anna-Chiara Nitschke, 4. Lisa Weißbach; U 18 (m): 12. Tilman Reichel, 17. Elias Lämmel