Kategorie:Allgemein

Generalprobe gelungen

14 Medaillen beim  44. Schüler-Sportfest in Pirna

Eigentlich wird das alljährliche Schüler-Sportfest des LSV Pirna als „national“ betitelt, doch bei seiner 44. Auflage hatte der Wettkampf durchaus internationale Konkurrenz zu bieten. Die tschechischen Starter aus Jablonec steigerten das Niveau. Ebenso machte es das Wetter unseren 13 Vereinsvertretern schwer, mit guten Zeiten und Weiten das Podest zu erklimmen. „Der Gegenwind betrug drei Meter pro Sekunde“, berichtet Trainer Maik Werner, der daher die Erfolge im Sprint hoch einschätzte. Unter anderem hob er die 13,07 Sekunden von Nela Herzog im 100-Meter-Vorlauf hervor. Im Finale war sie zwar etwas langsamer, gewann aber dennoch Silber.

Überhaupt waren unsere U-16-Mädels diesmal stark vertreten – schon allein von der Zahl her. Neben der Quantität passte aber auch die Qualität. Dies lag nicht nur an Nela, die über die Hürden nicht zu schlagen war. Auch Antonia Melzer beeindruckte – und zwar mit ihrer Sprungkraft. Während sie in der Weitsprunggrube mit 5,04 Metern Platz 3 belegte, hatte sie als Vierte des Hochsprung-Wettbewerbs mit 1,49 Metern den gleichen Wert aufzuweisen wie die Siegerin. Die Zahl der Fehlversuche sprach jedoch gegen sie. Dank Lena Bräuer (Kugelstoßen) und der Staffel kamen in dieser Altersklasse noch zwei Silbermedaillen dazu.

Auch in den anderen Altersbereichen war der LV 90 auf dem Podest vertreten. Während in der U 16 Max Meyer Bronze über 800 Meter gewinnen konnte, hielt in der W 13 Claudia Lein die Fahne fürs Erzgebirge hoch. Bronze im Hochsprung und Silber im Kugelstoßen konnten sich wirklich sehen lassen. Noch größer war die Medaillenausbeute von Paul Heymann, der in der M 13 gleich fünfmal das Treppchen erklomm. Herausragend war dabei sicherlich sein Sieg im Hochsprung (1,48 m). Im Kugelstoßen musste Paul mit seiner Schnapszahl (9,99 m) nur einem Konkurrenten den Vortritt lassen. Und noch einen Sieg gab es in Pirna zu bejubeln. Er ging auf das Konto von M-12-Starter Christopher Arnold, der über 800 Meter mal wieder seine starke Ausdauer (2:35,96 min) unter Beweis stellte. Für ihn und viele andere LV-90-Athleten war der Wettkampf eine gelungene Generalprobe für die anstehenden Meisterschaften.

 

U 16 (w), 100 m: 2. Nela Herzog (13,19 s); 80 m Hürden: 1. Nela Herzog (13,23 s), 6. Lisa Weißbach, 7. Antonia Melzer, 9. Yasmin Scheithauer, 12. Lena Bräuer, 15. Aylien Pfefferkorn; 4-mal 100 m: 2. LV 90 (Herzog/ Bräuer/ Melzer/ Weißbach/53,34 s), 4. LV 90 II (Pfefferkorn/ Sieber/ Scheithauer/ Shirzad); Hochsprung: 4. Antonia Melzer (1,49 m), 9. Nela Herzog; Weitsprung: 3. Antonia Melzer (5,04 m), 7. Lena Bräuer, 9. Lisa Weißbach, 11. Yasmin Scheithauer, 17. Nela Herzog, 27. Emely Sieber; Kugelstoßen: 2. Lena Bräuer (10,02 m), 6. Reka Shirzad,  12.  Aylien Pfefferkorn, 13. Yasmin Scheithauer.

U 16 (m), 800 m: 3. Max Meyer (2:21,63 min); 80 m Hürden: 6. Max Meyer; Weitsprung: 7. Elias Lämmel, 16. Max Meyer.

W 13, Hochsprung: 3. Claudia Lein (1,36 m);  Weitsprung: 8. Claudia Lein; Kugelstoßen: 2. Claudia Lein (8,45 m).

