Kategorie:Allgemein

„Erzgebirgsrunners“ nicht zu stoppen

Quartett triumphiert beim Mittelsächsischen Landkreislauf

Nicht nur auf der Tartanbahn stellen unsere Nachwuchssportler ihre gute Kondition unter Beweis, sondern auch im Gelände. So wie jetzt beim 29. Mittelsächsischen Landkreislauf in Roßwein, wo sich ein Quartett aus unseren Reihen den Sieg sichern konnte. Unter dem Namen „Erzgebirgsrunners“ erreichten Hendrik Neubert, Tilman Reichel, Christoph Männel und Max-Luis Lindner die beste Zeit und gewannen damit auch die Wertung der Nachwuchs- und der Gäste-Staffeln. Für die rund 11,5 Kilometer lange und teils hügelige Strecke hatten sie nur rund 42:10 Minuten benötigt. Für Tilman Reichel war das keine neue Erfahrung, denn er hatte bereits im vergangenen Jahr mit einer Staffel jubeln dürfen, als der Landkreislauf in virtueller Form ausgetragen wurde. „Für uns ist es hier ein schöner Trainingswettkampf in Vorbereitung auf die Deutschen Jugend-Meisterschaften gewesen“, sagt Tilman, der Ende Juli in Rostock über 800 Meter an den Start gehen wird.

20 Medaillen bei der Regionalmeisterschaft erkämpft

Vertreter des U-12- und U-14-Bereichs überzeugen in Mittweida

Mit 20 Podestplätze, darunter sieben Meistertitel, haben unsere Starter bei der Regionalmeisterschaft der Altersbereiche U 12 und U 14 eine tolle Bilanz erreicht. Nicht nur die Sonne strahlte also, sondern auch die Trainer und nicht zuletzt die Sportler. Allen voran Rosa Charlène Tittmann, die in Mittweida mit zwei Goldmedaillen zu den erfolgreichsten Teilnehmerinnen gehörte. Die W-11-Starterin war weder über die 800 Meter (2:43,06 min) noch über die 50 Meter (7,58 s) zu schlagen. Im Sprint machte Hanna Schubert, die über die Hürden und im Weitsprung zudem Bronze gewann, als Zweite den Doppelsieg des LV 90 perfekt.
Grund zum Jubeln gab es auch in der M 12, wo zwei unserer Athleten jeweils Gold und Silber gewannen. Während Julian Riedel im Hochsprung siegte (1,25 m) und über 800 Meter Zweiter wurde, sicherte sich Jason Beck den Titel im 75-Meter-Sprint (10,56 s) und wurde Vizemeister im Weitsprung. Aufs oberste Treppchen schafften es außerdem drei Mädchen. Hannah Maneck (W 12) bewies ihre Stärke im Lauf und überquerte nach 800 Metern als Erste (2:36,06 min) als Erste die Ziellinie. Seraphine Landmann, die außerdem auf der Tartanbahn im Sprint und über die Hürden zweimal Silber holte, drückte dem Weitsprung der W 12 ihren Stempel auf und erkämpfte mit 4,74 Metern den ersten Platz.
Als erfolgreiche Weitenjägerin glänzte ebenso Sina-Mia Dietz – allerdings im Wurf. Der W 10 war mit dank ihrer 31,50 Meter mit dem Schlagball Gold nicht zu nehmen. Mit dem Schlagball zeigte sich auch Bianca Kreher in guter Form, denn 30,50 Meter bescherte ihr in der W 11 den zweiten Platz. Und es gibt noch einen Erfolg im Wurfbereich zu vermelden. Schließlich musste Angelina Fischer (W 13) im Speerwerfen nur einer Konkurrentin den Vortritt lassen und landete mit 30,75 Metern auf Rang 2. Bei den Jungen dieser Altersklasse wurde Max-Luis Lindner über 800 Meter ebenfalls Vizemeister (2:20,49 min). Den Silberreigen komplettierte die Viermal-50-Meter-Staffel der U 12 Jungen, die in der Besetzung Ernst Sieber, Niclas Winkler, Milian Noel Arnold und Linus Rudolph auf Platz 2 lief. Als Dritte schafften es auch die U-14-Mädchen Hannah Maneck, Alana Mehlhorn, Elena Scherf und Seraphine Landmann aufs Treppchen.

