Kategorie:Allgemein

In der Breite überzeugt

Zweimal Silber in der Teamwertung der U-14-Regionalmeisterschaft (Fünfkampf)

Gute Ergebnisse in der Breite – allerdings ohne Überflieger. So lautete die Bilanz unserer Trainer nach der U-14-Regionalmeisterschaft im Fünfkampf. Dabei überwogen die positiven Eindrücke, denn aus dem Chemnitzer Sportforums konnten wir die Heimreise mit einigen Medaillen antreten. Und das lag nicht nur an den U-13-Staffeln, denen mangels Konkurrenz schon vor dem Start ein Platz auf dem Treppchen sicher war. „Es ist schon traurig, dass sowohl bei den Mädchen als auch bei den Jungen jeweils nur drei Teams dabei waren“, sagt Trainer Rolf Kohlmann, der dennoch hoch motivierte Starter erlebte. So konnten sich Lilly-Jo Engelhardt, Almut Reichel und Marie Bannier über dreimal 800 Meter in 8:35,23 Minuten den Titel sichern. Mit einer ähnlichen Zeit landeten Lasse Platzer, Jerome Düringer und Richard Krauß bei den Jungen auf Platz 2.

In der W 13 mit dominiert

Doch wie gesagt, auch im Mehrkampf der U 14 sprangen einige Top-Ergebnisse heraus. So zum Beispiel der zweite Platz von Sarah-Michelle Leichsenring, die in der W 13 Silber ganz vorn dabei war. Die meisten ihrer 2279 Punkte erkämpfte sie über 60 Meter (8,55 s) und im Weitsprung (4,74 m). Beinahe wäre auch Rosalie Weber auf dem Podest gelandet, doch mit 2217 Zählern schrammte sie als Vierte haarscharf vorbei. Wie viele andere hatte auch sie im abschließenden 800-Meter-Lauf eine tolle Aufholjagd hingelegt. Eine weitere Einzel-Medaille ging auf das Konto von Richard Müller, der in der M 12 nur zwei Konkurrenten den Vortritt lassen musste. Der Bronze-Gewinner glänzte vor allem über 60 Meter Hürden (10,03 s) und kam in der Summe aller fünf Disziplinen auf 1997 Zähler. Weitere Top-Ten-Platzierungen erreichten Lisa Tippmann (7./W 12), Vanessa Simm (10./W 12), Curt Aurich (8./M 12), Lucie Möckel (10./W 13) und Christopher Arnold (6./M 13).

Starke Bilanz als Team

Ein Beleg für die Einschätzung der Trainer, dass der Verein in diesem Altersbereich in der Breite sehr gut aufgestellt ist, war das Abschneiden als Mannschaft. So belegten unsere Mädels in der U-14-Teamwertung den zweiten Platz hinter dem LAC Chemnitz. Ausschlaggebend dafür waren die guten Ergebnisse von Sarah-Michelle Leichsenring, Rosalie Weber und Lucie Möckel. Außerdem sprangen die Ränge 6 und 9 für unseren Verein in dieser Kategorie heraus. Auch in der Teamwertung der Jungen reichte es dank Christopher Arnold, Richard Müller und Malte Kramer zu Silber. Für das zweitbeste Trio sprang Platz 8 unter zehn Teams heraus.

Ergebnisse

U 12 (w), 3-mal 800 m: 1. LV 90 (Engelhardt/Reichel/Bannier)
U 12 (m), 3-mal 800 m: 2. LV 90 (Platzer/Düringer/Krauß)
W 12: 7. Lisa Tippmann (2022), 10. Vanessa Simm (2000), 16. Nora Richter (1894), 17. Klara Langer (1876),
M 12: 3. Richard Müller (1997), 8. Curt Aurich (1789), 13. Jannick Tobisch (1721), 20. Colin Pester (1485).
W 13: 2. Sarah-Michelle Leichsenring (2279), 4. Rosalie Weber (2217), 10. Lucie Möckel (2024), 14. Anina Löser (1971), 18. Tizia Schreiter (1875), 24. Lisa Bergelt (1470).
M 13: 6. Christopher Arnold (2008), 12. Malte Kramer (1942), 17. Sandro-Patrice Mittag (1782), 24. William Zarzycki (1674).

