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C(G)rossartiges DM-Debüt im Gelände

Erzgebirger erleben tollen Wettkampf in Ingolstadt

Sobald Laufwettbewerbe auf der Mittel- oder Langdistanz anstehen, hält sich die Begeisterung bei jungen Leichtathleten in Grenzen. Diese Erfahrung hat auch Trainer Maik Werner in unserem Verein gemacht, der den Grund kennt: „Da muss man sich richtig quälen – vor allem auf den letzten Metern.“ Doch es gibt Nachwuchssportler, für die genau diese Herausforderung einen besonderen Kick darstellt. Auch beim LV 90 bestätigen Ausnahmen die Regel. Um diese Talente für ihren Ehrgeiz und Trainingsfleiß zu belohnen, ließ sich Werner etwas Besonderes einfallen und meldete sechs Sportler für die Deutsche Meisterschaft der Crossläufer an. Was als lockerer Ausflug nach Ingolstadt geplant war, erwies sich letztlich als Erfolgsgeschichte.

„Es sollte einfach ein tolles Erlebnis werden – und das hat auch geklappt“, sagt Maik Werner, der es eigentlich gar nicht auf Top-Platzierungen abgesehen hatte. Schließlich weiß er aus eigener Erfahrung, dass die Cross-DM meistens stark besetzt ist. Doch beim Blick auf die Teilnehmerlisten musste er etwas überrascht feststellen: „Die Starterfelder waren in einigen Altersklassen erstaunlich klein.“ Erfolgsdruck wollte er dennoch nicht aufbauen. Also lud er seine Schützlinge am Abend zuvor zum Essen ein, statt Ziele und taktische Marschrouten vorzugeben. „Wir haben auch danach noch lange zusammengesessen und mit einigen Spielen unseren Spaß gehabt“, berichtet Christopher Arnold. Kein Wunder, dass sich unser M-14-Starter am Morgen des Wettkampfes „ziemlich müde“ fühlte. Lust auf die Rundenhatz im Gelände hatte er trotzdem. Dass ihm angesichts von lediglich drei Startern in seiner Altersklasse eine Medaille von vornherein sicher war, änderte nichts an seiner Motivation, denn der Crosslauf ist in erster Linie ein Kampf gegen die Uhr.

In Ingolstadt war es auch ein Kampf gegen den Wind, denn der blies den Teilnehmern speziell auf einer langen Geraden heftig ins Gesicht. „In der ersten Runde konnte ich dort noch im Windschatten laufen. Später musste ich da allein durch. Es waren zudem einige kurze Anstiege dabei“, erzählt Christopher Arnold. Für die zwei Kilometer benötigte er 7:42 Minuten, was Gold bedeutete. Wegen der geringen Konkurrenz war es nicht der größte Erfolg für den 13-jährigen Zschopauer, aber er betonte: „Es war eine schöne Erfahrung und eine Ehre zugleich“. Schön war der Wettkampf auch deshalb, weil die Vereinskolleginnen ebenfalls gut abschnitten. Anne Weißbach (4./W 14) und Paula Mannsfeld (7./W 15) hatten als U-16-Vertreter ebenso zwei Kilometer zu bewältigen. In der U 18 wartete auf Anna Chiara Nitschke (37.), Helene Müller (47.) und Anika Brückner (53.) die doppelte Distanz. Sie mussten sich gegen deutlich mehr Kontrahentinnen beweisen, boten aber laut Maik Werner ebenfalls starke Leistungen: „Die Mädels haben das wirklich riesig gemacht.“ Lohn dafür war Platz 8 in der Teamwertung und die Erkenntnis: „Wir können auch mit Läuferinnen aus anderen Bundesländern gut mithalten.“

 

 

Nur zwei Zentimeter fehlen zum großen Wurf

Christina Schwanitz gewinnt Silber bei Hallen-EM in Glasgow

Es war das knappste Kugelstoß-Finale in der Geschichte der Hallen-Europameisterschaften. Und Christina Schwanitz war mittendrin. Um ganze zwei Zentimeter verpasste sie bei den Titelkämpfen in Glasgow den ganz großen Wurf. Ihre 19,11 Meter aus dem dritten Durchgang reichten am Ende nicht zu Gold, weil die Bulgarin Mavrodieva im fünften Durchgang noch auf 19,12 Meter kam. „Leider konnte Christina damit ihre bisherige Hallensaison, in der sie Weltjahresbeste war und die IAAF-World-Tour gewann, nicht ganz krönen“, berichtet Trainer Sven Lang: „Sie fand von Anfang an nicht in den Wettkampf und versuchte es dann mit der Brechstange.“ Trotzdem gab es viele Glückwünsche, ehe nun der Blick nach vorn gerichtet wird. „Jetzt gilt es, sich zielgerichtet und langfristig auf die WM im Oktober in Doha vorzubereiten“, so der Trainer.

