Kategorie:Allgemein

Ländervergleich U14 in Sömmerda/Thüringen am 10.09

Wie jedes Jahr bekommen vom sächsischen Landestrainer ausgewählte Athleten der Altersklassen 12 und 13 die Möglichkeit sich erstmals auf höherer Landes- und Bundesebene zu messen. Möglich ist dies durch das Erreichen von Top-Platzierungen bei den Landesmeisterschaften im Sommer. Dieses Jahr wurden aufgrund ihrer sehr guten Platzierungen bei den Landesmeisterschaften Séraphine Landmann (W13), Hannah Maneck (W13) und Julius Stütz (M13) für den Länderkampf gegen Sachsen-Anhalt und Thüringen nominiert.

Bei anfangs sonnigen, aber teils windigen Bedingungen, startete die sächsische Landesauswahl im thüringischen Sömmerda in den Wettkampftag, das Wetter sollte aber zwischenzeitlich ein klein wenig feucht werden. Séraphine startete über die 60 m Hürden und erlief sich den 3. Platz in 10,06 s.

Hannah hatte starke Konkurrenz auf den 800 m aus Sachsen-Anhalt abzuwehren, sie erreichte den 2. Platz in 2:26,47 min.

Julius hatte mit schwierigem Gegenwind zu kämpfen und wurde im Weitsprung 5. mit einer Weite von 5,03 m. Im 75 m Sprint spurtete er hingegen in 9,71 s auf einen guten 3. Platz.

In den Zwischenständen der Jungen- und Mädchenkonkurrenz kam es zu einem spannenden Zweikampf zwischen Sachsen und Sachsen-Anhalt, Thüringen hatte schon zeitig etwas an Boden verloren. So blieb es sogar bis zu den letzten Wettbewerben – den Sprintstaffeln – sehr aufregend wie denn das Endresultat in beiden Kategorien ausgehen würde.

Auch hier wurden alle Drei in den 4 x 75 m Staffeln eingesetzt, wobei die 1. Mädchenstaffel mit Séraphine in 39,55 s sich Platz 2 sicherte und Hannah mit der 2. Staffel den direkten Platz dahinter auf Rang 3 erlief in 40,70 s. Dies ermöglichte der weiblichen U14-Auswahl Sachsens den Sieg mit 3 Punkten Vorsprung vor Sachsen-Anhalt mit insgesamt 87 Punkten.

Ebenso knapp erging es der sächsischen U14 Jungen-Auswahl, die 1. Staffel um Julius erzielte den 1. Platz in 38,62 s hauchdünn vor der konkurrierenden Staffel aus Sachsen-Anhalt und sicherte sich somit im Gesamtranking mit 78 Punkten und 4 Punkten Vorsprung den 1. Platz.

Gefestigt durch diese guten Ergebnisse machten sich alle Beteiligten gut gelaunt wieder auf den Heimweg und nehmen hoffentlich den Schwung mit in Richtung Hallensaison.

Internationale Konkurrenz bei 17. EKAG in Brno spornte zu Bestleistungen an

Vom 03.09. bis 06.09.2022 machte sich die Kreisauswahl der erzgebirgischen Nachwuchsleichtathleten von 12 bis 15 Jahren auf den Weg ins tschechische Brno, wo die „17. European Kids Athletic Games“ stattfanden, darunter viele Athleten des LV 90 Erzgebirge. Für viele Starter sollte dies eines der Highlights der gesamten Saison bedeuten, da sie sich gegen internationale Konkurrenz aus insgesamt 14 Nationen messen konnten, sowie gegen ein Vielfaches der sonstigen Starterfelder – teils über 200 Teilnehmende pro Disziplin – durchzusetzen hatten. Das gesamte Starterfeld über 3 Tage betrug stolze 1700 Teilnehmer!