Ergebnisse

Mit DM-Gold Selbstvertrauen für die EM getankt

Korbinian Häßler im Diskuswerfen nicht zu schlagen

Mit einer Goldmedaille im Gepäck ist Korbinian Häßler von der Deutschen U-23-Meisterschaft zurückgekehrt. In Koblenz sicherte er sich den angepeilten Titel im Diskuswerfen, wobei ihm die Siegesweite gleich im ersten Versuch gelang: 57,57 Meter. Dass sein Wurfgerät danach nicht noch weiter segelte, ärgerte unseren 21-jährigen Hoffnungsträger etwas: „Wenn ich gleich im ersten Versuch so eine Weite hinlege, muss anschließend mehr kommen“, gab sich „Korbi“ selbstkritisch.
Zugleich versuchte er dem Abschneiden etwas Positives abzugewinnen. „Ich habe mir die gute Weite für die EM aufgehoben“, lautete leicht schmunzelnd sein Kommentar, mit dem der Blick bereits auf seinen Saisonhöhepunkt Anfang Juli in Tallinn gerichtet ist. Dort soll der Diskus erst jenseits der 60-Meter-Marke landen. So könnte es gelingen, nach Platz 4 vor zwei Jahren in Boras im nächsten Anlauf nun eine EM-Medaille zu gewinnen. Schon 2019 in Schweden war Korbi gut drauf, doch ein rund 63 Meter langer Versuch war knapp neben dem Sektor gelandet.
Zunächst steht eine einwöchige Vorbereitung in Südtirol an, wo unser U-23-Athlet gemeinsam mit den Olympia-Teilnehmern trainieren wird. Die Spiele in Tokio waren für Korbi noch kein Thema. „Aber 2024 will ich dabei sein“, lässt er schon mal durchblicken. Zunächst gilt aber die ganze Konzentration dem Wettkampf in Tallinn. Am 6. Juli hebt der Flieger in Richtung Estland ab, wo der Sportsoldat sein Potenzial endlich voll ausschöpfen will. Gleiches hätte Rick Schlömilch auch gern bei der U-23-DM getan, allerdings kam er mit 39,83 Metern nicht über den Vorkampf hinaus. Auch Kugelstoßer Marc-Aurel Loibl (5./15,23 m) konnte nicht in den Medaillenkampf eingreifen.

Nicht nur der Springertag erweist sich als Erfolg

Nachwuchs überzeugt bei heimischem Wettkampf sowie bei U-16-Landesmeisterschaft

Mit Kugelstoßer Marc-Aurel Loibl sowie den Diskuswerfern Korbinian Häßler und Rick Schlömilch werden drei Sportler am Wochenende unsere Vereinsfarben bei der Deutschen U-23-Meisterschaft in Koblenz vertreten. Speziell auf „Korbi“ ruhen dabei große Hoffnungen, um unsere Medaillenbilanz in diesem Jahr weiter aufzubessern. Schließlich konnte er zuletzt bereits bei der DM der Männer ordentlich mitmischen. Gute Ergebnisse gibt es außerdem noch von jüngeren Athleten zu vermelden, für die am vergangenen Wochenende gleich zwei Wettkämpfe auf dem Programm standen. Einer davon war die U-16-Landesmeisterschaft in Zwickau, wo insgesamt vier Titel erkämpft wurden.

Als „Krönung“ bezeichnet Trainer Maik Werner den Dreifacherfolg im Kugelstoßen der W-15-Mädchen. Dort knackte die siegreiche Lara Böhm mit 12,82 Metern die Norm für die Deutsche Meisterschaft. Doch auch die Weiten von Pia Wetzel (2./11,14 m) und Nora Richter (3./11,07 m) konnten sich sehen lassen. Später wurde Pia bei der Siegerehrung noch einmal nach vorn gebeten, diesmal aber aufs oberste Podest. Schließlich waren ihre 37,96 Meter im Speerwerfen nicht zu überbieten. „Toll und zugleich schade“, fand Maik Werner, denn zur DM-Norm fehlten noch vier Zentimeter. Den für die nationale Ebene nötigen Wert erreichte dafür Curt Aurich (M 15), der in starken 38,02 Sekunden über 300 Meter gewann. Mit Gold belohnt wurde auch die laut Maik Werner „exorbitante Steigerung“ von Jerome Düringer, der über 80 Meter Hürden glänzte (11,47 s). Zu den Titeln kamen noch weitere Medaillen, sodass der LV 90 zu den erfolgreichsten Vereinen der Meisterschaft gehörte.