Dass am vergangenen Wochenende dennoch Titel bejubelt werden durften, ist Dominik Lewin zu verdanken. Er sicherte sich bei den Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften (inklusive Winterwurf) in Halle/Saale zweimal Gold in der Altersklasse M 35. Mit 15,64 Metern im Kugelstoßen und 44,99 Metern im Diskuswerfen, welche für ihn eine neue persönliche Bestleistung darstellten, wurde er jeweils überlegen Meister. Dazu kam noch Bronze: Mit Rang 3 im Speerwerfen (54,11 m) vervollständigte Dominik sein hervorragendes Abschneiden. Und noch einen dritten Platz gibt es aus Halle zu vermelden: Über die 200 Meter sprintete Rüdiger Kunze (M 50) in 25,82 Sekunden zu Bronze.

Gold und Bronze als Krönung

Zwei unserer Starter haben es bei der Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaft in Sindelfingen aufs Podest geschafft. Genauer gesagt waren es die Winterwurf-Wettbewerbe mit dem Diskus, die die mitgereisten Trainer, Betreuer und Familienangehörigen zum Jubeln brachten. Denn in dieser Disziplin krönte sich Korbinian Häßler zum U-20-Meister. Und auch Steven Richter gelang mit seiner Bronzemedaille in der U 18 ein ganz starker Auftritt.

EM-Norm geknackt

„Wir sind mit dem Abschneiden unserer LV-90-Athleten sehr zufrieden“, lautete hinterher das Fazit von Trainer Sven Lang: „Zwei Medaillen, dazu weitere fünf Endkampfplatzierungen und persönliche Bestleistungen – das kann sich sehen lassen.“ Aus dem insgesamt starken Aufgebot ragte Korbinian Häßler heraus. „Er wurde seiner Favoritenstellung souverän gerecht und siegte mit sehr guten 58,07 Metern“, berichtet Sven Lang. Fast sieben Meter Vorsprung hatte Korbinian damit auf die Konkurrenz. Gleichzeitig überbot er damit die Norm für die Europameisterschaft (56,00 m) deutlich. Eigentlich war der Titelkampf bereits nach dem ersten Versuch (56,80 m) quasi entschieden, denn auch an diesen Wert wäre die Konkurrenz nicht herangekommen.

Steigerung im letzten Versuch

Deutlich spannender ging es in der U 18 zu. „Es war ein hochklassiger Wettbewerb, in dem neun Werfer die 50-Meter-Marke übertrafen.“ Zum hohen Niveau trug auch unser heißes Eisen im Feuer bei: Steven Richter. Dabei bewies der Gelenauer, der mit 15 Jahren der jüngste Teilnehmer im Feld war, Kampfgeist und Nervenstärke. Nach einem ohnehin schon guten Wettkampf, der bis dahin aber nicht zu Edelmetall gereicht hätte, blieb ihm noch eine letzte Chance für den ganz großen Wurf. Und tatsächlich! Im sechsten Versuch steigerte Steven seine persönliche Bestleistung auf starke 55,15 Meter und erkämpfte sich somit Platz 3. Zu den viele Gratulanten gehörte hinterher auch der vor Ort mitfiebernde Vereinspräsident Knut Schreiter: „Diese Motivation und Einstellung mitzuerleben, war eine tolle Erfahrung. Grandios, wie Steven das hinten raus gemacht hat.“

Werte vermittelt

Unser Präsident drückte aber allen die Daumen, was er auch in einer kleinen Rede verdeutlichte, als er alle zum Abendessen eingeladen hatte. Teambuilding und das Ziel, das Erzgebirge so stark wie möglich zu vertreten, sind für Knut Schreiter wichtige Faktoren. Und so war auch er stolz darauf, dass auch die anderen LV-90-Starker gute Ergebnisse erreichten. So verpasste Franz Lorenz mit 60,59 Metern im Hammerwerfen der U 20 das Podest nur knapp. „Diese Platzierung war sicherlich das Optimum“, so die Einschätzung von Sven Lang, der ein ähnliches Fazit für Marc-Aurel Loibl ziehen konnte. Im Kugelstoßen der U 20 blieb er mit 16,93 Metern nur knapp unter seiner Bestleistung (17,01m) und erreicht einen für ihn sehr guten 5. Platz.

