Kategorie:Allgemein

Die Fakten zum 15. Thumer Werfertag

18 EM-Teilnehmer aus 15 Ländern gehen im Erzgebirge auf Weitenjagd

Die Europameisterschaft der Leichtathleten 2018 ist Geschichte. In Berlin mag die Euphorie verflogen sein, doch verschwunden ist noch lange nicht. Vielmehr ist sie hinübergeschwappt ins Erzgebirge, wo am Freitag zum 15. Mal der Internationale Thumer Werfertag ausgetragen wird. Tatsächlich dürfte im vergleichsweise kleinen Stadion an der Wiesenstraße noch ein gewisses EM-Flair zu spüren sein, denn 18 Teilnehmer der Titelkämpfe von Berlin sind in Thum mit von der Partie. Zu den Vertretern aus 15 Ländern gehört mit Christin Hussong auch eine frisch gebackene Europameisterin. Sie macht das Speerwerfen der Frauen zu einem echten Highlight, zumal Vize-Europameisterin Nikola Ogrodinikova aus Tschechien auf eine Revanche aus sein dürfte. Ein interessantes Duell gibt es ebenso im Kugelstoßen der Männer, wo Freiluft-Weltmeister Tom Walsh (Neuseeland) auf den zweifachen Hallen-Weltmeister Ryan Whiting (USA) trifft. Nicht zu vergessen David Storl. Vor allem aber freut sich Christina Schwanitz auf ihr Heimspiel, das ein buntes und interessantes Wettkampfprogramm zu bieten hat, bei dem auch junge Schüler und die Zuschauer selbst auf Weitenjagd gehen können…

16.00 Uhr: Zuschauer-Wettbewerb im Steinstoßen

16.45 Uhr: Diskuswerfen der Junioren mit Korbinian Haessler (LAC Chemnitz), Jakub Forejt, Michal Forejt (beide Tschechien), Matteo Maulana, Luca-Noel Eichler (beide LAC Chemnitz), Florian Schmidt (LV 90 Erzgebirge), Alexander Köhler (SV Halle)

17.00 Uhr: Schlagball-Cup der Grundschulen mit Thum, Gelenau, Elterlein, Gornsdorf, Burkhardtsdorf, Neuwürschnitz, Dorfchemnitz

17.30 Uhr: Diskuswerfen der Männer mit Martin Wierig (SC Magdeburg), Martin Kupper (Estland), Tomas Vonavka (Tschechien), Alin Firfirica (Rumänien), David Wrobel (SC Magdeburg), Maximilian Klaus (LAC Chemnitz), Tony Zeuke (LV 90 Erzgebirge), Merten Howe (SV Halle)

18.20 Uhr: AOK-Cup der Junioren im Kugelstoßen mit Marc-Aurel Loibl (LV 90 Erzgebirge), Alexander Köhler (SV Halle), Florian Schmidt (LV 90 Erzgebirge), Matteo Maulana (LAC Chemnitz), Sandy Uhlig (LG Mittweida), Laura Herdner (LG Eintracht Frankfurt), Vivien Morgenstern (LAC Chemnitz)

19.00 Uhr: Speerwerfen der Frauen mit Christin Hussong (LAZ Zweibrücken), Nikola Ogrodnikova (Tschechien), Anete Kocina (Lettland), Ariana Ince (USA), Dana Bergrath (TSV Bayer Leverkusen), Irena Sediva (Tschechien)

19.40 Uhr: Kugelstoßen der Frauen mit Christina Schwanitz, Sarah Schmidt (beide LV 90 Erzgebirge), Sara Gambetta (SV Halle), Viktoria Kolb (Weißrussland), Dimitriana Surdu (Moldawien), Marketa Cervinkova (Tschechien), Melissa Boeckelmann (Niederlande), Katharina Maisch (TuS Metzingen), Alina Kenzel (VfL Waiblingen)

20.35 Uhr: Kugelstoßen der Männer mit Tomas Walsh (Neuseeland), Ryan Whiting (USA), David Storl (SC DHfK Leipzig), Tsanko Arnaudov (Portugal), Bob Bertemes (Luxemburg), Patrick Müller (SC Neubrandenburg), Dennis Lewke (SC Magdeburg), Jan Jeuschede (TSV Bayer Leverkusen)

Viel Spaß!

