Kategorie:Allgemein

Vorgeschmack auf den Sommer

12. Großolbersdorfer Werferpokal erweist sich als toller Saisonauftakt

Kein Aprilscherz: Am 1. April lief man in Großolbersdorf Gefahr, sich einen Sonnenbrand zu holen. Der blaue Himmel und Temperaturen von mehr als 20 Grad verleiteten dazu, den Körper der Sonne Preis zu geben. Allerdings galt das eher für die Zuschauer und so manchen Kampfrichter. Der Fokus der Sportler war dagegen voll auf den 12. Werferpokal des SV 1870 Großolbersdorf gerichtet, der sich angesichts der optimalen Bedingungen für viele als perfekter Saisoneinstand erwies. 41 Vereine Sachsens, Thüringens, Bayerns und Tschechiens hatten 140 Teilnehmer entsandt, die von der AK 12 bis hinauf zur AK 85 um die Urkunden kämpften. Noch begehrter waren freilich die Werferpokale, die in jeder Disziplin für die beste Leistung im männlichen und weiblichen Bereich vergeben wurden.

Bei den Männern landeten zwei der Trophäen in den Reihen des LV 90, was einerseits an Maximilian Klaus lag. Der Diskus-Spezialist nutzte den Wettkampf als erste Standortbestimmung und legte mit 55,20 Metern einen starken Einstand hin. Andererseits zeigte sich auch Dominik Lewin in guter Form. Der M-35-Starter, der neben seiner Trainer-Tätigkeit beim LV 90 auch immer noch selbst aktiv ist, überzeugte in mehreren Disziplinen. Herausragend waren dabei seine 14,34 Meter im Kugelstoßring, sodass er wie Max mit einem der Werferpokale ausgezeichnet wurde. Im Hammerwerfen wäre wohl auch Pascal Thalhäuser ein Kandidat dafür gewesen, doch die Großolbersdorfer Ausweichanlage auf dem nahe gelegenen Feld ist für seine Weiten nicht ausgelegt. Spontan wich der U-18-Athlet daher auf den sogenannten Kurzhammer aus, der eigentlich beim Gewichtswurf im Seniorenbereich zur Anwendung kommt. Dass er das ungewohnte und 15,88 Kilogramm schwere Gerät über 13 Meter weit werfen würde, war ein schöner Lohn für diese Trainingsergänzung.

Im Feld der Damen blieben drei der Trophäen bei den Gastgebern. Geehrt wurden vom SV 1870 Lisa Richter (Kugel/11,48 m), Manja Groß (Hammer/43,26 m) und Nadine Beck (Diskus/33,03 m). Mit Nele Ganßmüller erhielt im Speerwerfen eine W-13-Starterin von der LG Vogtland den Zuschlag. Schließlich waren ihre 35,06 Meter beachtlich, wenn man bedenkt, dass sie noch nicht lange in dieser Disziplin aktiv ist. Für die W 12 stellte der Werferpokal sogar die Wettkampf-Premiere mit dem Speer dar. Umso bemerkenswerter war der packende Zweikampf um den Sieg, den sich Svenja Hübner aus unseren Reihen und die Großolbersdorferin Patricia Beck lieferten. Mit starken 22,67 Metern hatte Svenja letztlich um vier Zentimeter die Nase vorn und erkämpfte somit einen von vielen LV-90-Erfolgen an diesem Tag. Auch die anderen Vereinsvertreter(innen) präsentierten sich zu diesem frühen Zeitpunk schon in starker Verfassung. Es fühlte sich ja auch fast so an, als wäre schon Sommer!

 

Auf dem Sprung

Zweite Auflage des Mehrsprung-Cups kommt gut an

Die zweite Auflage des Mitteldeutschen Mehrsprung-Cups hat 72 Starter aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen nach Chemnitz gelockt. Bei dem von Uwe Wenzel und LV-90-Trainer Jens Hoyer organisierten Wettbewerb mussten sie sich im Mehrfachsprung sowie in fünf anderen Testübungen messen. Nach der gelungenen Premiere in Erfurt, die durch Annelie Jürgens organisiert wurde, hatten sich die Organisatoren diesmal einige Neuerungen einfallen lassen.  Die Testübungen wurden in einem Mehrsprung-Manual im Vorfeld des Wettkampfes festgehalten und an die Teilnehmer geschickt. Mit Hilfe von Evoletics und Hans Gruner wurden die Aktionen in Bild und Schrift dokumentiert und somit transparent für alle Teilnehmer und Trainer verfasst.

Das Programm

Neben dem Herzstück der Veranstaltung – dem 5er Sprunglauf – wurden weitere Leistungsvoraussetzungen hinsichtlich der Technik, Schnelligkeit, Kraft, Athletik und der körperlichen Voraussetzungen getestet. Inhaltlich wurde sich dabei an den einheitlichen Teststandards des „DLV-Talentetest“ orientiert, der erstmalig im Rahmen des Fair-Play-Camps 2016 in Kienbaum für den D/C-Kader durchgeführt wurde. Somit konnte für die Talentförderung ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung einer stärkeren Vernetzung von Maßnahmen des Spitzenverbandes mit seinen Landesfachverbänden vollzogen werden.