Zwei „Quereinsteiger“ überraschen

Einmal Bronze und drei Staffel-Medaillen zum Meisterschaftsauftakt

Als Dritter der M 11 hat Arno Börner bei der U-12-Regionalmeisterschaft im Chemnitzer Sportforum das größte Achtungszeichen aus LV-90-Sicht gesetzt. Bei den ersten offiziellen Titelkämpfen der neuen Hallensaison, der für die Kinder aus einem Dreikampf bestand, musste er unter insgesamt 30 Startern nur zwei Konkurrenten den Vortritt lassen. Nach 7,94 Sekunden über 50 Meter und 4,04 Metern im Weitsprung konnte Arno auch im abschließenden 800-Meter-Lauf (2:49,19 min) überzeugen.

Acht Top-Ten-Platzierungen

Für zufriedene Gesichter bei den Trainern sorgten aber noch zwei weitere Vereinsvertreter in dieser Altersklasse, denn sowohl Lasse Platzer (5.) als auch Richard Krauß (7.) erreichten gleich bei ihrem ersten bedeutenden Wettkampf einstellige Platzierungen. Nachdem sie sich bislang vorrangig dem Fußball gewidmet hatten, erreichten die beiden Debütanten vor allem im Weitsprung mit 4,21 beziehungsweise 4,17 Metern gute Resultate.

Insgesamt standen in der U 12 acht Top-Ten-Platzierungen für unseren Verein zu Buche. Dabei verfehlte Almut Reichel, die sonst bei Läufen stets für den TSV 1872 Pobershau startet, als Vierte der W 10 nur haarscharf das Podest. Über 800 Meter gehörte sie in 2:51,93 Minuten zu den Besten ihrer Altersklasse. Auch Marie Bannier bot mit Platz 5 in der W 11 einen starken Wettkampf. Weitere Top-Ten-Platzierungen sicherten sich Moritz Pilz (9./M 10), Leonie Schürer (8./W 11) und Lilly Jo Engelhardt (10./W 11).

Staffeln erweitern Sammlung

Obwohl im Einzel lediglich Arno Börner bei der Siegerehrung aufs Treppchen gebeten wurde, gab es an diesem Tag noch weitere Medaillen zu bejubeln. Verantwortlich dafür waren die U-14-Staffelläufer, die ebenfalls an diesem Tag im Sportforum gefordert waren. Über dreimal 800 Meter gewann bei den Mädchen die Startgemeinschaft Erzgebirge II mit Svenja Hübner, Vanessa Simm und Tizia Schreiter in 8:18,90 Minuten Silber. Zur SG Zwickau-Kirchberg fehlten nur drei Sekunden. Rosalie Weber, Celina Krumbholz und Maike Schettler mussten mit Rang 4 vorlieb nehmen.

Während bei den Mädchen sieben Teams am Start waren, wollten es im männlichen Bereich lediglich drei Vertretungen wissen. Dabei holten Markus Mühlig, Malte Kramer und Christopher Arnold in 8:06,09 Minuten hinter dem LAC Chemnitz Silber. Dritte wurden Richard Müller, Sandro-Patrice Mittag und Arne Neubert.

Ergebnisse

W 10: 4. Almut Reichel (1102), 15. Enni Oelmann (1038), 26. Wilma Wohlgemuth (929).

M 10: 9. Moritz Pilz (952).

W 11: 5. Marie Bannier (1212), 8. Leonie Schürer (1159), 10. Lilly Jo Engelhardt (1122), 11. Theresa Kramer (118), 26. Felicitas Jähn (1031).

M 11: 3. Arno Börner (1128), 5. Lasse Platzer (1120), 7. Richard Krauß (1118), 12. Cedric Schmidt (1058), 21. Neo Jäger (968), 24. Enzo Kieß (934).

 

Schokolade ist alle!

Fast 200 Teilnehmer beim Nikolaus-Sportfest in Gelenau

Als er am Ende die Schokolodaden-Weihnachtsmänner für jeden Teilnehmer verteilt, wirkte der Nikolaus bei dem nach ihm benannten Sportfest des LV 90 schon fast ein wenig nervös. Die Süßigkeiten in seinem Sack gingen allmählich zur Neige, obwohl da noch einige Mädchen und Jungen standen und auf ihre wohl verdiente Belohnung warteten. Schließlich hatten sich alle Teilnehmer voll ins Zeug gelegt. Sprint, Dreierhopp, Medizinballschocken und dann auch noch Rundenlauf: Trotz des umfangreichen Programms waren alle bis zum letzten Schritt mit Begeisterung bei der Sache!

Diesmal ging es nicht um Medaillen, sondern um Urkunden – und eben um Schokolade. Schließlich soll das Nikolaus-Sportfest bei Kindern die Freude am Sport und der Bewegung wecken. Natürlich spielt der Ehrgeiz auch eine Rolle. „Hier kann man sein Leistungsvermögen mal gegenüber anderen testen“, erklärt Organisator Maik Werner. Deswegen hatte er nicht nur Vereine eingeladen, sondern auch Vertreter aus Schulen. Und viele nutzten diese Gelegenheit, sodass die 196 Schoko-Weihnachtsmänner alle wurden, doch letztlich auch reichten. Genau wie die Kinder hatte also auch der Nikolaus alles richtig gemacht!