 

Nach Berlin ist vor Thum

Delegation aus dem Erzgebirge bei der EM dabei – Stolz und Vorfreude auf Werfertag überwiegen

Die European Championships inklusive der Leichtathletik-Europameisterschaft sind Geschichte, dafür steht der 15. Thumer Werfertag direkt vor der Tür. Jeder im Verein fiebert dem kommenden Freitag entgegen, denn dann messen im Stadion an der Wiesenstraße wieder Vertreter der internationalen Werfer-Elite ihre Kräfte. Einige von ihnen waren in den vergangenen Tagen in Berlin am Start, so wie LV-90-Kugelstoßerin Christina Schwanitz. Bis zum letzten Durchgang in Führung liegend, wurde es für sie am Ende Silber. Die 20-Meter-Marke lag an diesem Abend außer Reichweite – genau wie das EM-Triple. Kein Wunder, dass sich die 32-Jährige hinterher etwas ärgerte. Ebenso war aber auch Stolz erkennbar. Schließlich ist ihre Babypause noch nicht allzu lange her. Und zu allem Überfluss erschwerte auch noch ein Autounfall die unmittelbare Vorbereitung auf die Europameisterschaft in Berlin.

„Klar hatten wir alle auf einen Erfolg gehofft, aber es war auch so eine tolle Leistung“, sagt Klaus Schubert. Der Vorsitzende des LV-90-Fördervereins hatte zu einer zwölfköpfigen Delegation gehört, die Christina bei ihrem Finalauftritt in der Hauptstadt von der Tribüne aus moralisch unterstützte. „Es war eine schweißtreibende Angelegenheit“, sagt Klaus Schubert schon über die Anreise, doch die Strapazen sollten sich lohnen, denn: „Die Stimmung im Stadion war super.“ Von der 20. Reihe aus hatten die Erzgebirger, zu denen neben Vereinsvertretern zum Beispiel auch Gelenaus Bürgermeister Knut Schreiter sowie Jens Römling von der Erzgebirgssparkasse gehörten, einen sehr guten Blick auf das Geschehen im Kugelstoßring.

Am Ende trafen die Besucher auch noch auf Trainer Sven Lang, an dem der zweite Platz von Christina noch sichtlich nagte. Doch Klaus Schubert versuchte, die Sache positiv zu sehen: „Angesichts der Vorgeschichte war auch Silber eine starke Leistung.“ Außerdem naht nun ja das Heimspiel in Thum, das für alle einen besonderen Höhepunkt darstellt. Der Werfertag im eigenen Stadion bietet nun mal eine ganz besondere Atmosphäre. „Das wird ein ganz anderes Flair als in Berlin. In Thum sind die Leute immer ganz nah dran an den Sportlern“, erklärt der Vorsitzende des LV-90-Fördervereins. Bei der EM sei dagegen aus der Ferne manches schwer zu verfolgen gewesen: „Mitunter war so viel los, dass man gar nicht genau wusste, wo man jetzt hinschauen soll. Erst der Beifall hat einen dann darauf aufmerksam gemacht.“ Groß war der Jubel übrigens auch zum Abschluss der EM, als die deutsche 100-Meter-Staffel der Frauen mit Rebekka Haase als Schlussläuferin Bronze gewann. Ein Riesen-Erfolg für unsere LV-90-Athletin, die sich hinterher vor allem beim Bundestrainer für das Vertrauen bedankte.

Ein schöner Abschluss der EM, dem ein ebenso schöner Thumer Werfertag folgen soll…

 

 

Der steifen Brise an der Küste getrotzt

Vereinsvertreter erkämpfen drei Medaillen bei Deutscher Jugend-Meisterschaft in Rostock

Für unser Aufgebot hat sich die lange Reise an die Ostseeküste gelohnt. Von den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Rostock brachten unsere acht Starter drei Medaillen. „Und fast alle haben in ihren Disziplinen das Finale erreicht. Diese Bilanz konnte sich wirklich sehen lassen“, sagt Trainer Sven Lang, der im Vorfeld mit zwei Podestplätzen geliebäugelt hatte. Diese Erwartungen wurden von Viktoria Dönicke und Marc-Aurel Loibl dann auch erfüllt. Während die U-20-Sprinterin über 100 Meter in 12,14 Sekunden zu DM-Bronze lief, wurde der U-18-Kugelstoßer mit 17,18 Metern sogar Vizemeister. Dabei ließ er unter anderem Vereinskollege Florian Schmidt (16,15 m) hinter sich.

