Einen tollen Mannschaftserfolg erzielte die weibliche Jugend der Startgemeinschaft Erzgebirge bei den Deutschen Team-Meisterschaften im westfälischen Lage. In einem Wettbewerb gegen deutsche Großstädte wie Berlin, Frankfurt, Köln, Karlsruhe oder Darmstadt konnten sich die jungen 17 – 19-jährigen Mädchen aus dem Erzgebirge hervorragend in Szene setzen. Mit 12.778 Punkten gelang gegenüber der Vorrunde noch einmal eine Steigerung von mehr als 200 Zählern. Dieses Ergebnis brachte das erzgebirgische Team auf den ausgezeichneten Silberplatz, wobei lediglich der SG Eintracht Frankfurt der Vortritt gelassen werden musste.
Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragten besonders die Teilnehmerinnen heraus, die in ihren Wettbewerben Podestplätze erreichten. So siegten Jolina Lange (Kugel) und Svenja Hübner (Speer), Lara Böhm wurde Zweite (Kugel) und dritte Plätze gingen an Enna Opitz (400m), Maja Schmidt (3000m), Jolina Lange (Diskus) sowie Helena Bartke (Speer). Die meisten Punkte sammelte Siebenkämpferin Rosalie Weber (100m Hürden, Weitsprung, Stabhochsprung) und Magdalena Huhn konnte sich über eine neue Bestleistung freuen.
Zur erfolgreichen Mannschaft gehörten: Emilia Aurich, Marie Bannier, Helena Bartke, Lara Böhm, Svenja Hübner, Jolina Lange, Nora Richter, Ellena Scherf, Tizia Schreiter, Leonie Schürer, Marie Stopp, Lina Abigall Strohbach, Kristin Tonndorf, Rosalie Weber, Anne Weißbach, Pia Wetzel, (alle LV 90 Erzgebirge), Magdalena Huhn, Maja Schmidt (beide Läuferbund Schwarzenberg) und Enna Opitz (TSG Oederan).
Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg an alle Starterinnen und ihr Trainerteam.
Fünfmal schafften es die Mannschaften der Startgemeinschaft Erzgebirge bei den sächsischen Meisterschaften in Freiberg aufs Podest.
Ganz stark präsentierten sich dabei die Mädchen der wU16. Hier gab es einen Doppelsieg, wobei sich die 2. Mannschaft mit gerade mal 4 Punkten Vorsprung gegen die 1. Vertretung durchsetzen konnte.
Silber und Bronze errangen die Teams in der U20 und Bronze gab es zudem noch für die wU14.
Viele Athleten stellten sich dabei in den Dienst der Mannschaft und starteten auch außerhalb ihrer Spezialdisziplinen.
Die Euphorie, die durch die Olympischen Spiele in Frankreich geweckt wird, soll auch aufs mittlere Erzgebirge überschwappen. Gelegenheit dazu bietet der 21. Thumer Werfertag, für den 17 Leichtathleten nach dem internationalen Saisonhöhepunkt direkt von Paris nach Thum kommen. „Unser Vorteil ist, dass wir viele Athleten sehr gut kennen“, erklärt Meeting-Direktor Sven Lang, warum trotz vergleichsweise kleinen Budgets wieder ein hochkarätiges Feld zusammenkommt. Insgesamt werden am 16. August reichlich 15 Nationen im Stadion an der Wiesenstraße vertreten sein.
Im Kugelstoßen der Männer werden unter anderem Tomas Stanek aus Tschechien und der Brite Scott Lincoln um den Sieg wetteifern. Mit dem Diskus wollen es unter anderem Henrik Janssen, Clemens Prüfer, der Österreicher Lukas Weisshaidinger und nicht zuletzt Lokalmatador Steven Richter wissen. „Er hätte eigentlich zu den Olympischen Spielen gehört“, sagt Lang über den Gelenauer. Vor heimischer Kulisse wolle der nun „zeigen, was er wirklich kann.“ Bei den Frauen hat Kugelstoßerin Katharina Maisch vom LV 90 das Ticket für Paris gelöst. Neben ihr werden am 16. August unter anderem auch Diskus-Olympiasiegerin Valerie Allman aus den USA und Speer-Europameisterin Elina Tzengko aus Griechenland in Thum an den Start gehen.