 

Wie in der 2. Fußball-Bundesliga

LV-90-Vorstand zieht bei Mitgliederversammlung positive Jahresbilanz und blickt voraus – Beiträge werden erhöht

Zunächst einmal gab es bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des LV 90 Erzgebirge in der Gelenauer „Katze“ viel Positives zu berichten. Sowohl in finanzieller, vor allem aber auch in sportlicher Hinsicht. Denn der von Andreas Mey geführte Vorstand präsentierte neben einem intakten Haushalt eine eindrucksvolle Bilanz für die zurückliegenden elf Monate. „Als Verein gehören wir zu den Top 30 in Deutschland. Das ist so, als würden wir im Fußball in der 2. Bundesliga spielen“, versuchte Sven Lang die Situation einzuordnen. Also gibt es durchaus Parallelen zum FC Erzgebirge Aue. Nur mit dem Unterschied, dass beim LV 90 derzeit vor allem die Frauen für Furore sorgen. Allen voran bescheinigte Sven Lang der schnellen Rebekka „ein tolles Jahr“. Schließlich konnte die Sprinterin ihre Zeiten wieder einmal steigern und sorgte international für Furore, auch wenn nach Platz 4 mit der deutschen Staffel bei der WM in London „eine kleine Träne“ floss. Sie und auch Kugelstoßerin Christina Schwanitz, die nach ihrer Babypause bald zurückerwartet wird, sollen auch 2018 als Aushängeschilder des Vereins auf internationaler Ebene auftrumpfen.

DM-Titel auch im Schülerbereich

Mit der Qualifikation für internationale Titelkämpfe sowie mehrere DM-Medaillen konnten auch die Vertreter aus dem U-23-Bereich Achtungszeichen setzen. „Sie haben uns viel Freude bereitet“, sagte Sven Lang über Sportler wie Sarah Schmidt (Kugelstoßen), Maximilian Klaus (Diskuswerfen), Maximilian Grupen (Sprint) und Annika Gärtz (Weitsprung). Positiv überraschen konnten im Bundesmaßstab sowie unsere U-20-Vertreter wie Lisa Gürnert (Sprint), Pascal Thalhäuser (Hammerwerfen) oder Lissy Rodehacke (Dreisprung). „Im Schülerbereich haben wir lange auf einen deutschen Meistertitel warten müssen“, leitete Lang sein Statement zum Schülerbereich ein, um dann Larissa Stiehler zu DM-Gold zu gratulieren. Wie viele andere Sportler wurde sie während der Versammlung ausgezeichnet. „In der Breite haben wir gute Leute“, sagte hierzu Nachwuchs-Trainer Maik Werner mit dem Verweis auf weitere DM-Teilnehmer sowie die Team-Titel auf Landesebene. Es gelte jedoch, an Qualität zuzulegen, um weiterhin national und auch international in der Jugend angreifen zu können.

Eine gesunde Basis

Die Basis für eine erfolgreiche Zukunft ist gegeben, denn im unteren Altersbereich ist der LV 90 mit 19 E-Kadersportlern sehr gut aufgestellt. Trotzdem betonte auch Sven Lang: „Wir müssen noch mehr Qualität reinbringen. Dafür kämpfen wir.“ Um für die Zukunft gerüstet zu sein, bedarf es nicht nur der Sportler, sondern unter anderem auch weiterer Betreuer und Kampfrichter. Da wird laut Sven Lang noch Hilfe und Engagement benötigt, obwohl bei heimischen Wettkämpfen immer wieder zahlreiche Eltern mit anpacken. Ihnen gebührt großer Dank, doch was fehlt, sind offiziell ausgebildete Kampfrichter. Aktuell erfüllt der LV 90 die geforderte Anzahl – für zehn Startpass-Inhaber ist jeweils ein ausgebildeter Kari zu stellen – noch nicht ganz, sodass eine Strafe fällig wird. Faktoren wie diese sind auch ein Grund dafür, dass die Mitgliedsbeiträge im kommenden Jahr angehoben werden. Zum Beispiel sollen Aktive künftig 180 statt 144 Euro pro Jahr bezahlen, im U-16-Bereich steigt der Jahresbetrag von 108 auf 144 Euro. Ein Schritt, der durchdacht und zugleich notwendig ist, wie ein Beispiel zeigt: So sind die acht Euro, die auf einen Vertreter im Schülerbereich  monatlich zutreffen, durch einen Start bei der Regionalmeisterschaft schon mehr als aufgebraucht, denn die Startgebühr beträgt neun Euro.