Die Auswertung

Anhand der Sprungweiten des Mehrfachsprungs wurden die Sieger und Platzierten des Abends ermittelt und mit T-Shirts und Urkunden geehrt. Dabei gab es von der AK 12 bis zur U 18 eine Reihe toller Leistungen zu verzeichnen. Im Laufe der kommenden Woche sollen alle Teilnehmer eine ausführliche Einschätzung ihrer Gesamtergebnisse erhalten. Die Auswertung der Daten und die integrierte Einschätzung der Sprungtechnik werden durch Dr. Uwe Wenzel (IAT Leipzig) und Jens Hoyer (Disziplintrainer des DLV Dreisprung weiblich C-Kader) vorgenommen. Das Ziel lautet, jedem Athleten eine Stärken/Schwächen-Analyse zukommen zu lassen, und somit Anreize und Verbesserungsvorschläge für das anstehende Training zu liefern.

Ausblick

Eine dritte Auflage des Mitteldeutschen Mehrsprung-Cups ist für den Herbst 2017 vorgesehen. Wo, wird in den folgenden Wochen noch zwischen den Verbänden geklärt. „Wir hoffen auf weitere ansteigende Teilnehmerzahlen und darauf, den ein oder anderen Athleten bei Deutschen Meisterschaften im Sprint, Drei-, Weit- oder Hochsprung wiederzusehen. Wir versuchen die Veranstaltung mit jeder Auflage ein Stück besser zu machen und hoffen auf die weitere Unterstützung aller Sprung-und Sprint-Begeisterten Athleten und deren Trainer und Übungsleiter. Über Kritik, Feedback und Verbesserungsvorschläge würden wir uns sehr freuen“, sagt Jens Hoyer.

Danksagung

Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal bei allen Teilnehmern, Trainern, Kampfrichtern, Übungsleitern und Helfern, die uns tatkräftig unterstützt haben. Ein weiterer Dank geht an den Leichtathletikverband Sachsen, das IAT Leipzig, evoletics Leistungssport und Spoorth für die tatkräftige Mithilfe im Vorfeld und die finanzielle Unterstützung.

Viel Aufwand auf dem Laufband

Leistungsdiagnostik bei SPOORTH

März ist Vorbereitungszeit: Um für die Herausforderungen in naher Zukunft optimal gerüstet zu sein, haben sich drei Läuferinnen unseres Vereins einer Kraftleistungsdiagnostik unterzogen. Ziel war es, ihre Ausdauerfähigkeiten zu testen. Diese Überprüfung wurde bei unserem Sponsor-Partner SPOORTH durchgeführt. In Person von Falk Zaumseil stand den Sportlerinnen ein absoluter Experte mit Rat und Tat zur Seite. Lena Listner, Lisa Weißbach und Anika Brückner bewältigten auf dem Laufband viermal 1000 Meter in einer bestimmten Geschwindigkeit, wobei ihnen nach jeder Laufeinheit Laktatwerte abgenommen wurden.

Diese geben Auschluss über das aktuelle Leistungsvermögen und lassen damit auch Rückschlüsse zu, woran noch gearbeitet werden muss. „Wir bedanken uns bei Spoorth für diese Unterstützung. Die Läuferinnen gehen nun mit guten Gewissen in die Vorbereitung für die Landesmeisterschaften Straßenlauf, die am 8. April in Lengenfeld ausgetragen werden“, sagt Trainer Maik Werner. Wie seine Schützlinge freute auch er sich über dieses außergewöhnliche Trainingsprojekt, das zu künftigen Erfolgen beitragen soll.

www.spoorth.de

Volles Programm an der Ostsee

Camp im Jugenddorf Wittow zum dritten Mal durchgeführt

Zwölf Athleten im Alter von 9 bis 12 Jahren haben sich der Herausforderung gestellt, sechs Tage lang an der Ostsee zu trainieren. Zum mittlerweile dritten Mal konnte der Kreisfachverband Erzgebirge sein Leichtathletik-Camp im Jugenddorf Wittow durchführen. Und dieses bereitete den Teilnehmern wieder viel Spaß. Im Fokus der Übungseinheiten standen alle grundlegenden Disziplinen, gleichzeitig lockerten Spiele stets das Programm auf. „Mit kreativen Übungen konnten die Kinder ihre leichtathletischen Fähigkeiten in den Bereichen Laufen, Springen und Werfen verbessern“, berichtet Trainer Maik Werner.