Mit reichlich Respekt vor teils übermächtig erscheinenden Gegnern aus Jungendnationalmannschaften wie z.B. Polen und Bulgarien kamen dennoch durchaus erfreuliche Platzierungen zustande, teilweise sogar in den Endrunden von Laufentscheidungen oder technischen Disziplinen. Die angebotenen Disziplinen unterschieden sich im Vergleich zu den gewohnten Strecken teils deutlich: 60 m Sprint, 150 m Sprint, 300 m Lauf, 4 x 60 m Staffel, 4 x 300 m Staffel mixed, 100 m Hürden statt 80 m, 150 g schwerer Ball statt 200 g. Wie gewohnt waren aber Weitsprung, Hochsprung, Kugelstoßen, Speerwurf, 800 m und 1500 m.

Die Erzgebirgsauswahl erlangte insgesamt 2 Goldmedaillen, einmal durch Lena Sachse in der W13 im Speerwurf (TTL Ehrenfriedersdorf) mit 35,96 m und Nummer Zwei durch Hannah Maneck aus Gelenau (LV 90) über 800 m in 2:22,88 min in der W13.

Die häufigsten Finalteilnahmen der Erzgebirgsauswahl in den A- und B- Endrunden hatten Séraphine Landmann (W13) und Julius Stütz (M13) zu verzeichnen mit 2 bzw. 3 Finalstarts.

Die Bedingungen vor Ort waren zum größten Teil sehr zufrieden stellend, die Organisation lief trotz der großen Teilnehmerzahlen recht flüssig ab, auch wenn die Kapazität in manchen Altersklassen doch an ihre Grenzen kommt.

Geboten wurde den Kindern ein Hauch von olympischem Flair, denn sie durften gemeinsam mit allen Nationen mit Fahnen und Schildern zur Eröffnungsfeier ins Stadion einmarschieren und wurden von der Tribüne mit Beifall begrüßt. Folgend im Programm war ein Auftritt eines tschechischen Popsängers, welcher bei der Jugend sehr gut ankam. Die anschließende Feuershow einer heimischen Tanzgruppe bei Dunkelheit sorgte für viel Staunen und Bewunderung. Abgerundet wurde der Abend mit einem großartigen Feuerwerk!

Vollgepackt mit all diesen schönen Erlebnissen, welche hoffentlich noch lange in Erinnerung bleiben werden, ging es am 06.09. wieder gen Heimat.

Freude und Enttäuschung für Katharina Maisch bei der Europameisterschaft in München

Katharina Maisch hätte in der bayrischen Landeshauptstadt gern in den Kampf um die Europameisterschafts-Medaillen eingegriffen, aber leider ist ihr das nicht gelungen. Zur Qualifikation am Montagmorgen war die 25-jährige top fit und schaffte problemlos den Einzug ins Finale der besten zwölf Athletinnen. Mit ihren 18,65m im dritten Versuch übertraf sie die geforderte Direktnorm und erzielte das das drittbeste Ergebnis der Qualifikation. Dies ließ berechtigte Hoffnungen für das abendliche Finale aufkommen.

Im Finale am Abend startete die LV 90-Athletin mit einem passablen Versuch von 18,01m und sicherte sich damit bereits den Einzug in den Endkampf. Leider verkrampfte Katharina dann von Versuch zu Versuch zusehends und konnte sich nicht noch einmal steigern. Am Ende blieb ihr Platz acht in einem starken Finale. Mit ihrer Leistung aus der Qualifikation wäre sie, vor der tollen Kulisse im Münchener Olympiastadion, auf Rang vier gelandet.

Was bleibt ist die Erkenntnis, dass Katharina in der europäischen Spitze angekommen ist und erstmals im Finale einer großen internationalen Meisterschaft stand. Dieses Erlebnis wird ihr Motivation für die kommenden Jahre geben.

Diskuswerfer beherrschen die Deutsche Juniorenmeisterschaft

Ein tolles Ergebnis gab es im Diskuswerfen bei den Deutschen Meisterschaften der U23 am vergangenen Wochenende in Bochum-Wattenscheid zu verzeichnen. Die Werfer des LV 90 Erzgebirge errangen in diesem Wettbewerb Gold, Silber, sowie die Ränge vier und sieben.