Investition in die Zukunft

„Bislang haben wir deutlich weniger als viele andere Vereine verlangt. Auch künftig werden wir im Vergleich zu anderen nur im Mittelfeld liegen“, erläuterte Sven Lang die Erhöhung, die der Wirtschaftlichkeit des Vereins und zugleich der Weiterentwicklung dienen soll: „Das Geld wird an der richtigen Stelle eingesetzt.“ Unter anderem soll das Engagement ehrenamtlicher Trainer und Helfer noch besser unterstützt werden. Schließlich werden vor allem in den unteren Altersklassen engagierte Helfer gesucht, die das Training der Kinder mit organisieren. Zugleich betonte der Vorstand, dass bei der Beitragserhöhung soziale Aspekte berücksichtigt werden. So gibt es einen Rabatt, wenn mehr als ein Kind pro Familie im Verein aktiv ist. Auch über Ausnahmefälle kann gesprochen werden.

Werfertag direkt nach der EM

Zu einer erfolgreichen Zukunft des LV 90, der derzeit rund 250 aktive Mitglieder sowie 12 Trainer zählt, will auch der Förderverein unter der Leitung von Klaus Schubert beitragen. „Er ist ein Mosaikstein für das große Konstrukt und hat in seinem ersten Jahr schon viel bewegt“, hob Andreas Mey die Bemühungen hervor. Zugleich blickte der Vereinspräsident bereits voraus aufs kommende Jahr, das „mit der EM im eigenen Land ein besonderes Flair zu bieten hat“. Direkt im Anschluss an diesen Saisonhöhepunkt in Berlin wird übrigens der Thumer Werfertag folgen. Angedacht ist, dass möglichst viele prominente Athleten am 17. August 2018 den Schwung von der EM mit ins Erzgebirge bringen. Ein anderer Höhepunkt wartet bereits am 21. Mai, wenn das Erzgebirgsmeeting in Gelenau ausgetragen wird. Insgesamt wird der LV 90 im kommenden Jahr 12 Wettkämpfe selbst ausrichten, wobei der Leistungssport ebenso eine Rolle spielt wie der Breitensport. Zum Beispiel soll der Crosslauf in Gelenau ein fester Termin für viele Ausdauersportler werden.

 

Hallenauftakt weckt Zuversicht

Starker Auftritt bei Offenen Chemnitzer Hallen-Meisterschaften

U 14: Ein Dreifachsieg als Krönung

„Das war sehr ordentlich“, lobt Trainer Maik Werner den ersten Auftritt der LV-90-Starter unterm Hallendach. Bei der Standortbestimmung für die Altersbereiche U 12 bis U 16, die wie jedes Jahr viele Starter ins Chemnitzer Sportforum lockte, konnten unsere Vereinsvertreter mit guten Leistungen aufwarten. Höhepunkt war dabei der Dreifach-Sieg unserer W-13-Mädels im Hürdensprint. In 10,35 Sekunden sicherte sich Rosalie Weber den ersten Platz vor Sarah-Michelle Leichsenring (10,63 s). Als Dritte sorgte Svenja Hübner (10,99 s) dafür, dass in dieser Disziplin das gesamte Podest dem LV 90 gehörte. Dabei hatte Svenja noch eine immense Belastung in den Beinen. Erst kurz vor dem Hürden-Finale war sie zum 2000-Meter-Lauf angetreten – und hatte diesen in 7:53,40 Minuten gewonnen. Auch hier gelang dank Anne Weißbach (2.) übrigens ein Doppelerfolg. Für weitere gute Ergebnisse sorgten in der U 14 unter anderem Maike Schettler, Charly Georgi und Kurt Aurich.

U 16: Ein starkes Comeback

In der U-16-Konkurrenz war vor allem bei Axel Sven Gerlach die Freude auf diesen Wettkampf groß gewesen, denn nach längerer Verletzungspause durfte er sich endlich wieder beweisen. Nach Einschätzung der Trainer passte die Form auch, doch im Sprint-Finale verhinderte ein unglücklicher Fehlstart eine mögliche Medaille. Statt Frust lässt sich die Emotionslage am Ende aber mit Trost viel besser beschreiben, denn im Weitsprung sorgte unser M-15-Starter für einen versöhnlichen Abschluss. 5,50 Meter brachen ihm Gold und ein dickes Lob von Maik Werner ein: „Damit lag er rund 70 Zentimeter über seiner bisherigen Bestleistung.“ Von den Jungen in diesem Altersbereich legte auch Paul Heymann mit mehreren Podestplätzen einen sehr soliden Wettkampf hin. Im weiblichen Bereich überzeugten vor allem Claudia Lein, Helena Zietzsch und Nela Herzog. Letztere blieb bei ihrem Sieg über 60 Meter erstmals unter acht Sekunden (7,98 s).

