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Behände durchs Gelände

Sieben Medaillen – darunter vier Titel – bei Cross-Regionalmeisterschaft

Eigentlich ist die Meisterschaftssaison unter freiem Himmel schon beendet. Doch damit sind nur die klassischen Leichtathletik-Disziplinen gemeint. Die Ausdauerspezialisten können nach wie vor ihr Können beweisen. Gelegenheit dazu bietet ihnen die Crosslauf-Saison, die stets zwischen die warme und die kalte Jahreszeit fällt. Auch in diesem Herbst ist es mal wieder soweit – und die Ergebnisse des LV 90 können sich sehen lassen.

Bei der Regionalmeisterschaft in Reichenbach erkämpften sieben Vereinsvertreter ein Platz auf dem Treppchen. Vier durften sogar das oberste Podest besteigen. Dazu gehörte mit Emilia Sippel auch ein Neuzugang, der erst seit kurzem beim LV 90 gemeldet ist. Dagegen zählen Anne Weißbach und Christopher Arnold, die beide in der U 14 der Konkurrenz davon liefen, schon zu den alten „Konditionshasen“ des Vereins. Komplettiert wurde die Gold-Sammlung durch Max Reichel.

Über Edelmetall durften sich aber auch Anna Chiara Nitschke (2.) und Trixi Weiß (3.) sowie Tilman Riechel (3.) freuen. Sie alle waren in der U 16 an den Start gegangen. Die anspruchsvolle Strecke wurde aber auch von Anna Schiwek gemeistert, die in der W 9 den neunten Platz belegte. Auch sie trug zu dem insgesamt starken Auftritt unserer Crossläufer bei.

 

Immer noch schnell unterwegs

Beim Sprint-Cup und beim Heidelberglauf erfolgreich

Obwohl die offizielle Meisterschaftssaison unter freiem Himmel bereits vorüber ist, gibt es weiterhin gute Ergebnisse zu vermelden. So schafften beim sachsenweit ausgeschriebenen Sprint-Cup vier LV-90-Starter den Sprung aufs Podest.  Der Wettkampf in Chemnitz, für den die Erzgebirgsspiele als Qualifikation dienten, wurde für die Altersklassen 8 bis 11 ausgerichtet.

Zunächst wurde über 30 Meter mit fliegendem Start die Zeit gemessen – die Besten kamen ins Finale. Darunter auch Ernst Sieber, der auch im anschließenden 50-Meter-Sprint nicht zu schlagen war und somit Sieger der M 8 wurde. Bei den Mädchen (W 8) verpasste Leni Schiefer als Vierte nur haarscharf das Treppchen. Trotzdem gab es noch dreimal Silber zu bejubeln. Und zwar dank Seraphine Landmann (W 9) sowie Enzio Kies und Jerome Düringer. Beide überquerten im Finale der M 11 zeitgleich die Ziellinie.

Auf Schnelligkeit, zugleich aber auch auf Ausdauer kam es in Wüstenbrand an. Dort wurde kürzlich der ursprünglich für Ende August geplante Heidelberglauf nachgeholt. Über fünf Kilometer hatte Anne Weißbach in der U 14 in 20:35 Minuten die Nase vorn. Außerdem war auf der 900 Meter langen Nachwuchsstrecke Hanna Schiwek am Start, die beinahe zu einer weiteren Medaille lief. Sie wurde letztlich Vierte der U 10.

Oldie but (fast) Goldie

Dominik Lewin gewinnt Silber bei Senioren-WM

Eigentlich wollte es Dominik Lewin in diesem Jahr etwas ruhiger angehen lassen, was Wettkämpfe betrifft. Doch der Ehrgeiz packte den M-35-Athleten, der beim LV 90 in den vergangenen Jahren als Trainer seine Erfahrung an den Nachwuchs weitergegeben hat, immer wieder mal. So startete der Wurf-Spezialist beispielsweise im August bei einem internationalen Wettkampf im tschechischen Lovosice, wo er mit Kugel (15,25 m), Diskus (43,65 m) sowie im Gewichtswurf (13,32 m) jeweils den ersten Platz belegte.

Bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften in Zella-Mehlis schnappte er sich nicht nur den Sieg im Werfer-Mehrkampf, sondern auch noch den Landesrekord. Nie zuvor hatte es ein sächsischer Starter dieser Altersklasse auf 3219 Punkte gebracht. Voraussetzung für dieses starke Ergebnis waren die guten Weiten mit Kugel (15,15 m), Diskus (44,04 m), Hammer (32,54 m), Speer (53,79 m) sowie im Gewichtswurf (11,76 m).

Genug hatte Dominik Lewin aber noch lange nicht. Schließlich wartete ja noch die Senioren-Weltmeisterschaft im spanischen Malaga. Und dort konnte der Erzgebirger seine tolle Saison krönen. Mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 16,13 Metern wurde er Vize-Weltmeister im Kugelstoßen der M 35. Beinahe hätte es sogar zum Titelgewinn gereicht, denn der Sieger aus Estland hatte nur zwölf Zentimeter mehr auf dem Konto. Für Dominik Lewin war das aber kein Grund, sich zu ärgern. Vielmehr genoss er die tolle Atmosphäre unter den Sportlern in Malaga.

Ein Knaller zum Abschluss

Fünf Medaillen und ein Vereinsrekord bei Landesmannschaftsmeisterschaft

Mit fünf Medaillen hatten unsere Sportler bei der Team-Landesmeisterschaft in Eilenburg am Ende die beste Bilanz aller Teilnehmer aufzuweisen. Dabei war der LV 90 oft als Startgemeinschaft angetreten, bei den U-14-Mädels waren jedoch ausschließlich Athletinnen aus den eigenen Reihen aus dem Start. Und das war auch gut so, denn so konnte mit 6869 Punkten ein neuer Vereinsrekord aufgestellt werden.

U 14 weiblich: „Nur“ Silber trotz Rekord

Erfolgreichste Teilnehmerin war Sarah-Michelle Leichsenring, die über 60 Meter Hürden gewann und auch in der Weitsprunggrube den besten Wert vorzuweisen hatte. Dazu kam noch Silber im 75-Meter-Sprint. Einen Spitzenwert erreichte zudem Svenja Hübner, die es im Ballwurf auf mehr als 53 Meter brachte. Im Hochsprung stand für sie Platz 2 zu Buche – ebenso wie für Maike Schettler im 800-Meter-Lauf. Ebenso konnten Vanessa Simm, Rosalie Weber, Lara Böhm, Lisa Bergelt und Lina Tippmann mit guten Leistungen überzeugen. Damit konnte man am Ende stolz sein auf den Vereinsrekord, auch wenn es nicht ganz zum Titel reichte. Am Ende fehlten ganze 61 Pünktchen zum siegreichen Dresdner SC. Dafür konnte man in einem großen Feld starke Konkurrenz wie Leipzig oder Chemnitz hinter sich lassen. Mit 5834 Punkten belegte die zweite Mannschaft Platz 8. Dazu gehörten Lucie Möckel, Nele Melzer, Klara Langer, Nora Richter, Tizia Schreiter und Emely Radtke.

U 14 männlich: Ersatzgeschwächt auf Platz 5

Alexander Schneider, Richard Müller, Leonard Stein, Sandro-Patrice Mittag, Jerome Düringer und Curt Aurich – sie alle gaben ihr Bestes und brachten es am Ende auf ordentliche 5911 Punkte. Viel mehr war nicht möglich, da Leistungsträger wie Christopher Arnold, Charly Georgi oder Malte Kramer fehlten. In ihrer Abwesenheit traten diesmal andere in den Vordergrund. So wie Leonard Stein, der im 100-Meter-Sprint die meisten Punkte sammelte. Am Ende sprang Rang 5 für unsere Jungs heraus.