Ein Mädel ragt heraus

Und noch ein starker fünfter Platz war aus Sindelfingen zu vermelden. Er ging auf das Konto von Larissa Stiehler, die mit dem Diskus eine persönliche Bestleistung erreichte. Mit 40,89 Metern musste sie nur vier Konkurrentinnen den Vortritt lassen. „Erstmals über 40 Meter zu werfen, und das als Vertreterin des jüngeren Jahrgangs, ist richtig stark“, so Sven Lang. Larissa war übrigens nicht das einzige Mädchen. Im Sprint war auch Nela Herzog am Start, die als Siebente ihres Vorlaufs (8,05 s) ausschied. Auch für die Viermal-200-Meter-Staffel, bestehend aus Nela, Helena Börner, Julia Zeise und Antonia Melzer, war nach Platz 3 im Vorlauf (1:46,18 min) Schluss.

Positives Fazit

Für andere ging es weiter bis ins Finale. So auch für Rick Schlömilch, der im Diskuswerfen der U 20 mit 47,73 Metern seine Bestleistung nur knapp verfehlte. Lohn für ihn war Platz 7. Und Korbinian Häßler war bereits am ersten Tag in den Endkampf der U-20-Kugelstoßer eingezogen. „Hier blieb er mit 16,35 Metern leider hinter seiner Bestleistung zurück, machte es am Sonntag mit dem Diskus aber dafür umso besser“, so Sven Lang. Wie Knut Schreiter sah er die Jugend-DM als schönen Abschluss einer insgesamt starken Hallensaison. Schließlich hatte ja bereits bei den Erwachsenen Weitspringerin Annika Gärtz mit DM-Silber für Furore gesorgt. Und auch Sprinterin Viktoria Dönicke konnte mit ihrem Finaleinzug ein dickes Achtungszeichen setzen.

Schöner Abschluss für den Nachwuchs

290 Teilnehmer zeigen beim Abendsportfest ihr Können

Die Großen sind unterm Hallendach noch fleißig am Schwitzen. Kugelstoßerin Christina Schwanitz hat gerade erst das Finale der World Indoor Tour in Düsseldorf gewonnen. Mit ihren 19,14 Metern sicherte sie sich nicht nur Platz 1 in der Tageswertung, sondern auch den Gesamtsieg in dieser Serie. „Trotz Erkältung war sie gut drauf“, berichtet Trainer Sven Lang, den der Weg nun nach Sindelfingen führt. Dort treten acht Sportler unseres Vereins zu den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften inklusive der Winterwurf-Wettbewerbe an. Stark vertreten ist der LV 90 vor allem im Diskuswerfen, wo Korbinian Häßler zu den großen Favoriten zählt. Doch auch Rick Schlömilch, Steven Richter, Florian Schmidt und Larissa Stiehler haben sich in dieser Disziplin viel vorgenommen. Auf gute Ergebnisse hoffen zudem Hammerwerfer Franz Lorenz, Kugelstoßer Marc-Aurel Loibl, Sprinterin Nela Herzog und unsere Viermal-200-Meter-Staffel.

