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Ticket nach Schweden gelöst

Korbinian Häßler für Saisonhöhepunkt nominiert – Ein anderer hat Pech

Freud und Leid haben aus Sicht des LV 90 Erzgebirge bei der Junioren-Gala des DLV in Mannheim dicht beisammen gelegen. Beim Kampf um Nominierungen für die internationalen Saisonhöhepunkte gab es einerseits Grund zum Jubeln. Schließlich konnte sich Korbinian Häßler, wie erwartet, für die U-20-Europameisterschaft im schwedischen Boras empfehlen. Mit 59,90 Metern wurde er in Mannheim seiner Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht. „Obwohl Rückenwind herrschte, erzielte er seine bislang zweitbeste Weite und lieferte generell einen starke Wettkampf ab“, berichtet Trainer Sven Lang. Gleich dreimal übertraf „Korbi“ die 59-Meter-Marke. Da kam auch der Brite James Tomlinson nicht heran, der Mitte Juli in Schweden zu den ärgsten Konkurrenten des LV-90-Athleten zählen dürfte. Mit gut anderthalb Metern Rückstand belegte der Hüne aus Großbritannien in Mannheim den zweiten Platz.

Platz 2 stand auch für einen Erzgebirger zu Buche. Und zwar für Steven Richter, der im Kugelstoßen der U 18 lange auf Siegkurs gelegen hatte. Der von ihm angestrebte erste Platz, der ihm den Start beim Europäischen Olympischen Jugendfestival in Baku ermöglicht hätte, war zum Greifen nah. Doch als Steven das EYOF-Ticket quasi schon in der Tasche zu haben schien, packte ein Kollege aus seiner Trainingsgruppe im letzten Durchgang noch einen raus. In letzter Sekunde katapultierte Kevin Reim die Kugel auf 18,74 Meter. Damit hatte er fünf Zentimeter Vorsprung auf den Gelenauer, der nun nur als Ersatz für Baku auf der Liste steht. „Das war schon bitter, zumal Steven beim Einwerfen etwa auf 19,70 Meter kam und auch im fünften Versuch deutlich die 19-Meter-Marke übertroffen hat. Nur leider landete die Kugel da außerhalb des Sektors“, berichtet Sven Lang.

Kopf hoch und nach vorn schauen, lautet nun aber die Devise. Als Vertreter des jüngeren Jahrgangs sieht der Trainer im kommenden Jahr für Steven Richter sehr gute Chancen, auf internationaler Ebene anzugreifen. Und auch diese Saison ist ja noch längst nicht vorbei. Das Verpassen des Festivals in Baku bietet ihm die Möglichkeit, bei der Deutschen Jugend-Meisterschaft sein Können unter Beweis zu stellen. Dann greift Steven nicht nur mit der Kugel, sondern auch mit dem Diskus nach einer Top-Platzierung. Aus Vereinssicht gibt es noch einen weiteren Trost. So wurde gerade die offizielle Nominierung für die U-23-EM verkündet, die vom 10. bis 14. Juli ebenfalls in Schweden stattfinden wird, allerdings in Gävle. Maximilian Grupen (400 m) sowie Lisa Grünert und Viktoria Dönicke (beide 100 m) können sich dort auf Einsätze in der Staffel freuen. Katharina Maisch, die noch für TuS Metzingen startet, aber bereits Mitglied beim LV 90 ist, wurde fürs Kugelstoßen nominiert.

Triple auf der Mitteldistanz

Drei 800-Meter-Läufer sowie drei weitere U-16-Sportler holen Gold auf Landesebene

Hatte die U 16 im vergangenen Sommer eher zu den Sorgenkindern des LV 90 gehört, so zeigt sich unser Verein nun in diesem Altersbereich sehr gut aufgestellt. Belegt wurde dies durch die starken Ergebnisse bei den U-16-Landesmeisterschaften in Zwickau, wo unsere Vertreter sechs Meistertitel und dazu noch sieben weitere Medaillen erkämpfen konnten.

Die Mitteldistanz spielte dabei eine wichtige Rolle. Mit Paula Mannsfeld (W 15), Tizia Schreiter (W 14) und Christopher Arnold (M 14) gewannen gleich drei LV-90-Vertreter Gold über 800 Meter. Vor allem bei den beiden Mädchen war die Freude groß, da sie in persönlicher Bestzeit die Ziellinie überquerten. Für weiteren Titel sorgten Svenja Hübner (W 14) im Speerwerfen (35,43 m) und Helena Zietzsch (W 15)im Dreisprung (11,02 m). Hinzu kam noch der Triumph von Jeremy Neubert (M 15), der mit 45,32 Metern im Hammerwerfen nicht zu schlagen war.

