Die Silbermedaille war ihr geheimes Ziel und diese konnte sich Jada Julien am Dienstag zur Siegerehrung in Jerusalem auch überreichen lassen. Die 19-jährige schleuderte ihren Hammer im letzten Versuch auf 62,92m und belegte damit Rang zwei.
Dabei standen die Zeichen bis zum abschließenden Durchgang nicht ganz so gut. Bis dahin lag Jada mit 61,02m aus Versuch drei lediglich auf dem sechsten Platz. Dann gab es unmittelbar vor ihrem Wurf noch eine fast 10minütige Pause, da sich der Hammer der vorherigen Werferin im Schutznetz verfangen hatte. Das alles konnte die frischgebackene Abiturientin nicht aus dem Konzept bringen. Sie bewies Nervenstärke und belohnte sich mit der Silbermedaille. Herzlichen Glückwunsch an Jada und ihren Trainer Steve Harnapp.
Auch die zweite Teilnehmerin des LV 90 Erzgebirge meisterte ihre Qualifikation mit Bravour. Lea Bork warf in der Diskus-Qualifikation 52,34m und damit so weit, wie keine andere Kontrahentin. Sie wird am Donnerstag in der Medaillenkampf eingreifen. Dazu wünschen wir ihr ganz viel Erfolg.
Das U16 Quartett um Hannah Maneck, Seraphine Landmann, Ellena Scherf und Lina Strohbach qualifizierte sich erstmalig über die 4 x 100 m für die deutschen Meisterschaften der U16 in Stuttgart. Es waren jeweils ihre ersten Meisterschaften auf diesem Niveau. Mit viel Spannung und Vorfreude ging vergangenen Samstag die Staffel an den Start und hoffte sich für einen der beiden Endläufe anzubieten. Die Konkurrenz aus insgesamt 41 Staffeln war sehr hoch. Mit einer klaren Steigerung im Vergleich zur vorherigen Saisonbestleistung um fast eine halbe Sekunde auf 50,38 Sekunden gelang es unseren Mädchen sich für das B-Finale zu qualifizieren! Doch leider konnte der Lauf am nächsten Tag nicht bestritten werden aufgrund von Besetzungsproblemen. Somit traten die Mädchen mit der Gewissheit über eine starken Leistung die Heimreise an und hoffen beim nächsten Mal auf das nötige Glück sich in einem Finale zeigen zu dürfen. Wir sind stolz auf eure Leistung!
Lea Bork und Jada Julien kürten sich am Wochenende in Rostock zu Deutschen Jugendmeisterinnen und lösten das Ticket zu den Europameisterschaften U20 in Jerusalem. Die noch 18jährige Lea Bork schleuderte den Diskus in der wU20 auf ausgezeichnete 53,61m, erfüllte damit zum wiederholten Mal die EM-Norm und hatte am Ende über zwei Meter Vorsprung auf die weitere Konkurrenz. Einen überzeugenden Sieg errang auch Jada Julien im Hammerwerfen der wU20. Vom ersten Versuch an lag die 19jährige sicher in Führung und steigerte sich im sechsten Durchgang auf sehr gute 62,66m.
Waren die beiden Goldmedaillen doch erwartet wurden, kam die Bronzemedaille von Lara Böhm doch etwas überraschend. Der Gelenauerin gelang im Kugelstoßen der wU18 mit 14,75m, im wichtigsten Wettkampf der Saison, eine neue Bestleistung. Lohn dafür war Bronze. Endtäuschend verlief hingegen der Kugelstoßwettkampf von Jolina Lange in der wU20. Die 18jährige, welche noch dem jüngeren Jahrgang angehört, stieß mit 14,96m die geforderte Norm für die Europameisterschaften, wurde jedoch im letzten Durchgang von einer Kontrahentin auf den undankbaren 4. Platz verdrängt. Somit wird sie vom DLV nicht zur Nominierung vorgeschlagen werden. Über 5. Plätze konnten sich Maria Gröper im Hammerwerfen der wU18, die mit 54,28m eine neue Bestleistung erzielte, und die Diskussiegerin Lea Bork mit 13,69m im Kugelstoßen der wU20 freuen.
Michel Gröper errang mit 48,90m den 6. Platz im Diskuswerfen der mU20 und Nora Richter wurde in der gleichen Disziplin mit 38,52m Siebte der wU18. Finley Triebel und Jolina Lange belegten jeweils Rang acht mit 56,16m im Hammerwerfen der mU18 bzw. mit 41,67m im Diskuswerfen der wU20.