U 16 weiblich: Mit Hilfe aus Adelsberg zum Titel

In dieser Altersklasse bildete unsere Startgemeinschaft mit der SG Adelsberg. So gehörte zum Beispiel auch Helena Börner zum Aufgebot, die deutsche Meisterin im Hochsprung. Mit 1,70 Meter stellte sie auch in Eilenburg ihre Klasse unter Beweis. Dass es am Ende zu 9539 Punkten und damit zum Sieg reichte, lag aber auch an vielen anderen. Zum Beispiel an Larissa Stieler, die sowohl mit der Kugel als auch mit dem Diskus die beste Weite erreichte und zudem noch Dritte im Speerwerfen wurde. Ebenso leisteten Helena Zietzsch, Liv Zoe Strohbach, Amira Never, Nela Herzog, Claudia Lein, Lena Listner, Paula Mannsfeld sowie Elise Mann ihren Beitrag zum Erfolg. Ein dickes Achtungszeichen setzten die Mädels dabei in der Staffel. Erstmals seit 20 Jahren blieb das Quartett über viermal 100 Meter unter 50 Sekunden. Nicht ganz so schnell war die zweite Mannschaft, die mit 7853 Punkten auf Rang 10 landete. Erkämpft wurden die Punkte von Sarah Reinhold, Aylin Pfefferkorn, Laura Stemmler, Luise Ebersbach, Julia Sieber, Hannah Lang, Trixi Weiß, Vivienne Albrecht und Laura Uhlmann.

U 16 männlich: Bronze als Belohnung

Noch mehr Punkte als die U-16-Mädchen hatten unsere Jungs in dieser Altersklasse vorzuweisen (9936). Obwohl sie an der 10.000er-Marke ratzten, wurde es am Ende hinter Chemnitz und Dresden der dritte Platz. Erfolgreichster Punktesammler war Steven Richter mit seinen Siegen im Kugelstoßen und im Diskuswerfen. Sehr gute Leistungen boten zudem Axel-Sven Gerlach als Zweiter im Weitsprung und Dritter über 100 Meter sowie Tilman Reichel, der im 800-Meter-Lauf als Zweiter die Ziellinie überquerte. Fleißig Punkte sammelten außerdem Jeremy Neubert, Max Meyer, Max Geißler, Paul Heymann, Bruno Heinzel und Chris Heyber.

U 20 weiblich: Wenige Gegner – viele Punkte

Waren die Medaillen in den unteren Altersklassen hart umkämpft, weil bis zu zehn Mannschaften im Start waren, so war die U-20-Konkurrenz nur noch dünn besetzt. Hier bildete unser Verein eine Startgemeinschaft mit Chemnitz. Dabei bekamen es die jungen Damen lediglich mit Gegnerinnen aus Leipzig und Zwickau zu tun, was dem Ehrgeiz keinen Abbruch tat. Mit 4432 Punkten sicherten sie sich den ersten Platz. Die meisten Punkte sammelte dabei Nadja Köhler im Weit- und Hochsprung. Zum Team gehörten weiterhin Antonia Melzer, Laura Steinbach, Vivien Morgenstern, Larissa Hübner, Yasmin Scheithauer, Beverly Krumpfer und Anika Brückner.

U 20 männlich: Ohne Konkurrenz

Ganz ohne Konkurrenz blieben die jungen Männer, doch auch sie holten in der letzten Meisterschaft der Freiluftsaison noch einmal alles aus sich heraus. Dies bescherte ihnen 5530 Punkte, Platz 1 war ihnen ja von vornherein sicher. Herausragend waren dabei die Leistungen von Korbinian Haessler mit der Kugel (15,79m) und dem Diskus (53,74m). Im Hochsprung standen für Florian Schmidt 1,79 Meter zu Buche. Weiteren Anteil am Erfolg hatten Marc-Aurel Loibl, Tim Hatzel, Paul Zeise, Aaron Blei und Samuel Uhlig.

