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Doppelsieg mit Landesrekord

Steven Richter feilt in Berlin an seinen Bestwerten

Mit einem sächsischen Landesrekord hat Steven Richter beim Wurfmeeting in Halle (Saale) für einen der Höhepunkte gesorgt. Obwohl der 18-Jährige noch zum jüngeren U-20-Jahrgang gehört, ließ er den Diskus 62,94 Meter weit fliegen. Ein Grund dafür dürfte die starke Konkurrenz gewesen sein, die sich gegenseitig anstachelte, denn auch Matteo Maulana (LAC Chemnitz/62,16 m) und Magnus Zimmermann (SV Halle/ 61,18  m) zeigten eine starke Form. Doch Steven war besser und sicherte sich außerdem noch im Kugelstoßen Platz 1. In dieser Disziplin bedeuteten 19,51 Meter eine persönliche Bestleistung.

„Das war nochmal eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem Auftakt in Berlin“, stellte Trainer Christian Sperling zufrieden fest. Er sieht sowohl Steven als auch Kevin Reim (WSG Schwarzenberg-Wildenau), die gemeinsam an der Chemnitzer Sportschule trainieren, inzwischen „auch international konkurrenzfähig“. Die Hoffnung, dass es gleich zwei Erzgebirger zur U-20-Europameisterschaft Tallinn (Estland) und zur WM in Nairobi (Kenia) ist vorhanden, da Kevin mit der Kugel (19,29 m) Zweiter wurde. „Es wäre natürlich toll, wenn beide es zu den Saisonhöhepunkten schaffen“, sagt Sperling. Die Entscheidung fällt allerdings erst Anfang Juli beim Quali-Wettkampf in Mannheim.

Auch für andere Vereinsvertreter stellte der Wettkampf in Halle eine willkommene Standortbestimmung dar. Dabei gehörte Florian Schmidt zu den Kontrahenten von Steven Richter und Kevin Reim: Im U-20-Kugelstoßen belegte er mit 16,75 Metern den fünften Platz. Auch im Diskuswerfen gab es vereinsinterne Konkurrenz. Dort schrammten Florian Schmidt (4./53,91 m) und Sascha Schmidt (5./52,41 m) an den Medaillenrängen vorbei. Eine Altersklasse höher standen für Rick Schlömilch 47,73 Meter zu Buche. Mit dabei war auch Hammerwerfer Jeremy Neubert, der im U-18-Wettbewerb auf 55,43 Meter kam. Als einziger Starter dieser Altersklasse war ihm Platz 1 von vornherein sicher. Aus seiner Trainingsgruppe, die von Steven Schneider betreut wird, konnte zudem Patricia Beck (SV 1870 Großolbersdorf) als Zweite der U 18 mit 51,23 Metern überzeugen.

Steven Richter überzeugt in Berlin

Bei Kader-Wettkampf für höhere Aufgaben empfohlen

Beim ersten Freiluftwettkampf im neuen Jahr hat Steven Richter voll überzeugt. Bei der Veranstaltung, die für Kadersportler in Berlin-Hohenschönhausen ausgerichtet wurde, schaffte er es sowohl mit der Kugel als auch mit dem Diskus aufs Podest. Damit konnte er sich für höhere Aufgaben empfehlen. Schließlich steht nach der U-20-Europameisterschaft Anfang Juli in Tallinn (Estland) auch noch die U-20-Weltmeisterschaft auf dem Programm, die am 17. August in Nairobi (Kenia) beginnen soll. Ob die Corona-Pandemie eine Austragung dieser Saisonhöhepunkte zulässt, bleibt noch abzuwarten. Fest steht jedoch, dass sich Steven auf einem guten Weg befindet.

Obwohl der 18-jährige Gelenauer gerade erst aus der U 18 in die U 20 aufgerückt ist, kommt er auch mit den schwereren Wurfgeräten gut zurecht. Den Diskus, der zuvor 1,5 und jetzt 1,75 Kilogramm schwer ist, ließ Steven in Berlin 60,82 Meter weit fliegen. Dies bedeutete zwar hinter Matteo Maulana und Mika Sosna zwar „nur“ Rang 3. Allerdings reichte die persönlichen Bestweite, um die EM- und WM-Normen um mehrere Meter zu überbieten. „Das war ein sehr guter Einstand. Es ist eine stark besetzte Altersklasse, in der sich die Jungs noch einige spannende Duelle liefern werden“, sagt Trainer Christian Sperling, der auch im Kugelstoßen mit Steven zufrieden war. 18,37 Meter bedeuteten hinter Trainingskollege Kevin Reim aus Schwarzenberg Platz 2. Noch fehlten 13 Zentimeter zur Normerfüllung. „Aber das ist Formsache“, gibt sich Christian Sperling zuversichtlich.

Ob der Stevens Weg in diesem Sommer tatsächlich nach Estland und Kenia führen wird, entscheidet sich erst Anfang Juli. „Dann findet in Mannheim der Quali-Wettkampf statt“, erklärt Christian Sperling. Bis dahin warten auf die Kadersportler aber noch einige andere Wettkämpfe, für die der Vergleich in Berlin nur den Auftakt darstellte. In der Hauptstadt mit am Start war übrigens auch Florian Schmidt, der im Diskuswerfen hinter Steven mit 53,74 Metern den vierten Platz belegte. Mit der Kugel bedeuteten 16,70 Meter für Florian Rang 6.

LV 90 Erzgebirge – als Landesstützpunkt bestätigt

Neben Chemnitz, Dresden und Leipzig wurde auch der LV 90 Erzgebirge vom Landessportbund Sachsen für den Olympiazyklus bis 2024 erneut als Landesstützpunkt bestätigt.