Auch auf der Laufbahn schlugen sich unsere Teilnehmer sehr gut. Mit neuer Bestleistung von 3:56,88min lief Christopher Arnold, nach langer Krankheit, über 1500m der mU20 auf den 9. Platz. Auch die Staffel der wU20 lief mit 47,93sec eine neue Bestzeit und wurde in der Besetzung Liv Zoe Strohbach, Sara Michelle Leichsenring, Rosalie Weber und Anna Weichelt ebenfalls neuntbeste deutsche Staffel. Mit neuen Bestzeiten von 12,05sec über 100m der wU20 bzw. von 14,79sec über 110mHü der mU18 liefen Liv Zoe Strohbach und Jerome Düringer ins Halbfinale.
Mit berechtigten Medaillen-Ambitionen nach Finnland gereist, konnte Steven Richter seine bisher starke Saison nicht krönen. Mit 61,01m landete er bei der Europameisterschaft U23 in Espoo auf dem undankbaren vierten Platz. Leider gelang dem Gelenauer kein technisch sauberer Versuch, so dass er zwar mehrmals die 60m-Marke übertraf, aber keinen Ausrutscher nach oben zu verzeichnen hatte. Als jüngster Jahrgang hat er dann in zwei Jahren die Chance bei der nächsten U23-Meisterschaft aufzutrumpfen. Nun gilt das Hauptaugenmerk der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften im August in Budapest.
Zwei Siege für die Farben des LV 90 Erzgebirge gab es beim „Internationalen Vollmer-Kugelstoß-Cup“ am Montagabend in Biberach an der Riß.
Im Frauenwettbewerb gelang Katharina Maisch eine Revanche zur Deutschen Meisterschaft. Mit 17,82m siegte sie diesmal deutlich vor der Meisterschaftsdritten Julia Ritter aus Wattenscheid. Mit diesem Ergebnis gestaltete sie den Kampf um das WM-Ticket wieder offen.
Sascha Schmidt konnte sich ebenfalls über einen Sieg freuen. Der Zwanzigjährige war mit neuer persönlicher Bestleistung von 18,26m im Wettbewerb der U23 an diesem Abend vor herrlicher Kulisse auf dem Marktplatz nicht zu schlagen.
Über 27.000 Zuschauer erlebten am letzten Wochenende stimmungsvolle Deutsche Meisterschaften der Männer und Frauen im Kasseler Auestadion.
Einer, der dabei auch begeistern konnte, war Steven Richter im Diskuswerfen der Männer. Als jüngster Teilnehmer des erlesenen Feldes (u.a. mit Olympiasieger Harting und Olympiadritten Jasinski) zeigte der LV 90- Athlet einen sehr guten Wettkampf und holte sich die Silbermedaille vor Olympiasieger Christoph Harting. Zu Gold fehlten dem Gelenauer lediglich 36 cm auf Henrik Janssen vom SC Magdeburg. Mit diesem Ergebnis machte der 20jährige einen riesigen Schritt Richtung Weltmeisterschaften in Budapest. An diesem Wochenende stehen für ihn aber erst einmal die Europameisterschaften der U23 im finnischen Espoo auf dem Programm.
Knapp am Podest schrammte Katharina Maisch im Kugelstoßen der Frauen am Podest vorbei. Mit 17,65m belegte sie am Ende Rang vier, konnte dabei aber leider ihr Leistungsvermögen nicht ausschöpfen und muss nun weiter um eine WM-Teilnahme bangen. Sehr gut präsentierte sich Jada Julien im Hammerwerfen der Frauen. Die Athletin, die noch der U20-Klasse angehört und schon für die Europameisterschaften dieser Altersklasse qualifiziert ist, warf im 6. Versuch 61,97m und wurde damit ausgezeichnete Fünfte. Trotz Jahresbestleistung von 58,80m beim Diskuswerfen der Männer verpasste Korbiniaan Häßler den Endkampf und wurde am Ende Neunter. Einen Platz dahinter landete Matteo Maulana mit 56,10m auf Rang zehn. Ebenfalls Platz zehn ging auf das Konto von Sascha Schmidt, der im Kugelstoßen der Männer mit 16,93m keinen guten Tag erwischte.