„Das ist nicht selbstverständlich“, zollte auch Tassilo Lenk den immensen Bemühungen des LV 90 Respekt. Der Präsident des sächsischen Leichtathletik-Verbandes betonte, dass das Erzgebirge durch das Engagement entscheidender Leute wie Sven Lang eine internationale Bedeutung erhalte, „die andere Regionen nicht hinbekommen“. Genauso wies der Vorstandsvorsitzende Roland Manz von der Erzgebirgssarkasse, dem wichtigsten Sponsor, auf die Bedeutung der Veranstaltung hin: „Der Werfertag hat das Erzgebirge bekannt gemacht und trägt zu einem guten Bild nach Außen bei.“ Was erfolgreich aufgebaut wurde, erlebt inzwischen seine 21. Auflage. Und wieder tragen prominente Starter zum Erhalt der Tradition bei.
Wie hochkarätig die Konkurrenz im Erzgebirge jedes Mal ist, zeigt eine Statistik aus dem vergangenen Jahr. „Unter weltweit über 600 Spezial-Meetings wurden wir auf Platz 9 geführt“, berichtet Lang. Ausschlaggebend seien die Leistungen und Ranglisten-Positionen der Teilnehmer gewesen. Die versprechen auch in diesem Jahr wieder einen spannenden Wettkampf mit beachtlichen Weiten. „Es ist etwas Besonderes, direkt nach Olympia solche namhaften Sportler bei uns begrüßen zu können“, blickt auch LV-90-Präsident Knut Schreiter dem Heimspiel voller Vorfreude entgegen.
Zugleich nutzte der Vereinschef die Gelegenheit, Katharina Maisch offiziell zu den Olympischen Spielen zu verabschieden. Als Glücksbringer sieht die Kugelstoßerin vor allem ihre Eltern. Als sich ihr bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig die letzte Chance bot, doch noch ein Ticket für die Olympischen Spiele zu lösen, waren ihre Mutter und ihr Vater dabei. „Jetzt in Paris werden sie auch im Stadion sein“, sagt die 27-Jährige, die das als gutes Omen betrachtet. Um auf Nummer sicher zu gehen, hat ihr Verein der Olympia-Teilnehmern aber noch etwas mitgegeben. Bei der feierlichen Verabschiedung in dieser Woche überreichte Knut Schreiter ihr ein Buch mit dem Titel „Das kleine Glück“.
Und noch etwas gab der Verein seiner Hoffnungsträgerin mit auf den Weg. „Wir wünschen dir Gelassenheit“, sagte Schreiter: „Sei cool und mach dir keine Gedanken.“ Nicht zur verkrampfen, ist bei so einem Großereignis vor riesigem Publikum wichtig. Eine gewisse Aufregung räumte die Leichtathletin auch ein. Doch genauso betonte sie, die Spiele in Frankreichs Hauptstadt genießen zu wollen. Schließlich sei dort ein ganz anderes Flair zu erleben als bei Olympia 2021 in Tokio, wo Katharina Maisch ebenfalls am Start war. Ohne Publikum sei dort aufgrund der Corona-Beschränkungen aber nie „ein richtiges Feeling“ aufgekommen. Diesmal sei das ganz anders.
Die Qualifikation für das Finale tags darauf steht für die Kugelstoßerinnen erst am 8. August auf dem Programm, weshalb Katharina Maisch auch nicht sofort nach Paris abgereist ist. Dass sie auf die Eröffnungsfeier verzichten muss und noch einige Tage in Kienbaum trainieren wird, kann die Erzgebirgerin aber verschmerzen. „Wenn 10.000 Athleten auf einmal in den Kraftraum wollen, wird es schwierig“, sagt sie über mögliche Trainingsbedingungen in Paris. In Kienbaum bieten sich deutlich bessere Voraussetzungen für eine optimale Vorbereitung. „Und die Abschlussfeier wird dann sicherlich auch ein tolles Erlebnis“, sagt Katharina Maisch, die dann mit einem guten Ergebnis in der Tasche den Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere abschließen will.
Ebenfalls am Sonntag standen die Mitteldeutschen Meisterschaften der Männer und Frauen im Erfurter Steigerwaldstadion auf dem Wettkampfplan. Dabei gelang es den Werfern des LV90 Erzgebirge ihre Dominanz im mitteldeutschen Raum eindrucksvoll unter Beweis zu stellen.
Für die besten Leistungen des Tages sorgten Steven Richter mit 62,73 m im Diskuswerfen der Männer, sowie Katharina Maisch mit 17,89 m im Kugelstoßen der Frauen.