 

 

Mit der Sachsen-Auswahl erfolgreich

LV-90-Starter tragen zum Sieg im U-14-Ländervergleich bei

Schon der Medaillengewinn bei der U-14- Landesmeisterschaft war für sechs junge Leichtathleten aus dem mittleren Erzgebirge ein großer Erfolg. Aber jetzt strahlten sie noch etwas mehr, durften sie doch die sächsischen Farben beim Mitteldeutschen U-14-Ländervergleich in Sömmerda vertreten. Nicht nur die Nominierung, die an den Podestplatz auf Landesebene gekoppelt war, sondern auch das Ergebnis sorgte für Stolz. Schließlich setzte sich die Sachsen-Auswahl mit 148 Punkten vor den Teams aus Thüringen (146) und Sachsen-Anhalt (146) durch.

„Alle trugen einheitliche Kleidung, die T-Shirts durften sie hinterher sogar behalten. Das war schon ein tolles Gefühl – genau wie die feierlichen Siegerehrungen mit Sportlern aus drei Bundesländern“, berichtet Trainerin Nadine Beck vom SV 1870 Großolbersdorf. Diesen „Hauch von Nationalmannschaft“ nahm auch ihre Tochter Patricia Beck wahr, die zwei Silbermedaillen zum sächsischen Erfolg beisteuerte. 9,79 Meter mit der Kugel bedeuteten für sie eine persönliche Bestleitung, dazu kamen 1,55 Meter im Hochsprung. Auch Vereinskollegin Zilly-Charleen Rubach als Dritte im Kugelstoßen (9,59 m) und Vierte mit dem Diskus (26,26 m) holte Punkte.

Aus den Reihen des LV 90 Erzgebirge feierte Svenja Hübner mit ihrem Sieg im Speerwerfen den größten Erfolg. Nie zuvor hatte sie so weit geworfen (36,96 m), was ihr eine Ehrenauszeichnung einbrachte. Eine persönliche Bestmarke, die zugleich einen Kreisrekord darstellte, erreichte auch Christopher Arnold. Über 800 Meter verbesserte er in 2:17,58 Minuten die sieben Jahre alte erzgebirgische Bestmarke um wenige Zehntelsekunden. Trotzdem reichte dies nur zu Platz 2. Zweite wurde ebenso Sarah-Michelle Leichsenring über 75 Meter (10,07 s), die zudem für die Staffel antrat. Pech hatte dagegen Malte Kramer, der im Speerwerfen aufgrund einer Schulterverletzung aufgeben musste.

Gleichzeitig durfte der LV 90 an anderer Stelle jubeln. So gewannen die U-12- und U-14-Jungen in Treuen die Regionalmeistertitel über dreimal 800 Meter. Dabei war in der U 14 eine Startgemeinschaft mit Adelsberg bestehend aus Richard Müller, Lasse Platzer und Sandro-Patrice Mittag am Start, die 8:14,04 Minuten benötigte. Gold in der U 12 gewann das LV-90-Trio Cedric Schmidt, Arno Börner und Richard Krauß (8:20,06 min). Die Mädels wurden jeweils Zweite. In der  U 14 bestand die Startgemeinschaft Erzgebirge/Adelsberg aus Lisa Bergelt, Anne Weißbach und Lina Tippmann. Mit Marie Bannier, Lina Abigail Strohbach und Almut Reichel trat in der U 12 ein reines LV-90-Team an.

Und auch aus Taucha gibt es positive News zu vermelden. Beim dortigen Mehrkampf-Meeting sicherten sich Matthäus Hengst (M 10) und Enzo Kieß (M 11) Siege in ihren Altersklassen. Für Alexander Schneider (M 12) und Anina Löser (W 13) reichte es in der Summe aller Disziplinen zu Bronze. Insgesamt waren zwölf Vertreter unseres Vereins am Start, von denen einige neue persönliche Bestleistungen aufstellen konnten.

Und hier noch ein paar Eindrücke vom U-14-Ländervergleich in Sömmerda…