Den dritten Medaillengewinner aus dem Erzgebirger hatte zuvor aber nicht einmal Sven Lang auf der Rechnung gehabt. Die Rede ist von U-18-Diskuswerfer Rick Schlömilch, der in der nationalen Bestenliste nicht zur Spitzengruppe gehörte. Doch mit den schwierigen Bedingungen im hohen Norden kam der 17-jährige Schwarzenberger erstaunlich gut zurecht. „Es war eine wirklich steife Brise“, beschreibt Sven Lang den Wind, der schon den Sprintern zu schaffen machte. Während er diesen als Gegenwind ins Gesicht blies, kam er im Diskusring eher von hinten. Und bei Rückenwind kommen diese Geräte bekanntlich nicht so ins Fliegen. Das Gegenteil bewies in Rostock allerdings Rick Schlömilch, der im Gegensatz zu den meisten anderen Startern seine persönliche Bestweite verbessern konnte. Mit 51,15 Metern holte er Bronze. Auch Florian Schmidt (14./42,25 m) hatte da das Nachsehen.

Auch die anderen LV-90-Vertreter konnten beim nationalen Saisonhöhepunkt ihr Potenzial größtenteils abrufen. So drang Dreispringerin Lissy Rodehacke (U 20) in den Bereich ihrer Bestleistung vor – und schnupperte damit am Podest. Mit einer Weite von 12,15 Metern fehlten ihr nur 27 Zentimeter zu Bronze. In einer spannenden Konkurrenz bedeutete das „nur“ Rang 6. Die gleiche Platzierung stand für Pascal Thalhäuser im Hammerwerfen der U 20 zu Buche. Mit seinen 62,53 Metern landete er direkt hinter Franz Lorenz, der sich über Rang 5 und eine neue Bestweite von 63,57 Metern freuen durfte. Auch U-20-Diskuswerfer Tim Hatzel übertraf seinen alten Bestwert. 48,02 Meter brachten ihm den siebenten Platz ein.

Duell der Weltmeister rückt näher

Im Kugelstoßring des 15. Thumer Werfertags treffen die Weltmeister des Sommers und der Halle aufeinander

In den Medien dreht sich derzeit viel um Christina Schwanitz, ihren DM-Titel mit 20-Meter-Stoß und den folgenden Autounfall. Auch im Verein drücken alle die Daumen, dass es für Berlin – und einen erfolgreichen EM-Auftritt – reicht. Genauso laufen aber auch die Vorbereitungen für den 15. Internationalen Thumer Werfertag auf Hochtouren. Schließlich ist es bis zum 17. August nicht mehr allzu lang. Doch wie Organisator Sven Lang bei einer Pressekonferenz mitteilen konnte, läuft alles nach Plan.

Mehr als zehn Nationen vertreten

„Insgesamt werden Athleten aus über zehn Nationen vertreten sein“, verkündete der Kugelstoß-Bundestrainer vor zahlreichen Medienvertretern. Und dazu gehören wirklich namhafte Athleten. So wird es im Kugelstoßring zum Weltmeister-Duell zwischen dem Neuseeländer Tom Walsh, dem Titelträger 2017, und dem „Hallen-König“ Ryan Whiting aus dem USA kommen. Und auf Christina Schwanitz wartet unter anderem mit der olympia-erfahrenen Natalia Duco aus Chile starke Konkurrenz.

Starke Frauen mit dem Speer

Sollte Christina Schwanitz rechtzeitig werden, wird sie sich ihr Heimspiel keinesfalls entgehen lassen. Und das, obwohl schon am nächsten Tag das Diamond-League-Meeting in Birmingham wartet. Für die Speerwerfer wie Johannes Vetter und Thomas Röhler ist der Terminplan dagegen so eng gestrickt, dass sie diesmal schweren Herzens auf Thum verzichten müssen. „Dafür ist das Speerwerfen der Frauen diesmal sehr stark besetzt“, sagt Sven Lang und verweist auf Teilnehmerinnen wie Katharina Molitor, ihres Zeichens Weltmeisterin 2015, und die Tschechin Nikola Ogrondnikova.