Vier Silber- und drei Bronzemedaillen komplettierten die Medaillensammlung des LV 90, der mit Paul Heymann den Vizemeister im Hochsprung der M 15 stellte. Nie zuvor hatte er 1,65 Meter übersprungen. Zweite Plätze sicherten sich ebenso Hendrik Neubert (M 15) über 3000 Meter (11:40,32 min), Jeremy Neubert (M 15) mit der Kugel (15,47 m) sowie Svenja Hübner, die in 13,01 Sekunden über 80 Meter Hürden ihre zweite Medaille gewann. Als Dritte schafften es Sandro Patrice-Mittag (M 14) im 800-Meter-Lauf (2:15,16 min), Liv Zoe Strohbach (W 15) über 300 Meter (41,69 s) sowie Lennya Fuhrmann (W 14) im Hochsprung (1,48 m) aufs Treppchen.

https://ladv.de/veranstaltung/detail/17745/Landesmeisterschaft-Jugend-U16-Zwickau.htm

So stark wie nie zuvor

35 Podestplätze bei U-12- und U-14-Regionalmeisterschaft

Von der Hitze haben sich die Nachwuchssportler unseres Vereins in Zwickau nicht beirren lassen. „So stark wie nie zuvor“ haben die Vertreter der Altersbereiche U 12 und U 14 laut Trainer Rolf Kohlmann bei den Regionalmeisterschaften in Zwickau abgeschnitten. 35 Medaillen standen am Ende zu Buche, darunter elf goldene. Womöglich wären es sogar noch ein paar mehr geworden, wenn nicht einige Hoffnungsträger gefehlt hätten. Doch auch so konnte sich die Ausbeute wahrlich sehen lassen.

Vor allem in der U 14 glänzten unsere Starter mit jeweils sieben Gold-, Silber- und Bronzemedaillen. Dabei glänzte Enzo Kieß in der M 12 mit Siegen im Weitsprung (4,75 m) und über 75 Meter (10,71 s). Als die Hürden auf der Tartanbahn aufgestellt waren, wäre beinahe noch ein Titel hinzugekommen. Doch in dieser Disziplin war Lasse Platzer etwas schneller, als Zweiter machte Enzo Kieß immerhin den Doppelerfolg perfekt. Seine vierte Medaille gewann er mit der Viermal-75-Meter-Staffel, die auf Platz 2 einkam.

Unter den U-14-Mädchen ragte Lara Böhm heraus. Vor allem im Kugelstoßen trumpfte die Gelenauerin auf. Mit 11,20 Metern ließ sie die anderen Starterinnen um mehr als zwei Meter hinter sich. Noch klarer fiel ihr Sieg im Diskuswerfen (29,20 m) aus., wo sie rund sieben Meter Vorsprung hatte. Hinzu kam noch Silber mit dem Speer (28,75 m). Für ein Highlight sorgte außerdem Hochsprung-Siegerin Emilia Aurich mit ihren 1,39 Metern. Ähnlich imposant war der Endspurt, mit dem Maike Schettler zu einer persönlichen Bestleistung (2:29 min) und zu Silber lief.

Auch mit den 14 Medaillen in der U 12 war Kohlmann vollauf zufrieden. Mit fünf Medaillen lieferte dabei Seraphine Landmann eine beeindruckende Vorstellung ab. Die W-10-Starterin gewann unter anderem den Hürdenlauf. Weitere Titel gingen beispielsweise an Angela Fischer, die den Ball 43 Meter weit warf, und Max Lindner, der über die 800 Meter in 2:29 Minuten nicht zu schlagen war.

Bemerkenswert fand Rolf Kohlmann außerdem den Einstand von Marc Buschmann aus Waldkirchen. Weil er sich im Schulwettbewerb der Erzgebirgsspiele hervorgetan hatte, probierte sich der M-10-Starter auf Anraten des Vereins in Zwickau gegen stärkere Konkurrenz aus. Laut Trainer war es ein „ein sehr erfolgreicher Test“, denn Marc gewann vier Medaillen, darunter Silber im Weitsprung und über 800 Meter.

https://ladv.de/veranstaltung/detail/17744/Regionalmeisterschaft-Einzel-Jugend-U14-und-Kinder-U12-Zwickau.htm

Starker DM folgt die Belohnung

Drei Athleten freuen sich nach U-23-DM über Nominierungen

Frohe Kunde für drei Sportler des LV 90 Erzgebirge: Neben Kugelstoßer Sarah Schmidt, die für die Universiade in Neapel nominiert wurde, dürfen sich auch Maximilian Grupen und Viktoria Dönicke auf einen internationalen Saisonhöhepunkt freuen. Sie gehören zu den 22 Leichtathleten, die vom Deutschen Olympischen Sportbund für die Europaspiele nominiert wurden. In Minsk darf sich Maximilian über 400 Meter beweisen, Viktoria ist auf der 100-Meter-Distanz dabei. Ausschlaggebend für diese Belohnung unserer Sportler waren die starken Leistungen in den vergangenen Wochen. Dazu gehörte auch der Auftritt bei der Deutschen U-23-Meisterschaft.

„Mit einem geschlossen starken Mannschaftsergebnis sind unsere Junioren von den Titelkämpfen aus dem hessischen Wetzlar zurückgekehrt“, bilanziert Trainer Sven Lang. Für die größte Überraschung konnte dabei Lisa Grünert sorgen, die im Finale über 100 Meter in 11,57 Sekunden eine neue persönliche Bestleistung aufstellte und damit Bronze gewann. Viktoria Dönicke belegte in diesem Endlauf in 11,75 Sekunden den fünften Platz.