Zur Zeit trainieren in den Trainingsgruppen des LV 90 Erzgebirge neun Bundeskader und 38 Landeskader. Damit nimmt der Verein eine Spitzenstellung im Land Sachsen ein.

In dieser Saison lautet das Ziel – erfolgreiche Teilnahme der Athleten an allen internationalen Meisterschaften von der EM U18 bis zu den Olympischen Spielen.

 

Der Leitende Landestrainer, Joachim Erdmann, gratuliert dem Präsidenten des LV 90 zur Berufung und übergab die dazu gehörigen Unterlagen.

 

Bronze für Christina Schwanitz bei Hallen- Europameisterschaft

Zum vierten Mal gelang es Christina Schwanitz bereits bei einer Hallen-Europameisterschaft das Podest zu erklimmen.

Bei den diesjährigen kontinentalen Titelkämpfen unterm Hallendach, welche im polnischen Torun ausgetragen wurden, erkämpften die Kugelstoßerin mit 19,04m die Bronzemedaille.

In einem überaus spannenden Finale lag die 35jährige bis kurz vor Schluss auf Rang drei, wurde dann von Aliona Dubitskaya (Belarus) auf den undankbaren 4. Platz verdrängt.

Mit ihrem letzten Versuch konnte Christina Schwanitz kontern und belegte schließlich hinter Auriol Dongmo (Portugal) und der Schwedin Fanny Roos einen ausgezeichneten 3. Platz.

Unsere zweite LV 90 – Vertreterin, Katharina Maisch, stieß bei ihrer internationalen Premiere im Frauenbereich in der Qualifikation 17,93m und belegte damit einen beachtlichen 10. Platz.

Zum Erreichen des Finales fehlten der 22jährigen am Donnerstagabend 24 cm.

Herzlichen Glückwunsch den beiden Kugelstoßerinnen zum erfolgreichen Abschneiden auf der internationalen Bühne.

Nun gilt das Hauptaugenmerk der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Tokio.

 

Zwei DM-Titel und zwei Bestleistungen

Christina Schwanitz wird ihrer Favoritenrolle bei Hallen-DM gerecht

Zwei Medaillen und zwei persönliche Bestleistungen – so fällt nach der Deutschen Hallen-Meisterschaft in Dortmund die Bilanz des LV 90 aus. Trainer Sven Lang sieht daher „keinen Grund zum Meckern“. Wirklich zufrieden wirkte er allerdings auch nicht, denn ausgerechnet unsere beiden Medaillengewinnerinnen konnten ihr Potenzial nicht ganz ausschöpfen. Als „okay“ sei das Ergebnis von Christina Schwanitz einzustufen, die mit 18,87 Metern den angestrebten Meistertitel gewann. „Von der Trainingsleistung her hatte sie sich aber noch etwas mehr erhofft“, berichtet Sven Lang, der ein ähnliches Fazit auch im Fall von Katharina Maisch traf. Allerdings ging es bei unserer zweiten Hoffnungsträgerin nicht um einige Zentimeter, sondern um etwas mehr. Zwar durfte Katharina als Dritte das Podest besteigen, doch entsprachen die erreichten 17,65 Meter nicht wirklich ihren Vorstellungen. „Sie stößt sich mit locker über 18 Metern ein. Im Training sind es sogar über 19 Meter“, schildert Sven Lang das Geschehen, das sich im Wettkampf anders fortsetzte als erhofft. Obwohl sie in den Durchgängen zeitig dran war, fehlte die nötige Lockerheit. Im letzten Durchgang, als Bronze schon sicher war, gab es erst recht keinen Druck. Trotzdem blieb der erhoffte Befreiungsschlag aus. Doch genau auf dieses Erfolgserlebnis wartet Sven Lang, damit bei Katharina endlich der Knoten platzt, um den internationalen Ambitionen auch gerecht zu werden.

Mit Sarah Schmidt mischte noch eine dritte Starterin unseres Vereins in der Frauen-Konkurrenz mit – und zwar ziemlich weit vorn. 16,92 Meter bedeuteten für sie nicht nur Platz 5, sondern auch eine neue Bestleistung unterm Hallendach. Ihr bescheinigte der Trainer daher ebenso einen starken Wettkampf wie Cedric Trinemeier. Letzterer landete bei den Männern mit 19,29 Metern auf Rang 6. „Und das in einem richtig starken Feld“, betont Sven Lang: „Gleich sieben Athleten haben über 19 Meter gestoßen. Das ist beachtlich.“ Dass auch Cedric dazugehörte, sorgte für große Freude. Die Umstellung auf die Drehstoßtechnik, die im November 2019 begann, scheint endlich Früchte zu tragen. „Das war jetzt der erste richtige Schritt nach vorn. Ich denke, der Bann ist gebrochen“, sagt Sven Lang, der über Korbinian Häßler dagegen wenig zu berichten hatte. Eigentlich sollte unser Diskus-Experte am vergangenen Wochenende bei einem Winterwurf-Meeting in Frankfurt/Main starten. Da dort jedoch eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt wurde und sich das Sportzentrum im betroffenen Umkreis befand, wurde der Wettkampf abgesagt.

Zweiter Platz für Christina Schwanitz in Lievin

Christina Schwanitz belegte am Dienstag beim World Indoor Meeting im französischen Lievin mit 18,93m Rang zwei im Kugelstoß-Wettbewerb der Frauen. Dabei musste sie sich nur der Portugiesin Auriol Dongmo geschlagen geben.

Wetterbedingt hatte Christina am Montag eine äußerst schwierige Anreise nach Frankreich absolvieren müssen.

In den nächsten Wochen stehen nun noch die Deutschen Hallenmeisterschaften am 20./21.02.21 in Dortmund und die Hallen-Europameisterschaften vom 04.-07.03.21 im polnischen Torun im Wettkampfkalender.