Männer im Diskus-Fokus

Umgekehrt ist es im Diskuswerfen. Dort stehen diesmal die Männer im Fokus – vor allem der Vizeweltmeister von 2015, Philip Milanov aus Belgien. Auf die begehrte Siegertrophäe haben es aber auch Martin Wierig und Lukas Weishaidinger aus Österreich abgesehen. Weitere prominente Starter sollen dazu kommen. „Es laufen noch Gespräche“, so Sven Lang zum Stand der Vorbereitungen.

Neuer Publikumswettbewerb

Fest steht dagegen schon jetzt, dass es einen neuen Publikumswettbewerb geben wird. Statt zur traditionellen Kugel können die Zuschauer diesmal zu besonderen Steinen greifen. Um beim Steinstoßen faire Bedingungen zu bieten, gibt es Steine mit verschiedenen Gewichten. Auf alle Besucher wartet am 17. August also nicht nur wegen der Wettbewerbe der Stars ein ereignisreicher Abend. Jeder ist auch eingeladen, selbst auf Weitenjagd zu gehen.

U-20-Weltmeisterin empfangen

Neben einem Ausblick auf den Werfertag gab es bei der Pressekonferenz aus aktuellem Anlass auch einen kleinen Rückblick. Schließlich hatte LV-90-Sprinterin Viktoria Dönicke wenige Tage zuvor mit der deutschen 100-Meter-Staffel Gold bei der U-20-Weltmeisterschaft gewonnen. Grund genug, ihr im Gelenauer Rathaus einen gebührenden Empfang zu bereiten. Mit dabei war übrigens auch Rebekka Haase, die wie Christina Schwanitz für die Europameisterschaft in Berlin nominiert ist.

Titelgewinn mit fadem Beigeschmack

Autounfall trübt Freude über DM-Gold von Christina Schwanitz – Zweimal Bronze für Rebekka Haase

„Die Ausbeute kann sich sehen lassen“, sagt Trainer Sven Lang über die drei Medaillen, die die Starter des LV 90 bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg erkämpft haben. Obwohl dazu auch ein souveräner Titel inklusive Glanzweite von Christina Schwanitz gehörte, hielt sich die Freunde des Trainers bei der DM-Bilanz in Grenzen. Schließlich hatte der Erfolg da schon einen faden Beigeschmack erhalten – in Form eines Autounfalls, in den die Kugelstoß-Weltmeisterin kurz nach dem Wettkampf verwickelt war. Eigentlich sollte der Weg ins „Aktuelle Sportstudio“ des ZDF führen, doch er endete vorzeitig und schmerzhaft. Statt ins Studio ging es ins Krankenhaus, das die 32-Jährige aber schon bald wieder verlassen konnte.

Anfang dieser Woche gab es von Sven Lang nun leichte Entwarnung: „Am Mittwoch wird Christina wieder versuchen zu trainieren, dann sehen wir weiter.“ Wann die Schmerzen an Knie, Hand und Kopf wieder komplett abgeklungen sind, müsse sich erst noch zeigen. Allerdings ist der Trainer guter Dinge, dass die Hoffnungsträgerin dennoch bei der EM in Berlin starten und sich dementsprechend vorbereiten kann. Die Hoffnungen hatte Christina Schwanitz selbst geschürt, indem sie bei der DM in Nürnberg mit einer beeindruckenden Siegerweite von 20,06 Metern aufgewartet hatte. Da hatte auch Vereinskollegin Sarah Schmidt keine Chance, die sich aber dennoch über 17,17 Meter und Platz 4 freuen konnte.

Zweimal Bronze kam dank Rebekka Haase zur Medaillensammlung dazu. Die Sprinterin überquerte sowohl über 100 Meter (11,42 s) als auch über 200 Meter (23,12 s) als Dritte die Ziellinie. Auf der längeren Distanz fehlte mit der persönlichen Saisonbestleistung gerade mal eine Hundertstelsekunde zu Bronze. Über 100 Meter wollten es noch drei weitere LV-90-Starterinnen wissen. Dabei erwies sich für Viktoria Dönicke (20./11,90 s) und Nele Halliant (25./11,96 s) bereits der Vorlauf als Endstation. Mit dem Einzug in den Zwischenlauf konnte Lisa Grünert (16./11,85) dagegen ihr persönliches Ziel erreichen. Noch besser lief es für Maximilian Grupen, der es über 400 Meter ins Finale schaffte.