Auf dem undankbaren vierten Rang landeten jeweils unsere beiden nominierten Sportler, ihre Leistungen konnten sich allerdings sehen lassen und überzeugten die Verantwortlichen. So bewältigte Maximilian Grupen die 400 Meter in 47,85 Sekunden. Für Sarah Schmidt standen im Kugelstoßring 16,73 Meter zu Buche. Hier wurde Trainingskameradin Katharina Maisch (TuS Metzingen) mit 17,41 Metern deutsche Vize-Meisterin.

Einen sehr guten fünften Platz belegte der eigentlich noch zur U 20 gehörende Korbinian Häßler. Mit 55,58 Metern erreichte er eine neue persönliche Bestweite mit dem Männerdiskus. „Damit landeten alle LV-90-Teilnehmer im Vorderfeld der Meisterschaften“, freut sich Sven Lang. Auch auf die gleichzeitig ausgetragene Staffelmeisterschaft der Männer über viermal 400 Meter trifft diese Aussage zu. Dort erlief sich die Startgemeinschaft Chemnitz/Erzgebirge
mit Maximilian Grupen in guten 3:13,81 Minuten die Bronzemedaille.

Nationale Spitzenleistungen auf Kreisebene

Erzgebirgsspiele bieten großes Teilnehmerfeld und einige Top-Ergebnisse

Ein Hauch von Olympia ist am vergangenen Wochenende in der Region zu spüren gewesen. So wie bei den großen internationalen Spielen wetteiferten auch bei den Erzgebirgsspielen die besten Vertreter vieler Sportarten zeitgleich um die Medaillen. Auf dem Programm standen zum Beispiel Kanufahren, Bogenschießen, Basketball und Schwimmen. Natürlich durfte auch die Leichtathletik nicht fehlen. „Insgesamt waren 248 Teilnehmer dabei, 145 Mädchen und 103 Jungen“, berichtet Regionaltrainer Maik Werner. Die Vertreter von fünf Schulen und sieben Vereinen gaben zwei Tage lang ihr Bestes.

Nachdem zunächst die Spezialdisziplinen in Schwarzenberg über die Bühne gegangen waren, stand der größte Teil des Wettkampfprogramms tags darauf in Gelenau an. Neben den Sportlern des LV 90 wollten es auch Talente der WSG Schwarzenberg, des TSV Elektronik Gornsdorf, des Zwönitzer HSV, des TTL Ehrenfriedersdorf, der SG Breitenbrunn und des SV 1870 Großolbersdorf wissen. Sogar tschechische Teilnehmer aus der Partnerstadt Louny waren dabei. „Ohne all diese Vereine wären diese Meisterschaften gar nicht möglich gewesen“, freute sich Maik Werner über die große Resonanz und die Unterstützung der Vereine.

Natürlich hatte nicht zuletzt auch der Kreissportbund Erzgebirge großen Anteil daran, dass alle Beteiligten die zwei Tage genießen konnten. Dass dabei hohes Niveau geboten wurde, belegt beispielsweise die Leistung von Svenja Hübner. Mit 38,02 Metern im Speerwerfen kletterte die W-14-Starterin des LV 90 auf Platz 3 der deutschen Bestenliste. Noch einen Platz weiter vorn ist nun Nela Herzog im Dreisprung der U 18 zu finden. 12,25 Meter stellen bundesweit den zweitbesten Wert dar. Doch die Trainer freuten sich natürlich auch über die Ergebnisse vieler weiterer Vereinsvertreter. So konnten Maike Schettler, Cedric Schmidt, Felicitas Jähn, Max Luis Lindner und Maxim Gassmann die E-Kader-Norm erfüllen.

Weitenjäger empfehlen sich

Hammerwerfer glänzen mit zwei Titeln – Auch Steven Richter trumpft auf

Mit der Weitenjagd läuft es in dieser Saison bestens beim LV 90. So konnte U-20-Starter Franz Lorenz seine persönliche Bestleistung auf sehr gute 65,46 Meter steigern und sich damit überlegen den Sachsenmeistertitel sichern. Silber ging in diesem Wettbewerb an Rick Schlömilch, der auf 42,98 Meter kam. Auch in der U 16 stellte unser Verein mit Jeremy Neubert den Landesmeister. Er schleuderte den Hammer auf eine neue Bestleistung von 45,32 Metern. Damit erfüllte der 15-Jährige die Norm für die Deutschen U-16-Meisterschaften Anfang Juli in Bremen.

Auch beim Abendsportfest des LAC Erdgas Chemnitz lief es aus Vereinssicht blendend. Steven Richter überbot im Kugelstoßen mit 18,89 Metern die Norm für die Europäischen Olympischen Jugendspiele in Baku. Womöglich wird der Gelenauer dort gleich in zwei Disziplinen angreifen, denn auch mit dem Diskus konnte Steven mit 57,90 Metern zum wiederholten Mal die geforderte Weite überbieten. Für unsere Werfer liegen die Saisonhöhepunkte damit in greifbarer Nähe!