Die Goldmedaille sicherte sich der noch der U20 zugehörende Steven Richter. Der 19jährige, der letzte Woche leider die Nominierung für die U20-Weltmeisterschaft, durch einen DLV-Vorstandsbeschluss, knapp verpasste, schleuderte das Männergerät auf ausgezeichnete 61,13 m und erzielte damit eine Weltklasseleistung für Jugendliche. Die Silbermedaille erkämpfte sich der 20jährige Matteo Maulana, welcher nach zwei Wochen krankheitsbedingten Ausfall, eine Weite von 56,66 m schaffte. Fast hätte Korbinian Häßler das Triple perfekt gemacht. Mit 55,73 m wurde er am Ende knapp Vierter.

Gleich zweimal trat Sasha Schmidt in den Ring. Nach Platz sieben am Samstag im Diskuswerfen (52,13m) belegte der LV 90-Athlet mit 16,32 m Rang sechs mit der Kugel. Marc-Aurel Loibl wurde in diesem Wettbewerb mit 15,05 m Siebter.

Ergebnisse

Deutsche U 16 Meisterschaften Bremen: Viele Eindrücke auf nationaler Ebene gesammelt und ein furioses Hürdenfinale

Vom 08.07. bis 10.07.2022 hieß es für die Jungen und Mädchen der U16 des LV 90 Erzgebirge erste Erfahrungen bei nationalen Titelkämpfen in Bremen zu sammeln. Qualifiziert hatten sich jeweils die Jungenstaffel mit Enzo Kieß, Felix Voigt, Cedric Schmidt und Jerome Düringer über die 4×100 m als auch die Mädchenstaffel um Emilia Aurich, Leonie Schürer, Judy Dornblut (aus der Startgemeinschaft mit TSG Oederan) und Marie Bannier. Für einen Einzeldisziplinstart übertrafen im Vorfeld der DM Leonie Schürer über 80 m Hürde, Cedric Schmidt über 300 m Hürde und Jerome Düringer über 80 m Hürde die geforderte Qualifikationsnorm.

Am ersten Wettkampftag hieß es für beide Staffeln möglichst gute Wechsel zu absolvieren und mit einer guten Zeit sich für einen Platz unter den besten 16 Staffeln für ein A oder B Finale zu qualifizieren. Bei windigen Bedingungen auf der ersten Stadionhälfte blies der Wind stark von vorn, was vielen Athleten zu schaffen machte. Die Mädchenstaffel erlief sich im Vorlauf in 50,68 s einen 18. Platz von 39 Staffeln und verpasste das B-Finale nur um 18 Hundertstel. Die Saisonbestleistung liegt bei 50,28 s. Leider funktionierten nicht alle Wechsel reibungslos und fließend, was zum Teil wohl auch der Nervosität geschuldet war. Aufregend war der Wettkampf auf alle Fälle!

Ähnlich erging es der Staffel der Jungen, sie erliefen sich in 48,28 s den 18. Rang von 25 Staffeln und verpassten das B-Finale um 25 Hundertstel. Mit flüssigen Wechseln wäre die Saisonbestleistung von 46,92 s von den Mitteldeutschen Meisterschaften aus Gotha möglich gewesen.

Im Einzel über 300 m Hürde versuchte Cedric Schmidt sein Glück auf ein Ticket für ein Finale. Bei starkem Gegenwind auf dieser für ihn noch ungewohnten Strecke erkämpfte er sich eine Zeit von 44,53 s, mit welcher er allerdings nicht zufrieden war, da er ab der Hälfte das Schwungbein an der Hürde wechseln musste, was ihn einiges an Geschwindigkeit gekostet hatte.

An Tag 2 der Meisterschaften hieß es dann für zwei Athleten des Vereins den Hürdenwald der 80 m Strecke so schnell wie möglich zu überqueren.