U 12: Kampfgeist bis zur Ziellinie

Im Dreikampf der unteren Altersklassen lieferte Arno Börner den besten Beweis für den Kampfgeist und die Willensstärke unserer Sportler. Nachdem er im Weitsprung der M 11 als einziger Starter die Vier-Meter-Marke knacken konnte (4,02 m) und er auch schnell gesprintet war, verließen ihn im abschließenden 800-Meter-Lauf zusehends die Kräfte. Die Aufregung kam noch hinzu, sodass sich die Übelkeit mitten im Rennen bemerkbar machte. „Trotzdem hat er sich durchgebissen und ist das Rennen zu Ende gelaufen“, berichtet Maik Werner. Ebenso stolz war er auf Jerome Düringer, dem über 50 Meter die beste Zeit gelang (7,72 s). Bei den Mädchen hielt Marie Bannier die Fahne für den LV 90 hoch – und trug wie alle anderen Vereinsvertreter zum überaus positiven Fazit unserer Trainer bei: „Das intensive und umfangreiche Training hat sich gelohnt. Wir sind gut reingekommen in den Winter.“ Nun gilt es, die gute Form auch bei den offiziellen Titelkämpfen unter Beweis zu stellen.

 

 

Zwei Leben für den Sport

Verband ehrt Rolf Kohlmann für sein Lebenswerk – Auszeichnung auch für Maik Werner

Ein gewöhnlicher Termin mit außergewöhnlichen Momenten: Bei der diesjährigen sächsischen Trainertagung im Leipziger Sportgymnasium standen viele Themen auf der Tagesordnung. Während der Leitende Direkter Sport des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, Idriss Gonschinska, eine Bilanz aus nationaler Sicht zog, hielt Maren Witt von der Universität Leipzig ein Referat zu einem Fortbildungsthema. „Dabei ging es um das schnelligkeitsbetonte Nachwuchstraining“, berichtet Maik Werner. Er und die rund 100 anderen Trainer erlebten dann noch die Berufung der neuen D-2-Kadersportler Sachsens mit.

Neben den Aktiven rückten an diesem Tag aber auch die Trainer selbst ins Rampenlicht – allen voran Rolf Kohlmann vom LV 90 Erzgebirge. Wenige Monate nach seinem 80. Geburtstag, der im Sommer gefeiert wurde, erhielt unser Trainer-Urgestein quasi ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk: Vom sächsischen Leichtathletik-Verband wurde Rolf Kohlmann für sein Lebenswerk geehrt. Dabei ging es einerseits um seine Arbeit als Trainer, die bereits vor 55 Jahren begann. Seither verging wohl kaum eine Woche, ohne dass er Talente entdeckte beziehungsweise im Training förderte. Und natürlich werden aufgrund der Wettkämpfe auch die Wochenenden der Leichtathletik „geopfert“. Zum Lebenswerk von Rolf Kohlmann gehört aber auch das Mitwirken bei der erfolgreichen Entwicklung des LV 90 Erzgebirge. Was wäre der Verein ohne ihn?

Auf ein solch umfangreiches Lebenswerk kann Maik Werner freilich noch nicht verweisen. Schließlich ist er erst 31 Jahre alt. Dennoch widmet auch der erzgebirgische Regionaltrainer aus unseren Reihen den größten Teil seiner Zeit der Leichtathletik. „Es gibt Tage, da lege ich 7 Uhr los und höre 22 Uhr auf“, sagt Maik Werner. Das Training muss vorbereitet und durchgeführt werden, einige Sportler außerdem noch geholt werden. Doch damit längst nicht genug. Die Organisation eigener Veranstaltungen sowie die Meldung für andere Wettkämpfe erfordert auch noch das Erledigen vieler bürokratischer Aufgaben. Hinzu kommt, dass sich der Trainer nicht nur um den LV 90, sondern auch andere Vereine der Region kümmert. Aufgrund seiner intensiven Bemühungen wurde Maik Werner vom sächsischen Leichtathletik-Verband als bester Regionaltrainer in Sachsen ausgezeichnet. Wie Rolf Kohlmann lebt auch er für die Leichtathletik!