Für den DM-Achten stand am Ende eine neue persönliche Bestleistung von 47,24 Sekunden zu Buche. „Das war eine positive Überraschung“, bilanziert Sven Lang. Von solch einer Einschätzung war Tony Zeuke weit entfernt. Unser Diskus-Hüne konnte sein Potenzial in Nürnberg nicht ausschöpfen und belegte mit 54,12 Metern den zwölften Platz. Dafür glänzte aus der Trainingsgruppe von Sven Lang diesmal Kugelstoßer Patrick Müller. Der Starter des SC Neubrandenburg stieß so weit wie nie zuvor (19,49 m) und wurde damit hinter David Storl Vizemeister.

U-16-Starter räumen zwei Medaillensätze ab

Starke Ergebnisse bei Mitteldeutscher Meisterschaft in Leinefelde-Worbis

Mit dem Gewinn von sechs Medaillen haben unsere U-16-Starter bei den Mitteldeutschen Meisterschaften in Leinefelde-Worbis überzeugt. Jeweils zwei Gold-, Silber- und Bronzemedaillen brachten sie mit nach Hause – eine Bilanz, wie sie der Verein schon lange nicht mehr im mitteldeutschen U-16-Maßstab erlebt hat. „In diesem Altersbereich hat es bei uns zuletzt etwas gehapert“, gesteht Trainer Sven Lang. Diesmal aber stellte der LV 90 drei Top-Athleten, die das Leistungsniveau mitbestimmen. Dass es nicht vier waren lag nur daran, dass der über 300 Meter bereits für die Deutsche Meisterschaft qualifizierte Axel Sven Gerlach aufgrund eines Infekts passen musste.

Dafür glänzten in Leinefelde andere. „Herausragend war natürlich der Wettkampf von Steven Richter“, lobt Lang den M-15-Starter aus Gelenau. Erstmals konnte er im Kugelstoßen die 18-Meter-Marke knacken (18,08 m), was ihm nicht nur den Titel, sondern auch einen Spitzenplatz in der deutschen Bestenliste einbrachte. Eine weitere persönliche Bestleistung mit dem Diskus (54,51 m) bescherte Steven die Silbermedaille.

Ähnlich lief der Wettkampf in der gleichen Disziplin für Larissa Stiehler, die weiter warf als je zuvor (37,05 m) und damit Vizemeisterin wurde. „Mehr Starts waren leider nicht möglich, weil Larissa derzeit am Knie verletzt ist“, erklärt Sven Lang. Doch mit Nela Herzog hatte unser Verein in der W 15 ja noch ein weiteres Ass im Ärmel. Sie meisterte ihre Weitenjagd nicht mit Kraft in den Armen, sondern in den Beinen. Mit entsprechender Sprungkraft und Technik sicherte sich die Dittmannsdorferin Gold im Dreisprung (11,43 m). Sowohl im Weitsprung (5,61 m) als auch im 100-Meter-Finale (12,50 s) reichte es zu Bronze. All das waren Ergebnisse, die Mut machen für die Deutsche U-16-Meisterschaft im August.

In Leinfelde Worbis war außerdem Jeremy Neubert am Start, der im Kugelstoßen der M 14 mit 11,27 Metern Fünfter wurde. Mit dem Speer brachte er es auf 36,13 Meter, was Rang 8 bedeutete. Unsere weibliche 100-Meter-Staffel in der Besetzung Helena Zietzsch, Helena Börner, Amira Never und Nela Herzog lief in 50,14 Sekunden auf Rang 7. Zum Aufgebot gehörten weiterhin die W-15-Starterinnen Aylin Pfefferkorn (9./300 m/43,76 s), Trixi Weiß (5./800 m/2:42,35 min) und Anna-Chiara Nitschke (6./3000 m/12:16,19 min).

In der W 14 schied Helena Zietzsch, die im Weitsprung (4,66 m) zudem Platz 11 belegte, über 100 Meter im Vorlauf aus (13,14 s). Liv Zoe Strohbach schaffte es dagegen in Endlauf, den sie in 13,05 Sekunden als Achte beendete. Für Julia Sieber war über 80 Meteer Hürden ebenso nach dem Vorlauf Schluss (12,92 s). Im Hochsprung konnte sich Claudia Lein dank ihrer 1,50 Meter immerhin über Rang 6 freuen. Noch einen Platz besser war sie im Kugelstoßen (10,04 m). 24,88 Meter brachten ihr im Speerwerfen zudem Rang 10 ein.