Den Anfang machte Leonie Schürer, die mit 12,20 s nahe an ihre Bestleistung von 12,17 s heranlief, was angesichts der holprigen Vorbereitung mit Krankheit und Rückenproblemen eine gute Leistung darstellte.

Mit Ambitionen auf eine Medaille startete Jerome Düringer über die 80 m Hürden, denn er war als zweitschnellster Starter dieser Disziplin in Bremen gemeldet. Bereits im Halbfinale verbesserte er seine Laufzeit auf 10,69 s, was die schnellste Vorlaufzeit der gesamten Konkurrenz bedeutete. Mit mächtig Spannung und Aufregung im gesamten Team beobachteten die Vereinskollegen und Trainer Robert Gruner und Martin Salanga ein aufregendes Finale, bei dem Jerome trotz zweier Kontakte mit den Hürden sich noch einmal steigern konnte auf 10,66 s und somit einen großartigen 3. Platz für den Verein erkämpfte!

Somit konnte der Verein schlussendlich doch noch mit Edelmetall die Hansestadt Bremen verlassen.

Trainer Robert Gruner gab zu Protokoll, dass noch einiges an Arbeit vor seinen Athletinnen und Athleten liege, er dennoch mit Zuversicht in die kommenden Monate schaue was das wachsende Leistungsniveau seiner Schützlinge betrifft.

Ergebnisse

Erfolgreiche Deutsche Jugendmeisterschaft mit vier Medaillen

Mit vier Medaillen und weiteren starken Endkampfplatzierungen kehrten die Jugendlichen des LV 90 von den Deutschen Jugendmeisterschaften aus Ulm zurück. Insgesamt errangen die Athleten der U20/U18 42 Punkte und damit das beste Resultat aller sächsischen Vereine.

Nach ihrer Rückkehr von den Jugend-Europameisterschaften fand Jolina Lange wieder zu ihrer alten Stärke zurück und sicherte sich im Kugelstoßen mit 16,54m den Titel in der wU18. Gleich zwei Medaillen erkämpfte sich Steven Richter mit Silber im Kugelstoßen (20,14m) und Bronze beim Diskuswerfen (63,12m). In beiden Disziplinen übertraf er dabei die Norm für die anstehende Junioren-Weltmeisterschaft im kolumbianischen Cali. Dort wird er die deutschen Farben dann im Kugelstoßen vertreten.

Auch Lea Bork wurde Deutsche Jugend-Vizemeisterin in der wU20. Sie warf den 1kg-Diskus auf 49,98m und übertraf damit ebenfalls die Norm für Cali. Nach einigen Wochen Verletzungspause eine tolle Leistung, die ihr das Flugticket sicherte. Äußerst knapp schlitterte Svenja Hübner beim Speerwerfen der wU18 an einer Medaille vorbei. Mit 48,89m lag sie bis zum letzten Durchgang auf einem Medaillenplatz und wurde mit den letzten Würfen des Wettbewerbes noch auf den 4. Platz verdrängt. Leider konnte sie nicht noch einmal kontern. Nach Gold im Kugelstoßen erreichte Jolina Lange mit 42,64m auch noch Platz vier im Diskuswerfen der wU18.

Siebte Plätze gingen auf das Konto von Lara Böhm im Kugelstoßen der wU18 (14,00m) und der 4x100m-Staffel der mU20 in der Besetzung Sandro Patrice Mittag, Axel Sven Gerlach, Bruno Heinzel, Nico Heinzel.

Weitere Platzierungen:
10. Platz Christopher Arnold (mU18) 1500m 4:09,12min; 11. Platz Michel Gröper (mU20) Diskus 48,61m; 13.Platz Malte Kramer (mU18) Speer 51,24m

Allen Athleten/innen und ihren Trainern herzliche Glückwünsche und unseren Junioren-WM- Teilnehmern viel Erfolg.

Ergebnisse

Ein kleiner Zusammenschnitt auf Youtube : Deutsche Jugendmeisterschaften Ulm – YouTube