Anliegen des Projekts ist die Förderung der Talente, aber auch der Kooperation der erzgebirgischen Vereine. Und so waren wieder einmal aus vielen Klubs Vertreter dabei: TSV Elektronik Gornsdorf , WSG Schwarzenberg-Wildenau , TSV 1872 Pobershau , TTL Ehrenfriedersdorf , LV 90 Erzgebirge sowie von den beiden Stützpunkten aus Gelenau und Stollberg. Konkret handelte es sich um Kiara Reiland, Lucy Queck (beide Gornsdorf), Julika Schmidt, Justin Nüssner (beide Schwarzenberg), Marie Stopp, Fanny Heinz, Rudi Schramm (alle Ehrenfriedersdorf), Charly Georgi, Marie Bannier (beide Stollberg), Arno Börner (Gelenau) sowie Matthäus Hengst und Almut Reichel (beide Pobershau). Betreut wurden die Sportler von Grit Georgi und Maik Werner. Leider konnte Cedric Schmidt aus Gelenau aufgrund eines Ski-Unfalls nicht teilnehmen. Wir wünschen ihm gute Besserung!

Mit „Flizzy“ auf Achse

Sportmaus zu Gast in Gelenau und Hetzdorf

Sachsens Sportmauß „Flizzy“ hat mal wieder im Gelenauer Sportareal vorbei geschaut – und mit elf sportbegeisterte Kinder aus der Region. Sie waren gekommen, um das gleichnamige Sportabzeichen abzulegen. Doch dafür mussten bei dem vom LV 90 Erzgebirge und der Sportjugend Erzgebirge organisierten Sportfest zunächst einmal einige Stationen gemeistert werden. „Die Kinder hatten große Lust, sich den sportlichen Herausforderung der Flizzy-Maus zu stellen“, berichtet Trainer Maik Werner, der die Stationen zusammen mit Fabian Göbel von der Sportjugend vorbereitet hatte. Standweitsprung, Balancieren, Pendellauf, Zielwerfen, Hampelmann, Rolle vorwärts und das Zielwerfen standen auf dem Programm. Am Ende wurde die sportliche Leistung mit einer Urkunde und einem Ansteck-Pin belohnt. „Spielerisch werden so die Kinder an die Leichtathletik herangeführt“, erklärt Maik Werner, der jedes Jahr zusammen mit der Sportjugend die Hallen-Leichtathletik für Groß und Klein einläutet.

Weiter ging es schon wenig später. Diesmal machte hieß es in der Klinik am Tharandter Wald „Sport frei“. Im Rahmen des Tages der offenen Tür veranstalteten der LV 90 Erzgebirge und die Sportjugend Erzgebirge erneut gemeinsam eine kleine Veranstaltung, bei der „Flizzy“ im Mittelpunkt stand. Und wieder war den jungen Teilnehmern ihre Begeisterung und ihr Ehrgeiz anzumerken, das  Kindersportabzeichen „Flizzy“ zu erlangen. Wie schon in Gelenau mussten die Leichtathleten von morgen weit springen, balancieren, sprinten, zielgenau werfen und ihr Koordinationsvermögen unter Beweis stellen. Als dann die Ansteck-Pins inklusive einiger Lutscher verteilt wurden, gab es nur noch  strahlende Gesichter. Die Sportjugend Erzgebirge und der LV 90 Erzgebirge bedanken sich für die Einladung und wollen auch im kommenden Jahr mit einem Bewegungsparcours in der Klinik am Tharandter Wald Begeisterung wecken .

 

Mit Rhythmus in die Höhe

Paul Heymann bester männlicher Starter beim Hochsprung mit Musik

Während die ganz Großen der Leichtathletik in Belgrad um die EM-Medaillen kämpften, hatten es einige Nachwuchssportler aus der Region auf die Medaillen beim „Hochsprung mit Musik“ in Großolbersdorf abgesehen. Reichlich 30 Vertreter der Altersklassen 10 bis U 18 waren der Einladung des SV 1870 bei der 35. Wettkampfauflage gefolgt. Klein aber fein war das Feld, zu dem neben den Gastgebern und unseren LV-90-Startern auch Mitglieder der Vereine aus Schwarzenberg, Ehrenfriedersdorf und Gornsdorf gehörten. Der TSV Elektronik Gornsdorf war es auch, der die beste Teilnehmerin stellte: Svenja Koban. Die W-13-Starterin reichte zwar nicht ganz an ihre 1,60 Meter beim kürzlichen Gewinn des Landesmeistertitels heran, konnte mit 1,54 Meter aber dennoch eine neue Hallenbestleistung in ihrer Altersklasse aufstellen.

Verantwortlich für den Bestwert in der männlichen Konkurrenz war unser Vereinsvertreter Paul Heymann, der ebenfalls in der Altersklasse 13 startete und sich mit 1,48 Meter den Sieg sicherte. Ebenfalls Platz 1 konnte sich Vanessa Simm erkämpfen, deren 1,25 Meter in der W 11 nicht zu übertreffen waren. Noch weitere Athleten erreichten sehr gute Werte – unter anderem Sarah Michelle Leichsenring, die es auf 1,39 Meter brachte. Allerdings reichte dieser Wert nicht ganz für die Goldmedaille in der W 12, denn eine Lokalmatadorin war noch besser.  Mit 1,42 Metern bot Patricia Beck eine der besten Leistungen des Tages. Wie die anderen Medaillengewinner hatte auch sie doppelten Grund zur Freude, da der Wettkampf gleichzeitig als Kreismeisterschaft im Hochsprung ausgeschrieben war.