M 13, 75 m: 3. Paul Heymann (10,30 s); 60 m Hürden: 3. Paul Heymann (10,34 s); Hochsprung: 1. Paul Heymann (1,48 m); Hochsprung: 3. Paul Heymann (4,62 m); Kugelstoßen: 2. Paul Heymann (9,99 m)

M 12, 75 m: 6. Christopher Arnold;  800 m: 1. Christopher Arnold (2:35,96 min); Weitsprung: 10. Christopher Arnold

Schon vor dem Auftakt erfolgreich

U-18-Staffel landet bei Talentewahl auf Platz 1

Weil das Wetter bislang noch nicht so recht mitspielte, warten viele unserer Nachwuchssportler noch auf ihre erste Standortbestimmung des Jahres unter freiem Himmel. Obwohl der Saisonauftakt daher trotz einiger Crossläufe und Wurf-Veranstaltungen noch nicht so recht vollzogen ist, gab es schon einen großen Grund zum Jubeln. Schließlich ist die U-18-Staffel des LV 90 Erzgebirge bei der Wahl der erzgebirgischen Sporttalente 2016 auf Platz 1 der Mannschaftswertung gelandet. Als bei der Auszeichnungsveranstaltung im Stollberger Bürgersaal das Ergebnis verkündet wurde, kannten Freude und Stolz bei unseren Athletinnen und Trainer Maik Werner kaum Grenzen. Insgesamt waren neun Teams nominiert worden. Im neuen Online-Voting-System kam unsere Staffel auf 13.862 Punkte. Dahinter landeten zwei Akrobatik-Vertretungen des SAV Grünhain-Schwarzenberg mit 12.975 und 12.461 Punkten auf den Rängen 2 und 3.

Auch in der Einzelwertung hatte eine unserer Sportlerinnen auf der Kandidatenliste gestanden. Mit 5022 Punkten belegte Larissa Stiehler unter insgesamt 18 jungen Damen den neunten Platz. In dieser Kategorie ging der Sieg an die Mountainbikerin Celine Friedrich aus Schwarzenberg. Als bestes männliches Talent des vergangenen Jahres wurde mit Hannes Degenkolb ebenfalls ein Mountainbiker vom Schwarzenberger RSV-Team ausgezeichnet. Doch als Gewinner durften sich an diesem Abend alle Anwesenden fühlen, denn jeder von ihnen hat 2016 etwas Großes vollbracht. Neben Landrat Frank Vogel wurde dies bei der Talente-Gala in Stollberg auch von den Vertretern der anderen Organisatoren gewürdigt. Neben dem Kreissportbund und dem Landratsamt hatten auch die Erzgebirgssparkasse und die Freie Presse die Veranstaltung mit auf die Beine gestellt.

Und die Veranstalter hatten sich viel einfallen lassen. Höhepunkt waren natürlich die Ehrungen auf die Bühne, doch auch das leckere Essen, das bunte Kulturprogramm sowie die vielen Aktivitäten hatten es in sich. Vorn im Rampenlicht waren Nancy Melzer und Tobias Körner in der Moderatorenrolle immer für einen kecken Spruch gut. Außerdem sorgten die Band Freeline aus Lößnitz sowie Leucht-Jongleur Christoph Rummel für Unterhaltung. Ihren Spaß hatten die Gäste aber auch, indem sie von den zahlreichen Angeboten Gebrauch machten. Zum Beispiel waren beim Zielschießen oder beim sogenannten Speedstacking, dem schnellen Auf- und Abstapeln von Bechern, Konzentration gefragt. „Es war eine schöne runde Show. Die Mitmach-Angebote durch den Kreissportbund und die Sportjugend Erzgebirge sind sehr gut angekommen“, berichtet Maik Werner: „Und natürlich haben sich unsere Mädels mega gefreut.“

Ein goldenes i-Tüpfelchen

Staffel glänzt zum Abschluss über viermal 100-Meter

Wer bereits die Silbermedaille der deutschen Frauen über viermal 200 Meter als Höhepunkt eingeschätzt hatte, der wurde bei der inoffiziellen Staffel-WM auf den Bahamas auf der kurzen Strecke eines Besseren belehrt. Über viermal 100 Meter setzten Rebekka Haase und ihre drei Teamkolleginnen bei den World Relays in Nassau noch einen drauf und sicherten sich den Sieg. Noch vor Jamaika kamen sie als Erste ins Ziel, wobei das Quartett zugegebenermaßen auch vom Ausfall der US-Staffel profitierte. Dennoch konnte sich die Zeit von 42,74 Sekunden definitiv sehen lassen. Schneller waren deutsche Frauen zuvor nur sehr selten gerannt. Gemeinsam mit Lisa Mayer, Alexandra Burghardt und Tatjana Pinto löste Rebekka somit als Staffel das WM-Ticket. Und auch in persönlicher Hinsicht hatte unsere LV-90-Sprinterin allen Grund, zufrieden zu sein, verteidigte sie doch auf der Zielgeraden als Schlussläuferin den Vorsprung. Erarbeitet hat sich die Herolderin ihre gute Form in den vergangenen Wochen beim Trainingslager in Florida, wo bis Anfang Mai noch einmal viele kräftezehrende Übungseinheiten auf dem Programm stehen werden.