Gold holten bei den Frauen auch Lea Bork mit 48,63 m im Diskuswerfen und Jada Julien mit 55,73 m beim Hammerwerfen. Matteo Maulana und Katharina Maisch machten mit 54,82 m bzw. 47,20 m die Doppelsiege im Diskuswerfen perfekt.
Bronze erkämpften zudem Steven Richter mit 18,11 m und Lea Bork mit 13,10 m jeweils im Kugelstoßen.
Insgesamt ein erfolgreiches Wochenende mit guten Leistungen, dass auf ein gutes Abschneiden bei den anstehenden nationalen Meisterschaften hoffen lässt.
Von Freitag bis Sonntag kämpften über 800 Sportler aus 97 sächsischen Vereinen in Dresden um die diesjährigen Landesmeistertitel. Auch der LV 90 Erzgebirge war mit einem großen Team in die Landeshauptstadt gereist und hatte am Ende 42 Medaillen im Gepäck.
Bei den bereits am Freitag im Ostragehege ausgetragenen Wurfdisziplinen konnten sich die Vertreter unseres Vereins hervorragend in Szene setzen.
Steven Richter (Männer/Diskus), Katharina Maisch (Frauen/Kugel), Lea Bork (Frauen/Diskus), Jada Julien (Frauen/Hammer), Jolina Lange (wU20/Kugel), Nora Richter (wU20/Diskus), Max Louis Emmrich (mU18/Kugel, Diskus), Kristin Tonndorf (wU18/Kugel) und Gerrit Rische (M12/Kugel erkämpften dabei mit zum Teil sehr guten Leistungen die Landesmeistertitel.
Samstag und Sonntag fanden die Titelkämpfe dann im Stadion Bodenbacher Straße ihre Fortsetzung. Auch hier wurde durch unsere Athleten sehr gute Resultate und Platzierungen erzielt.
Erfolgreichster Medaillengewinner war dabei Julius Stütz (M15), der sich Gold im Weitsprung und jeweils Silber über 100m und 300m sicherte. Stark präsentierten sich auch die Speerwerfer. Hier sicherten sich Malte Kramer (mU20), Svenja Hübner (wU20) und Helena Bartke (wU18) die Titel. Mehrkämpferin, Rosalie Weber, ersprang sich diesmal den 1. Platz im Hochsprung und Hanna Schubert (W14/100m) sowie Izzie Voigt (W12/Weit) waren in ihren Wettbewerben ebenfalls nicht zu schlagen.
Neben den Titelträgern ließen auch weitere Sportler mit ihren Leistungen aufhorchen. Über 100m der mU18 blieb Enzo Kieß erstmals unter 11 Sekunden und sicherte sich in 10,98 sec Silber und die Norm für die Deutsche Meistershaft. Ebenfalls Silber und deutsche Norm erlief Nala Kischkewitz (W15) über 300m Hürden in 47,66sec. In den Staffelwettbewerben gab es einmal Gold (mU16) und zweimal Silber (mU18/wU18) und die damit verbundene deutsche Norm zu bejubeln.
Mit 17 Athletinnen der weiblichen U20 traten unsere Trainer Robert Gruner und Mario Weber die Reise zur Vorrunde der Team-DM in die Hauptstadt an.
Am Ende eines langen Tages hatten die Sportlerinnen der Startgemeinschaft Erzgebirge ausgezeichnete 12.599 Punkte auf ihrem Konto und siegten vor der LG Nord Berlin. Somit kann das Team nun für die Deutsche Team-Meisterschaft am 21.09.24 in Lage planen.
Mit Rosalie Weber in 15,04 sec über 100m Hürden, Jolina Lange mit 14,42 m im Kugelstoßen und Svenja Hübner mit 43,02 m im Speerwerfen gab es drei Einzelsiege zu bejubeln.
Alle Sportlerinnen stellten sich dabei in den Dienst der Mannschaft, so lief Maja Schmidt (Läuferbund Schwarzenberg) beispielsweise in kurzer Zeit beide Mittelstrecken.
Mit 49,78 sec erreichte die 4x100m-Staffel in der Besetzung Emilia Aurich, Magdalena Huhn (Läuferbund Schwarzenberg), Leonie Schürer und Ellena Scherf, als reines U18-Quartett, die Norm für die Deutsche Jugendmeisterschaften.