Der LV 90 Erzgebirge beteiligte sich mit einigen jüngeren Läuferinnen und Läufern an den diesjährigen Regionalmeisterschaften im Crosslauf, die in Naundorf ausgetragen wurden. Dabei konnten vier Podestplätze errungen werden.
Schnellster Junge in de M10 wurde über 1,5 km Marvel Scheffler, der sich damit den Regionalmeistertitel holte. Dieser Titelgewinn gelang auch Hanna Schiwek, die in der W15 nach 2,8 km als erste die Ziellinie überquerte. Silber erlief sich Amelie Adamczyk über 2,8 km bei den Mädchen der W14 und Maddalena Müller konnte sich in der W12 über Bronze freuen.
Insgesamt 16 Teilnehmer der Olympischen Spiele hatten den Weg von Paris nach Thum genommen, um beim 21. Internationalen Thumer Werfertag ihr Können zu zeigen. Dabei wurden zum großen Teil ausgezeichnete Leistungen präsentiert, welche die über 1000 Zuschauer bei toller Stimmung honorierten.
In den beiden Kugelstoß-Wettbewerben setzten sich die jeweiligen Favoriten durch und erzielten dabei Weltklasse-Leistungen. Bei den Frauen siegte Sarah Mitton aus Kanadamit sehr guten 20,19m und revanchierte sich damit für ihr Abschneiden bei Olympia. Mit Alina Kenzel (VfL Waiblingen / 18,69m) und Katharina Maisch (17,84m) vom gastgebenden LV 90 folgten auf den weiteren Podestplätzen unsere deutschen Olympiateilnehmerinnen. Der Überraschungs-Bronzemedaillengewinner von Paris RaijindraCampbell (Jamaika) wurde im Männerwettbewerb seiner Favoritenrolle gerecht und siegte am Ende mit 21,64m vor dem Vorjahressieger Scott Lincoln (Großbritanien / 20,74m)und dem Tschechen Tomas Stanek (20,46m).
Äußerst spannend verliefen die Diskuswettbewerbe. Lediglich 5cm lagen zwischen der Siegerin Kristin Pudenz (SC Potsdam) und der Olympiavierten Marike Steinacker (TSV Bayer 04 Leverkusen), die die 1kg-Scheibe auf 62,49m bzw. 62,44m warfen. Platz drei ging hier an Jade Lally aus Großbritanien. Mit sehr guten 65,72m führte Steven Richter vom Gasgeberverein den Wettbewerb bis zum letzten Durchgang des Wettkampfes an. Henrik Janssen vom SC Magdeburg steigerte sich mit dem allerletzten Wurf der Konkurrenz noch auf die Siegerweite von ausgezeichneten 66,40m. Dritter wurde hier der Olympiasechste Clemens Prüfer (SC Potsdam), der in Thum auf 63,03m kam.
Das Speerwerfen der Frauen war eine sichere Angelegenheit der Europameisterin Elina Tzengko (Griechenland), die 59,14m erzielte. Auf den Plätzen zwei und drei landeten die Olympiateilnehmerinnen Christin Hussong (LAZ Zweibrücken / 58,17m) und Petra Sicakova (Tschechien / 55,83m). Georg Harpf (LG Stadtwerke München) und Chantal Rimke(LC Jena) im Kugelstoßen, sowie Cedric Engler (Wiesbadener LV) und Nora Richter (LV 90 Erzgebirge) im Diskuswerfen heißen die Gewinner in den U20-Wettbewerben.
Der Sieg im Schlagball-Cup ging an die Grundschule Thum.
Insgesamt gestaltete sich der 21. Internationale Thumer Werfertag wieder zu einem großen Erfolg und dafür möchte der Vorstand des LV 90 allen, die daran ihren Anteil hatten, ein Dankeschön aussprechen.
Die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris war in diesem Jahr das große Ziel für Katharina Maisch. Im letzten Moment gelang ihr bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig der entscheidende Stoß Richtung Paris.
Im Stade de France galt es in der Qualifikation mindestens Platz zwölf zu belegen, um das Finale zu erreichen. Diese Aufgabe konnte unsere LV 90-Athleten leider nicht erfüllen. Mit 17,86m landete die 27-Jährige im Feld der 31 qualifizierten Stoßerinnen am Ende auf dem 16. Platz.
Das Ergebnis spiegelt auch etwas den diesjährigen Saisonverlauf wieder, wo nicht immer Leistungen jenseits der 18m-Marke zu Buche standen. Auf jeden Fall wird sie aber neue Motivation für die kommenden Großereignisse getankt haben, denn diese Spiele waren etwas ganz besonderes. Eine Wahnsinnsstimmung, eine Super-Organisation und ein ganz besonders Flair zeichneten diese Olympischen Spiele unterm Eifelturm aus.
Bei den Deutschen Meisterschaften der U20 in Koblenz ging es nicht nur um Edelmetall, sondern auch um die Startplätze für die Weltmeisterschaften U20 in Lima / PER. Über beides konnte sich Jolina Lange freuen. Die Kugelstoßerin erzielte 15,15 Meter und verfehlte damit Gold lediglich um einen Zentimeter. Als deutsche Vize-Meisterin schaffte sie den Sprung ins Nationalteam und kann Ende August die Reise nach Südamerika in Angriff nehmen.
Nach Gold in der Halle lief Christopher Arnold diesmal über 1500 Meter der mU20 auf den undankbaren vierten Platz. Mit 3:51,45 Minuten erzielte der 19jährige eine neue persönliche Bestzeit und schrammte nur um 44 Hundertstelsekunden an Bronze vorbei. Nach Silber mit der Kugel errang Jolina Lange im Diskuswettbewerb mit neuer persönlicher Bestleistung von 46,03 Meter genau wie Svenja Hübner mit 44,58 Meter im Speerwerfen den fünften Rang. Die Plätze sechs und sieben gingen an Maria Gröper (bereits Dritte der DM U18) mit 52,31 Meter im Hammerwerfen und an Lara Böhm mit 12,82 Meter mit der Kugel.
Hannah Maneck – Vierte der DM U16 über 800 Meter
Leider reichte es bei den Deutschen Meisterschaften der U16, die gemeinsam mit der U20 ebenfalls in Koblenz ausgetragen wurden, nicht zu Medaillen. Knapp vorbei am Podest lief Hannah Maneck als Vierte über 800 Meter der wU16. In 2:19,32 Minuten erzielte die 15jährige im Finale eine Saisonbestzeit und war nach langer Krankheit zum Höhepunkt wieder fit.
Bei den Jungen vertrat Julius Stütz den LV 90 über 100 Meter und im Weitsprung. Mit 11,62 Sekunden fehlte den Annaberger eine Hundertstelsekunde zum Finaleinzug und im Wettsprung landete er mit 6,31 Meter auf Rang neun. Über 300m Hürden reichten 48,92 Sekunden für Nala Kischkewitz leider nicht zum Einzug ins Finale.
Beim internationalen WACT-Meeting im belgischen Leuven gelang Steven Richter ein weiterer Erfolg. Der Gelenauer warf den Diskus bei schlechten Verhältnissen auf gute 64,29 Meter und ließ dabei Roja Stona (8. Platz WBL) und Ralfoord Mullings (4. Platz WBL) deutlich hinter sich. Mit einer neuen Saisonbestleistung von 18,90 Meter sicherte er sich noch den zweiten Platz im Kugelstoßen. Jada Julien belegte mit 61,24 Meter Rang vier im Hammerwerfen der Frauen.