DM-Bronze im letzten Versuch
Eine Medaille und mehrere persönliche Bestleistungen in Sindelfingen
Bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Sindelfingen ist der LV 90 dank Pascal Thalhäuser auf dem Podest vertreten gewesen. Dem Hammerwerfer waren von den Trainern von vornherein die besten Medaillenchancen eingeräumt worden. Diese Einschätzung erwies sich als richtig, auch wenn es Pascal ziemlich spannend machte. Vor dem sechsten Versuch lag er mit 59,15 Metern nur an sechster Stelle. Noch ein letztes Mal griff er zu seinem Wurfgerät. Eine letzte Chance, Kraft und Technik in Einklang zu bringen. Es gelang! Die 61,10 Meter waren ein Beweis für Nervenstärke, aber auch für Maßarbeit. Gerade mal fünf Zentimeter lag Pascal dadurch vor dem bisherigen Dritten Mirco Braun vom ASV Erfurt.
Aber auch die anderen Vereinsvertreter erfüllten in Baden-Württemberg die Erwartungen. Persönliche Bestleistung und Endkampf-Teilnahme lauteten die Ziele, die in den meisten Fällen erreicht wurden. Eine zweite Medaille hatte kaum jemand für möglich gehalten, und doch wäre Tom Wolf dieses Kunststück beinahe gelungen. Der Hürdensprinter präsentierte sich in bärenstarker Form und verbesserte seine Bestzeit gleich um zwei Zehntelsekunden. Nach 8,04 Sekunden überquerte er als Fünfter die Ziellinie – zu Bronze fehlten nur sieben Hundertstel. Schneller als je zuvor war auch Lisa Grünert – und zwar über 200 Meter. In 25,10 Sekunden qualifizierte sie sich fürs B-Finale und belegte am Ende Platz 8. Es war der gute Abschluss eines immensen Programms, denn schon tags zuvor war Lisa zweimal gefordert. Nachdem sich 60-Meter-Sprint das Halbfinale als Endstation erwiesen hatte, folgte die Staffel. Leider kam es hier zu einem Wechselfehler, sodass der Traum von einer guten Platzierung vorzeitig platzte. Für Julia Zeise und Beverly Krumpfer sollte sich die weite Anreise somit nicht lohnen.
Und noch einen persönlichen Rekord gibt es vom Wochenende zu vermelden. Dieser geht auf das Konto von Dreispringerin Lissy Rodehacke, die sich mit 11,88 Metern einen guten achten Platz erkämpfte. Noch einen Hauch besser platziert war Diskuswerfer Tim Hatzel, der im U-20-Feld mit 41,96 Metern den siebenten Platz belegte. Bei den U-18-Diskuswerfern kam Björn Oelmann nicht über den zehnten Platz hinaus. Für ihnen standen am Ende 37,71 Meter als Bestwert im Wettkampfprotokoll.