Auf den Bahamas erfolgreich

Deutsche Staffel sprintet mit Rebekka Haase zu Silber

Während sich hier im Erzgebirge der Winter noch einmal kurzzeitig zurückmeldet, befindet sich Rebekka Haase in einem karibischen Inselstaat. Die Sprinterin aus Herold ist aber nicht dorthin gereist, um Urlaub zu machen. Stattdessen ist sie in Nassau, der Hauptstadt der Bahamas, bei der inoffiziellen Staffel-Weltmeisterschaft für Deutschland im Einsatz. Und das mit beachtlichem Erfolg! Schließlich mussten sich die deutschen Damen bei den sogenannten IAAF World Relays über viermal 200 Meter nur dem Team aus Jamaika geschlagen geben. Nach Startläuferin Lara Matheis und Tatjana Pinto war Rebekka als Dritte an der Reihe. Sie übergab den Staffelstab letztlich an Gina Lückenkemper, die nach tollen 1:30,68 Minuten die Ziellinie überquerte. Damit verbesserte sich das deutsche Quartett gegenüber der Silbermedaille vor zwei Jahren um fast drei Sekunden und konnte sogar die Sprinterinnen aus den USA hinter sich lassen. Über viermal 100 Meter bietet sich nun noch einmal die Chance, das Podest zu erklimmen.

Witterung führt zu Absage

Aufgrund der aktuellen und der in den kommenden Tagen zu erwartenden Witterung ist der für kommenden Samstag (22. April) geplante Wettkampf des LV 90 Erzgebirge leider abgesagt worden. Eigentlich sollten beim Schüler-Sportfest in Stollberg die Medaillen der Erzgebirgsmeisterschaft im Mehrkampf vergeben werden. „Aufgrund der niedrigen Temperaturen und des Niederschlags wäre das Risiko für die Sportler aber zu hoch. Vor allem in Hürdenlauf hätte es wirklich gefährlich werden können“, begründete Regionaltrainer Maik Werner die Entscheidung. Zuletzt hatte der Wintereinbruch das Erzgebirge teilweise wieder in Schnee gehüllt. Wir drücken die Daumen, dass das Wetter bald wieder mitspielt!

Auf der Straße Gold geschürft

Vereinsvertreter überzeugen bei Landesmeisterschaft im Straßenlauf

Erfreuliches gibt es diesmal aus dem Vogtland zu berichten, wo im Rahmen des 48. Göltzschtal-Marathons die diesjährigen Landesmeisterschaften im Straßenlauf ausgetragen wurden. Auch elf Vertreter vom LV 90 wollten es in Lengenfeld wissen und kehrten mit beachtenswerten fünf Titeln heim. Hinzu kamen auch noch zwei Bronzemedaillen. Herausragend waren bei dem generell gelungenen Vereinsauftritt die beiden Erfolge in der Altersklasse 12. Während bei den Mädchen Anne Weißbach 21:06 Minuten für die fünf Kilometer benötigte und damit als Erste ins Ziel kam, war bei den Jungen Christopher Arnold (19:40 min) nicht zu schlagen. Strahlen durften sie aber nicht nur wegen ihrer Goldmedaillen in der Einzelwertung – es gab auch noch zwei weitere Gründe.

Einerseits stellten unsere beiden Sieger mit ihren tollen Zeiten Vereinsrekorde auf. Anderseits konnten sie sich noch über die Titel in der U-14-Teamwertung freuen, in die jeweils die besten drei Vereinsvertreter eingingen. In der weiblichen Konkurrenz waren das neben Anne Weißbach noch Paula Mannsfeld (6./W 13) und Jasmin Schwind (7./W 13). Gemeinsam brachte es das Trio auf eine Zeit von 62:20 Minuten. Bei den Jungen machten Malte Kramer (7./M 12) und Sandro-Patrice Mittag (8./M 12) den Mannschaftserfolg perfekt. Mit insgesamt 57:04 Minuten hatten sie knapp 50 Sekunden Vorsprung auf ihre ärgsten Verfolger. Auch in der weiblichen U-16-Wertung ging der Sieg dank Lisa Weißbach (3./W 15), Anna-Chiara Nitzschke (3./W 14)und Lena Listner (5./W 14) in 1:04:12 h an den LV 90. Komplettiert wurde unser Aufgebot im Vogtland durch Trixi Weiß (9./W 14) und Max Meyer (10./M 14).