Auch als Ausrichter wusste unser Verein am vergangenen Wochenende zu überzeugen, denn der in Thum ausgetragene Springertag brachte gute Bedingungen und auch gute Ergebnisse mit sich. „Gerade bei den jüngeren Startern sind die persönlichen Bestleistungen nur so gepurzelt“, berichtet Werner. Unter anderem übertraf Hannah Maneck (W 12) bei ihrem Sieg im Weitsprung erstmals die Vier-Meter-Marke (4,20 m). Eine Altersklasse höher dominierte Alana Mehlhorn (W 13) und sorgte vor allem mit ihren 4,73 Metern im Weitsprung für ein herausragendes Ergebnis. Ein Sonderlob hatte der LV-90-Trainer noch für Helena Zietzsch parat, die sich zwei Jahre lang fast ständig mit Verletzungen herumgeschlagen hatte. Bei ihrem Comeback schrammte die U-18-Athletin als Vierte im Weitsprung mit guten 5,23 Metern nur knapp an einer Medaille vorbei. Aber das war nur eine von vielen guten Leistungen an diesem Tag, wie Maik Werner betont.

Ergebnisse: U-16-Landesmeisterschaft, Thumer Springertag

Katharina Maisch stößt Olympia – Norm

Beim Wurf-Meeting am Mittwoch in Neubrandenburg gelang Katharina Maisch mit 18,51 m die Erfüllung der Olympianorm.

Nach Rang zwei am Dienstagabend beim Meeting der World Athletics Continental Tour im tschechischen Kladno, wo die 24jährige lediglich 17,82m erzielte, drehte sie einen Tag später in Neubrandenburg mächtig auf.

Schon im ersten Durchgang verbesserte Katharina Maisch ihre bisherige Bestleistung um 23 cm auf 18,26 m. Im Durchgang zwei gelang dann mit 18,51 m die Norm für Tokio. Danach ließ sie noch einmal 18,37 m folgen.

Mehr Sonnenschein als Regen

Gelenauer Läufertag bietet viele tolle Leistungen

Immer wieder wurden bange Blicke gen Himmel gerichtet. „Links und rechts hat es gedonnert und geblitzt“, berichtet Trainer Maik Werner, der am Ende des Tages aber letztlich doch feststellen konnte: „Wir hatten Glück mit dem Wetter.“ Denn während es an vielen anderen Orten der Region Unwetter gab, blieb das Gelenauer Sportareal am vergangenen Samstag von den starken Niederschlägen verschont. Und auch wenn die Tartanbahn zeitweise nass war, so bot der Läufertag des LV 90 auch in sportlicher Hinsicht deutlich mehr Licht als Schatten.

Unter den Augen von Jörg Hänsel, dem Geschäftsführer des Kreissportbundes, zeigten am Vormittag zunächst die jüngeren Sportler ihr Können – sowie Disziplin. „Toll, wie sich alle an die Regeln unseres Hygienekonzepts gehalten haben, zu dem auch die Tests am Eingang gehörten“, sagt Maik Werner. Er meint damit auch die Eltern, die nicht zuschauen durften und sich stattdessen unter anderem mit Spaziergängen die Zeit vertrieben. Allzu weit mussten sie nicht laufen, denn für jede Altersklasse war nur eine Stunde im Zeitplan vorgesehen, um die Sprint- und Laufwettbewerbe in überschaubaren Gruppen auszutragen.

Laut angefeuert wurde trotzdem. Angespornt von den Rufen ihrer Trainingskollegen stürmte Lokalmatadorin Hannah Maneck (W 12) sogar zu einem Vereinsrekord. Für die 800 Meter benötigte sie nur 2:30,0 Minuten. „Echt herausragend“, lobt Maik Werner, der dieses Prädikat aber noch weiteren Startern zuordnete. Zum Beispiel Tilman Reichel (U 20), der über 800 Meter in 1:56,50 Minuten die DM-Norm knackte. Während der Pobershauer zwei Zehntelsekunden unter der magischen Marke blieb, schrammte Curt Aurich (M 15) in seinem 300-Meter-Lauf haarscharf daran vorbei. Mit 38,69 Sekunden fehlten ihm nur 19 Hundertstelsekunden zur nationalen Ebene. „Trotzdem stark – und diese Bruchteile schafft er noch“, sagt Werner, dessen Aussage ebenso auf Marie Stopp vom TTL Ehrenfriedersdorf zutrifft: Der W-14-Siegerin über 800 Meter (2:29,07 min) fehlte nur knapp eine Sekunde zur Zusatznorm, die sie für die Deutsche Block-Meisterschaft benötigt.

Möglich waren die guten Zeiten auch deshalb, weil in einigen Läufern Tempomacher den Speed ankurbelten. Dazu lobt Maik Werner die guten Bedingungen im Gelenauer Stadion, das – direkt am Waldrand gelegen – den Läufern frische Luft und mitunter auch Rückenwind bescherte. Und das wiederum lag nicht zuletzt am guten Wetter, das trotz der vielen dunklen Wolken auch mitspielte. Jedenfalls bis kurz vor dem Ende. „Erst beim Abbauen wurden wir so richtig nass“, berichtet unser Coach.

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