Für unsere Jüngsten ist die Hallensaison dagegen bereits abgeschlossen. Sie haben sich die aktuellen Winterferien wahrlich verdient, gaben viele von ihnen doch direkt vor Ferienbeginn noch einmal Vollgas. Und zwar beim Abendsportfest, das unser Verein gemeinsam mit der SG Adelsberg in der Leichtathletik-Halle des Chemnitzer Sportforums organisierte. 290 Nachwuchssportler aus ganz Sachsen waren der Einladung gefolgt und packten die Gelegenheit, noch ein letztes Mal unterm Hallendach zu glänzen, beim Schopf. „Es gab viele gute Leistungen“, bilanziert Organisationsleiter Maik Werner, der auf den besonderen Charakter dieses Wettkampfs verweist: Hier sollten alle eine Bühne erhalten und nicht nur die Meisterschaftsaspiranten. Außerdem traten einige Athleten in Disziplinen an, die ihnen sonst eher weniger liegen. Aber Übung macht nun mal den Meister! Und dass nicht alles auf Anhieb klappen kann, war auch beim Ablauf des Wettkampfes zu erkennen. So kam es bei den Lauf-Wettbewerben zu einigen Verzögerungen im Zeitplan. Spaß gemacht hat es trotzdem allen!

Ergebnisse: http://www.laportal.net/Competitions/Details/1472

 

 

Ein Favoritensieg und eine Überraschung

Wie Christina Schwanitz erklimmt auch Annika Gärtz das DM-Podest

Mit der Verbesserung ihrer eigenen Weltjahresbestleistung auf ausgezeichnete 19,94 Mater hat Christina Schwanitz für einen der Höhepunkte der Deutschen Hallen-Meisterschaften in Chemnitz gesorgt. „Trotz einer Erkältung bot sie einen souveränen Wettkampf“, berichtet Trainer Sven Lang. Beleg dafür war die Tatsache, dass die LV-90-Kugelstoßerin auch bei zwei weiteren Versuchen über ihrer alten Bestmarke blieb. „Nun folgen für sie noch das World-Indoor-Finale am Mittwoch in Düsseldorf und die Hallen-Europameisterschaft in Glasgow, wo sie als Favoritin an den Start gehen wird“. blickt Sven Lang voraus.

War der Titel von Christina Schwanitz eingeplant, so kam die Silbermedaille von Annika Gärtz im Weitsprung völlig überraschend. In einem für die 24-Jährige sensationellen Wettkampf gelang ihr im sechsten Versuch der entscheidende Sprung. Durch die Steigerung ihrer Bestleistung auf sehr gute 6,47 Meter schaffte es die Erzgebirgerin noch zur Vizemeisterin. Nachdem sie drei Wochen schon Platz 2 im Fünfkampf  belegt hatte, folgte nun in Leipzig der zweite Podestplatz auf nationaler Ebene – und zwar in der eigentlichen Spezialdisziplin von Annika Gärtz.

„Auch Viktoria Dönicke hat ihre Sache ausgezeichnet gemacht“, betont Sven Lang. Unsere Sprinterin schaffte es mit 7,36 Sekunden als jüngste Teilnehmerin ins Finale über 60 Meter.  Dort gelang der 20-Jährigen dann ein ausgezeichneter 6. Platz. Die Uhr blieb diesmal bei 7,39 Sekunden stehen. Lisa Grünert und Lukas Hein blieben mit 7,53 beziehungsweise 6,90 Sekunden im Bereich ihrer persönlichen Bestleistungen, hatten aber damit keine Chance auf eine Finalteilnahme.

Christina Schwanitz glänzt mit Weltjahresbestleistung

Starke Auftritte in Sassnitz und Chemnitz

Beim Internationalen Kugelstoß-Meeting in Sassnitz siegte Christina Schwanitz mit der neuen Weltjahresbestleistung von 19,31 Metern. Nach einem etwas schwächeren Beginn gelang ihr im sechsten Durchgang die neue Bestmarke. Zweite wurde ihre Trainingspartnerin Katharina Maisch (TuS Metzingen), die mit 17,77 Metern eine neue persönliche Bestleistung aufstellte und damit zugleich die Norm für die Hallen-Europameisterschaften erfüllte. Den Jugendwettbewerb gewann Korbinian Häßler mit 17,60 Metern. Mit 16,51 m belegte Marc-Aurel Loibl Rang 3.

Gute Leistungen und Platzierungen waren auch beim 21. Internationalen Erdgas-Meeting in Chemnitz zu verzeichnen. So gelang Annika Gärtz mit 6,09 Metern der Sieg im Weitsprung der Frauen. Jeweils Platz 3 ging an zwei Sprinterinnen: Viktoria Dönicke, die in sehr guten 7,38 Sekunden die 60 Meter bewältigte, und Lisa Grünert, die die 200 Meter in 24,64 Sekunden meisterte.